Ein Pflichtsieg in pink

Handball-Bundesliga Frauen Die TuS Metzingen landet nach langer Spielpause einen 38:33 (18:13)-Sieg beim SV Union Halle-Neustadt.

Sechs Wochen lang waren die TusSies beschäftigungslos – was natürlich nicht richtig ist. Trainiert wurde in der spielfreien Zeit, zumindest mit jenen, die da waren und keine Nationalmannschafts-Verpflichtungen hatten. Keine leichte Zeit, weshalb Trainerin Miriam Hirsch bei der Beurteilung des 38:33-Sieges beim Schlusslicht noch einmal auf die lange Spielpause verwies. Man hat schöne Sachen gesehen, aber es taten sich auch noch Lücken auf – vornehmlich in der Abwehr. Daran gilt es in der Kürze der Zeit zu arbeiten, denn es steht ein anspruchsvoller Heimspiel-Doppelpack in der Tübinger Paul-Horn-Arena an. Am Mittwoch kommt die HSG Bensheim/Auerbach, am Samstag der Buxtehuder SV.

Petzolds Comeback

Zunächst zu den schönen Sachen. Ganz oben steht das Comeback von Ida Petzold nach der Kreuzband-Verletzung. Sie durfte in der Abwehr ran, ließ es sich aber nicht nehmen, den Premieren-Treffer zu verbuchen. Treffer ist ein gutes Stichwort: Selina Lindemann erzielte deren 13, hatte weder von Linksaußen noch vom Siebenmeter-Strich einen Fehlversuch. Nicht nur das Haller Moderatoren-Duo beim übertragenden Streaming-Dienst DYN war voll des Lobes. Dass sie auch ein besonderes Auge auf Sará Suba hatten, konnte nicht überraschen, schließlich hat die Ungarin bis zum Ende der vergangenen Saison das Haller Tor gehütet. Ihre Paraden waren spektakulär, weil sie meist in direkten Duellen ran musste.

Damit wären wir schon beim Manko. Die TuS-Defensive kann es besser, wobei es festzuhalten gilt, dass der Haller Rückraum durchaus Erstliga-Ansprüchen genügt. Es wurden aber immer wieder Türen geöffnet, manchmal genügte schon die Andeutung eines Wacklers, um die TusSies auf die falsche Verteidigungs-Fährte zu locken.

Es fehlt die Geduld

Zunächst zeigte sich bei den Metzingerinnen Naina Klein sehr treffsicher, die aus dem Rückraum ohne Gegnerdruck agieren konnte. Nach dem 7:12 (17.) durch Sabrina Tröster, erzielt per Gegenstoß, bat Halles Trainerin Ines Seidler zum Gespräch.  „Wir dürfen uns keine Schlafphasen erlauben“, rüttelte sie ihr Team wach, der komfortable Vorsprung der TusSies blieb aber erhalten. „We are not geduldig enough“, rutschte es Miriam Hirsch im Eifer des Gefechts in einer Auszeit heraus, als die Gastgeberinnen dann doch vom 8:15 auf 11:15 repariert hatten. In die Pause ging es beim 13:18. Bei den pinken Abschlüsse hatte sich eine Streuung eingeschlichen und hinten bot man einfach zu viel an.

Dabei blieb es auch nach dem Wechsel. Vor allem Lynn Molenaar machte sich auf Haller Seite bemerkbar, bei der TuS klappte nun viel über den Kreis, wo Svenja Hübner zielorientiert arbeitete.  Trotzdem blieben die Gastgeberinnen bis zum 19:22 (39.) lästig, ehe Svenja Hübner und Selina Lindemann (2) das Spiel wieder ins ganz ruhige Fahrwasser brachten: 19:25 (42.). Beim 23:32 (50.) durch Charlotte Cholevova war der größte Vorsprung erreicht, der dann hinten raus wieder bröckelte. Auch, weil das TuS-Team kräftig durchgemischt wurde. Die Berechtigung des 38:33-Sieges am Ende konnte von niemand angezweifelt werden.

