Engpass bei Erdgräbern in Eschenbach
Bestattungen Urnen sind viel mehr gefragt, so dass sich die Situation auf dem Friedhof auch wieder entspannen dürfte.
Eschenbach. Auf dem Eschenbacher Friedhof wird der Platz für doppeltiefe Erdgräber knapp. „Wir kommen an einen Engpass“, gab Gemeindemitarbeiterin Andrea Senfft im Gemeinderat bekannt. Erdbestattungen gehen zwar zurück. Aber in Eschenbach machen sie noch 30 Prozent aus. Die Gemeinde hat auch Erdwiesengräber, aber da ist der Platz auch begrenzt. Behelfen will man sich mit Grabfeldern im Norden des Friedhofs, an Grabfeldern in beiden Ecken. Bürgermeister Thomas Schubert sieht die Möglichkeit, „uns hinüberzuretten“, weil die Urnen eher gefragt sind.
Bei Urnen kann die Gemeinde auch ein Baumurnenfeld anbieten, als Alternative zum Friedwald. Aus dem Gemeinderat kam noch der Hinweis, dass Rheinland-Pfalz jetzt die „Urne zuhause“ zulässt. Trauerfamilien können die Urne des oder der Verstorbenen zuhause aufbewahren. Das ist noch ganz neu. Bürgermeister Schubert wusste davon nichts. Aber er findet es gut, wenn die Urnen auf dem Friedhof bleiben, „in den Händen der Gemeinde“.
Bitte kein Kunstrasen
Anderes Problem: „Die Grabplatten heizen sich im Sommer irrsinnig auf, da wächst nichts“, erläuterte Andrea Senfft. Das Gras verdorrt, das sieht nicht schön aus. Deswegen gibt’s im Rathaus die Überlegung, Kunstrasen zu nehmen. Gemeinderätin Simone Gölz lehnt das ab. „Splitten find ich gut. Kunstrasen finde ich schlimm – nicht auf dem Friedhof.“ Auch Joachim Schurr sprach sich dagegen aus. Bürgermeister Schubert will’s aber schon ausprobieren: „Wir testen es.“