Ebersbachs Gegner zu stark

Handball Nach ihrem verletzungsbedingten Aus verlieren die Heiningerinnen in Dornstetten.

Die Oberliga-Handballerinnen des TSV Heiningen haben bei der SG Dornstetten eine ärgerliche und vor allem vermeidbare Niederlage hinnehmen müssen. Nach einer bis zur 52. Spielminute offenen Begegnung unterlagen die Heiningerinnen am Ende mit 27:31.

Nach den zuletzt starken Auftritten konnte das Team diesmal nicht an die überzeugenden Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Doch anders als in früheren Spielen lag der Grund für die Niederlage nicht in einer mangelhaften Chancenverwertung, sondern in der Defensive. Zu oft gewährten die Gäste den Dornstetter Angreiferinnen zu einfache Treffer – ein ungewohnt sorgloses Abwehrverhalten, das sich wie ein roter Faden durch die Partie zog.

Dabei war das Spiel über weite Strecken völlig offen. Die Gastgeberinnen zeigten zwar großen Kampfgeist, jedoch keine außergewöhnliche spielerische Klasse. Heiningen hielt gut dagegen, ging sogar bis zur 50. Minute mit zwei Toren in Führung und schien auf einem guten Weg zu einem weiteren Erfolg.

Doch dann folgte der Bruch im Heininger Spiel: Rückraum-Shooterin Katharina Schloot, bis dahin mit einer überragenden Leistung und zahlreichen Treffern eine der prägenden Spielerinnen, musste verletzungsbedingt vom Feld. In der Folge verloren die TSV-Frauen völlig den Faden. Die Abwehr fand keinen Zugriff mehr, im Angriff häuften sich technische Fehler und überhastete Abschlüsse. Dornstetten nutzte diese Schwächephase konsequent aus und drehte die Partie in den letzten Minuten zu seinen Gunsten. Am Ende stand eine bittere 27:31-Niederlage, die aufgrund des Spielverlaufs besonders schmerzt – zumal sie mit konsequenter Defensivarbeit durchaus vermeidbar gewesen wäre.

Nach dem spielfreien kommenden Wochenende bleibt nun Zeit, die Ursachen zu analysieren und die Defensive wieder zu stabilisieren, um danach an die guten Leistungen der Vorwochen anzuknüpfen. TSV Heiningen: Sbrzesny, Lekic (1), Seeger, Kreidenweiß (2), Derad (2), Giunta (3), Vögl (1), Kurz (2), Passek, Bücker, Bleier (5), Schloot (10), Lukic (2).

Nach dem Abstieg aus der Oberliga sind die Göppinger Basketballerinnen mit einem 61:37-Sieg gegen Söflingen II gut in die neue Landesliga-Saison gestartet. Mit einer offensiv ausgerichteten Zonenabwehr setzten sie die Gäste von Beginn an unter Druck und führten nach fünf Minuten mit 14:2. Nach einer Umstellung konnte Söflingen bis zur ersten Viertelpause auf 18:10 aufschließen. Im zweiten Abschnitt spielte die Turnerschaft immer wieder erfolgreich über ihre Centerinnen und zog bis zur Pause auf 40:16 davon. Nach der Pause behielt Göppingen die Kontrolle über das Spielgeschehen. Trainer Michael Eimert konnte auch die zahlreichen Jugendspielerinnen einsetzen. Sie kämpften in der Defense vorbildlich und kamen im Gegenzug zu einigen schönen Körben. Söflingen konnte mit mehreren Korberfolgen nach Rebound und Schnellangriffen diese Halbzeit mit 21:21 ausgeglichen halten. Der Sieg der Turnerschaft war nicht mehr gefährdet.

Lokomotive TS Göppingen: Demir (2), Youssef, Slewa (16), Orcic (6), Spremberg (11), Schweitzer Rodriguez, Butticè (4), Mund (2), Tremba, Zdravkovic (6), Mühlhäuser-Tremba (14).

Für die Hallenrad-Weltmeisterschaften in Göppingen haben 27 Nationen aus fünf Kontinenten ihre Teilnahme angemeldet, ein Rekord der letzten Dekaden. Und ein Indiz mehr, dass Kunstradsport und Radball sich global weiter ausbreiten und entwickeln. Erstmals werden Sportler aus Ruanda am Start sein, außerdem unter anderem aus Argentinien, Kanada, Peru, Mexiko, Thailand, Hongkong, Malaysia und Japan. Das verspricht noch mehr Spannung bei den Wettkämpfen vom 7. bis 9. November in der EWS-Arena.

Der finale internationale Meldeschluss ist für den 19. Oktober terminiert. Bis dahin wird auch German Cycling das Team D nominieren – im Anschluss an die Deutschen Meisterschaften in Lübbecke. Im Einer der Männer hat Vizeweltmeister Philipp-Thies Rapp die Hand fest am WM-Ticket. Bei den Frauen tobt ein prickelnder Vierkampf: Titelverteidigerin Lara Füller contra das bayerische Terzett Ramona Dandl, Veronika Koch, Jana Pfann. German Cycling stehen jeweils zwei Startplätze zu.