Cheftrainerin Miriam Hirsch sagte nach dem Spiel: „Wir hatten uns vorgenommen, hier die Punkte mitzunehmen und mit den zwei Zählern bin ich natürlich zufrieden, denn diese haben wir uns verdient. Jedoch ist in der Gesamtleistung über 60 Minuten noch Luft nach oben und hier werden wir noch an einigen Stellschrauben drehen.“ Viel Zeit für Regeneration bleibt den Pink Ladies nicht. Bereits am Mittwoch kommt es in der Paul Horn-Arena zum Nachholspiel gegen die HSG Bensheim/Auerbach und am Samstag steht ein weiteres Heimspiel gegen den Buxtehuder SV an. Spielbeginn ist jeweils um 19:30 Uhr. Tickets für beide Begegnungen sind noch über die Homepage der TusSies unter www.handballtussies. com erhältlich. Auch an der Abendkasse wird man garantiert fündig.

Höchststrafe für den SSV

Fußball-Oberliga Der SSV Reutlingen rutscht nach der 2:3-Niederlage beim FSV Hollenbach in den Tabellenkeller. 2:0-Führung wird verspielt.

Es kommt knüppeldick für den SSV Reutlingen. Vergangene Woche kassierte man im Heimspiel gegen den VfR Mannheim nach starker Leistung eine 0:1-Niederlage. Ein Elfmeter brachte die Entscheidung. Auch am Samstag in Hollenbach spielte ein Strafstoß gegen die Reutlinger eine tragende Rolle.

Der Auftakt nach Maß

Die Partie hätte nicht besser beginnen können. Gespielt waren vier Minuten und es stand 1:0 für den SSV. Leander Voachatzer, der sich nach dem Mannheim-Spiel noch eine Standpauke seines Trainers anhören musste, weil ihm einiges missraten war, machte in Hollenbach bei einem Freistoß alles richtig. Vor allem versenkte er ihn in den Maschen. Was im ersten Abschnitt fehlte, war ein weiterer Treffer der Gäste, um sich die nötige Sicherheit für den weiteren Spielverlauf zu holen. Ben Schaal fand mit einem Schuss aus 22 Meter in Hollenbachs Keeper Nico Purtscher seinen Meister. Ansonsten hatte der SSV nur Halbchancen, vom Gastgeber kam gar nichts.

Alsbald nach dem Seitenwechsel sollte das zweite Tor für die Reutlinger fallen. Konstantinos Makropoulos kam per Konter und feinem Vochatzer-Pass seinem Job als Torjäger nach (55.). Nur sehr kurz konnte man sich an der halbwegs komfortablen Führung in der Fremde erfreuen. Luca Plattenhardt, der einzige gelb-belastete Spieler auf dem Platz, sah nach einem Trikot-Zupfer im Strafraum die gelb-rote Karte (57.), Hannes Scherer nutzte den daraus resultierenden Elfmeter zum 1:2. Hollenbach war wieder in der Verlosung.

Die Aufgabe des SSV Reutlingen war es in der Folge, den knappen Vorsprung in Unterzahl über die Zeit zu retten. Es gehört zu den Eigenheiten des aktuellen Fußballs, dass ein Ergebnis, das nach 90 Minuten auf der Tafel steht, keinesfalls beim Abpfiff noch Bestand haben muss. Das wussten die Hollenbacher, die durch Sebastian Schiek zunächst ausgleichen konnten (90.+1), ehe Felix Limbach in der fünften Minute der Nachspielzeit gar noch das 3:2 für die Gastgeber bastelte. Beide Male war die SSV-Abwehr nicht richtig im Bilde. Nach 90 Minuten hatte der SSV Reutlingen einen Dreier in der Hand, fünf Minuten später gar nichts mehr.  Die zweite bittere Niederlage in Serie bedeutet das Abrutschen auf Rang 14, mitten rein in den Tabellenkeller, nach Ablauf der regulären Spielzeit durfte man sich noch im gesicherten Mittelfeld wähnen.

„Es läuft derzeit vieles gegen uns, wir können uns aber nur selber helfen“, sagte Trainer Alexander Strehmel. Tragisch war, dass der SSV in den entscheidenden Minuten nur noch acht Feldspieler auf der Wiese hatte, weil sich Philipp Majewski wohl den Mittelfuß gebrochen hat und das Wechselkontingent erschöpft war. „Das war mittlerweile das fünfte Spiel, in dem wir am Ende noch Tore kassiert haben und deshalb nicht gewonnen oder gar verloren haben. Das ist der Unterschied zur vergangenen Saison. Da waren wir die Mannschaft, die oft noch auf den letzten Drücker eines gemacht hat“, blickt Strehmel zurück. Das habe mit Mentalität zu tun und die vermisst der Coach manchmal. „Gute Teams stehen schnell wieder auf. Wir haben die Qualität, müssen sie aber über 90 Minuten zeigen“, so Strehmel. Einspruch: 90 reichen nicht, ein Spiel ist aus, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Alte Fußballer-Weisheit.

