Bohnen mit speziellen Aromen

  • Manche mögen’s heiß, andere mit Kot. Foto: Ole Spata/spa

Stellen Sie sich für einen Moment mal vor, Sie würden zu den Superreichen auf diesem Planeten gehören. Was würden Sie sich wohl ausgefallenes zum Essen und Trinken gönnen? Ein Steak vom Kobe-Rind vielleicht, für die Unkostenpauschale von 600 Euro pro Kilogramm? Schon für die doppelte Summe bekommt man ein vergoldetes Steak in Dubai, das der Ex-Fußballstar Franck Ribéry berühmt gemacht hat. Donald Trump wäre stolz auf Sie – und das ist mehr, als seine Söhne von sich behaupten können. Dazu darf es vielleicht noch ein wenig Almas-Kaviar sein, im Angebot bereits für 15.000 Euro pro Kilo. Damit der Gaumen nicht trocken bleibt: eine Flasche Dom Pérignon Champagner kann man für 5.000 Euro erwerben.

Superreich sollte man sein, was? Denkt sich nun vielleicht der ein oder die andere, möglicherweise mit einer Tasse Kaffee in der Hand. Immerhin trinken Sie als Normalo gerade keinen Kot – im Gegensatz zu denen, sich Zibetkaffee gönnen, den teuersten Kaffee der Welt. Rund 400 Euro pro Kilogramm lassen sich Feinschmecker die Bohnen kosten, die von der nur einen halben Meter langen Wildkatze zunächst gefressen und dann ausgeschieden werden. Durch den Verdauungsprozess, das haben indische Chemiker jetzt nachgewiesen, fügen Zibets den Bohnen zusätzliche Aromen hinzu. Auf die der Autor dieser Zeilen allerdings gerne verzichtet. Lieber Arm, aber Fair Trade.

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