Im Zweier-Kunstradsport Elite Frauen und der Offenen Klasse offenbart sich eine ähnliche Situation, die amtierenden Träger der Regenbogentrikots, Antonia Bär/Henny Kirst, sowie Lea Styber/Nico Rödiger müssen sich einer erstarkten nationalen Konkurrenz erwehren, die Routine aber spricht für sie. Nationaltrainer Dieter Maute, dessen Schützlinge bei Weltmeisterschaften über 100 Medaillen sammelten, kann einmal mehr hochzufrieden ob der weltweit einzigartigen Leistungsdichte im Verband sein. „So langsam kommen alle in Form, der Aufbau hinsichtlich der WM stimmt – nach der DM gilt es beim Lehrgang in Albstadt noch an Details zu feilen.“

Radsport Für die Titelkämpfe vom 7. bis 9. November in der EWS-Arena haben 27 Nationen gemeldet.

Volleyball Die Damen der TSG Eislingen verlieren ihr erstes Spiel nach dem Aufstieg beim ASV Botnang mit 0:3.

Der Saisonauftakt in der Oberliga war für die Volleyball-Damen der TSG Eislingen eine erste Standortbestimmung nach dem Aufstieg. Diese fiel zunächst ernüchternd aus. Botnang spielte stark auf und brachte die Gäste mit gezielten Angriffsschlägen und Lobs in Bedrängnis. Die Filstälerinnen fanden im ersten Satz kaum Lösungen und gaben diesen auch in der Höhe verdient mit 15:25 ab.

Im zweiten Durchgang gelang es dem Team um Kapitänin Valeria Borgia immer öfter, selbst die nötige Durchschlagskraft im Angriff zu entwickeln. Hierbei zeichneten sich die beiden Schnell- angreiferinnen Sina Maunz und Marinela Mrkonjic aus. Von Dragana Petrovic in Szene gesetzt spielten beide im Angriff nahezu fehlerlos. Bis zum Ende des Satzes verlief die Partie ausgeglichen. Die TSG verpasste es aber, den Durchgang konsequent zu Ende zu spielen. Botnang dagegen machte nun keine Fehler mehr und holte sich auch den zweiten Satz mit 25:20.

Im dritten Spielabschnitt ließen die Gastgeberinnen nichts mehr anbrennen und gewannen auch diesen deutlich mit 25:18. Für die TSG war das Spiel ein Beleg dafür, dass die Trauben in der Oberliga deutlich höher hängen als in der Verbandsliga.

TSG Eislingen: Borgia, Ehmke, Geck, Grün, Illi, Lubberhuizen, Maunz, Mrkonjic, Petrovic, Walter, Woitek.

Fußball Der Landesligist reagiert auf jüngste 1:7-Niederlage.

Dass nach dem 1:7-Debakel beim TSV Bernhausen etwas bei Fußball-Landesligist SC Geislingen passieren musste, in welche Richtung auch immer, war klar. Nun hat der SC die Katze aus dem Sack gelassen. Dabei haben, wie fast zu erwarten, die üblichen Mechanismen der Branche gegriffen: Ab sofort sind Trainer Metin Kartal und Co-Trainer Murat Bahadir freigestellt. Einen Nachfolger gibt es laut Steffen Speidel, seit zwei Wochen im Amt als Vorstand Fußball, noch nicht, er soll aber zeitnah präsentiert werden.

„Es laufen konkrete Gespräche, wegen der Kurzfristigkeit halten wir uns aber mit Namen noch zurück“, sagt Speidel. Die Demission von Kartal und Bahadir „war die schwerste Aufgabe in meiner kurzen Zeit als Vorstand, so etwas macht niemand gern“. Allerdings habe sich nach der Bernhausen-Pleite der Eindruck verfestigt, dass der Coach die Mannschaft nicht mehr erreiche.

Die U19 von Frisch Auf Göppingen verlor in der Jugend-Bundesliga Süd das Spiel bei TuSEM Essen mit 28:25. Zu Beginn hatte die Mannschaft von Tobias Hafner und Dominic Schieche einige Probleme in der Defensive, steigerte sich dann dort deutlich. Ein 4:7-Rückstand konnte zum 8:7 gedreht werden. Beim Stand von 14:13 wurden die Seiten gewechselt. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Schlussphase gehörte dann jedoch den Gastgebern.

FA Göppingen: Thurow, Lewe, Reinelt (2), Schäberle (2), Latka, Frey (5), Herberger (7/4), Blind, Gnädiger, Schwenk (1), Allgaier (2), Abele (6/2), Mangold, Proksch.