Die Spitze punktet im Gleichschritt

Fußball Bezirksliga Alb Die SGM Dettingen/Glems und der VfL Pfullingen II behalten die Nase vorn; für den TSV Genkingen und die TSG Upfingen hält der Spieltag jeweils eine Watschen bereit.

TSV Sickenhausen –

TSV Hirschau 7:0

Tore: 1:0 Bakar (10.), 2:0 Raiser (34.), 3:0 Bakar (42.), 4:0 Prochiner (49.), 5:0 Seybold (72.), 6:0 (81.), 7:0 Raiser (89.) Friedlich ließ der TSV Sickenhausen die Woche vollends zu Ende gehen. Aus ihrer Sicht konnten die Sickenhäuser im Spiel gegen den TSV Hirschau die Frage, ab wann ein Spiel entscheiden sein kann, mit dem Wort „Halbzeit“ beantworten. Wo es nach 45 Minuten plus Nachspielzeit schon 3:0 stand, lautete es am Ende 7:0 gegen den Vorletzten der Tabelle. Die Trainer beider Mannschaften waren sich einig: Der Sieg war verdient und hätte auch noch höher ausfallen können. „Wir haben das Spiel in allen Belangen dominiert. Taktisch, spielerisch und auch kämpferisch“, sagte Geiger. Der besonders stolz darauf war, dass seine Mannschaft „gegen extrem tief stehende Hirschauer sich immer wieder Möglichkeiten erspielt hatten.“ Dabei trafen seine Spieler in jeder Hälfte noch zwei Mal den Pfosten. Hirschaus Trainer Calderaro bleibt kämpferisch: „Ich will weitermachen und nicht einfach abhauen, wenn es mal nicht läuft.“

SV Zainingen –

SV 03 Tübingen 0:3

Tore: 0:1 Hänsel (48.), 0:2 Saliou (54.), 0:3 Messaoudi (56.) Das sah bis zur Halbzeitpause nach einem Punkt aus. Doch aus dem 0:0 des SV Zainingen gegen den SV 03 Tübingen, der wieder Richtung Tabellenspitze schielen kann, ging es dann ganz schnell. Innerhalb von nur elf Minuten machten die Tübinger Spieler in Zainingen alles klar – und verschärften die Abstiegssorgen um eine weitere Niederlage. „Die Tübinger hatten schon mehr vom Spiel“, sagte SVZ-Trainer Timo Schweizer. „Aber wie so oft in den letzten Wochen zeigen wir eigentlich eine ordentliche Leistung und geben die Spiele selbst aus der Hand, dabei hatten wir uns in der Halbzeitpause einiges vorgenommen.“ Dem 0:1 durch Mika Hänsel ging beispielsweise ein „katastrophaler Fehlpass“, wie Schweizer noch ergänzte. „Wir müssen in den nächsten Wochen dreifach punkten, sonst wird’s langsam eng.“ Zainingen bleibt damit die einzige Mannschaft ohne Sieg.

TV Derendingen –

TSG Upfingen 5:2 Tore: 1:0 Arfaoui (8.), 1:1 Denzel (14.), 2:1 Klebes (15.), 2:2 Schneider (23.), 3:2 Golf (70.), 4:2 Golf (84.), 5:2 Flitsch (ET, 90.+1)    Derendingens Presswart Helmut Thurner brachte es gleich auf den Punkt: „Das war heute ganz wichtig, aber auch nicht so deutlich wie das Ergebnis aussieht.“ War ging der TVD schnell durch Torjäger Mouhamed Arfaoui in Führung, aber die TSG blieb dran und glich durch einen Sonntagstreffer von Fabian Denzel aus. Weil der Upfinger Jubel aber wohl etwas üppig ausfiel, tippte Arfaoui den Ball beim Anstoss nur an und Sven Klebes schoss direkt und traf zur erneuten Derendinger Führung, die Upfingen wieder schnell durch Matteo Schneider ausglich. Nach der Pause blieb das Spiel offen und beide Mannschaften hatten ihre Möglichkeiten. Aber nur Derendingen traf: Anuk Golf entschied das Spiel für den TVD.

SGM Dettingen/Glems –

SG Reutlingen 3:2 Tore: 0:1 Lo Presti (14.), 1:1 Blakaj (19.), 2:1 Müller (66.), 3:1 Kostka (89.), 3:2 Amoretti (91.) Kurz musste der Tabellenführer, die SGM Dettingen/Glems, dann doch zittern. Alessandro Amoretti hielt die Gäste der SG Reutlingen bis in die Nachspielzeit in der Partie. Nach der Niederlage in Walddorf zeigte der Spitzenreiter aus Dettingen/Glems gegen eine Reaktion, obwohl sie noch zurücklagen. „Meine Mannschaft ist nach dem Rückstand dran geblieben“, sagte SGM-Trainer Tiberiu Vanca. „Die Gegentore sind ärgerlich, aber heute war es wichtig, oben zu bleiben.“ Dabei musste die SGM auf ihren gesperrten Torjäger Mario Nikolovski verzichten.

VfL Pfullingen II –

SV Walddorf 4:2 Tore: 0:1 Walker (9.), 1:1 Kaufmann (11.), 2:1 Beck (43.), 3:1 Straube (72.), 3:2 Borek (74.), 4:2 Lachenmann (81.) Nur zwei Minuten dauerte der Höhenflug des SV Walddorf beim Gastgeber von der Tabellenspitze: Nach dem 0:1 von Laurin Walker (9. Minute) aber war der VfL wach und dann auch im Bestreben seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Nachdem die Hausherren dank Adi Kauffmann, Tom Beck und David Straube auf ruhigeres Fahrwasser zusteuerten, kam die Halbzeit. Nach der Pause verflachte das Spiel etwas, aber der VfL II behielt das Spiel im Griff, auch wenn Walddorf noch den Anschluss erzielte. Final sorgte Pfullingens bester Schütze, Elias Lachenmann (inzwischen acht Tore), für die Entscheidung.

TSV Gomaringen –

TSG Tübingen II 1:3 Tore: 1:0 Nigro (28.), 1:1 Beyer (50.), 1:2 Staib (66.), 1:3 Beyer (88.) Es war nicht der Tag der Mannschaften aus dem Mittelfeld der Tabelle. Der TSG Tübingen II gelingt ein wichtiger Sieg beim TSV Gomaringen und springt damit vorerst aus dem Tabellenkeller. Die Gäste waren im zweiten Durchgang wacher und konnten so den eh nur dünnen Rückstand ausgleichen. Philip Beyer, bislang Torschützenkönig der TSG, steuerte zwei Tore bei, ihm assistierte im Sturm und auf der Anzeigetafel Max Staib. Der TSV bleibt trotz der Niederlage auf Rang sieben, punktgleich (16 Punkte) mit der TSG Upfingen und dem TSV Genkingen.

SGM Altingen/Entringen I – TSV Genkingen 7:0 Tore: 1:0 Kircher (32.), 2:0 Hartmann (39.), 3:0 Kircher (40.), 4:0 Kircher (FE, 45.+2), 5:0 Kircher (FE, 56.), 6:0 Appelt (71.), 7:0 Hermenau (FE, 74.) Rote Karten: Saur (45.+2), Holder (77., Tätlichkeit) Als der Abpfiff über den Rasenplatz in Ammerbuch schrillte, herrschte erst ein Mal Erleichterung: Einerseits endete für die SGM Altingen/Entringen I ein Arbeitstag, der längst ein schöner war, andererseits wussten Trainer und Team des TSV Genkingen, dass die Niederlage nicht noch übler werden konnte. Endstand 7:0. Doch nicht nur die sieben Gegentore dürften in der kommenden Woche auf der Agenda stehen, maßgeblich wurde das Spiel der Gäste durch eine doppelte Unterzahl geprägt. Nach sieben Spielen ohne Sieg brach SGM-Trainer Kevin Hartmann nach dem Kantersieg gegen Genkingen nicht in Euphorie aus: „Wir haben nichts anders gemacht als sonst. Heute gingen die Dinger eben mal rein.“ Bevor es in die Pause ging, wurde aber noch Genkingens Daniel Saur des Feldes verwiesen. Als es dann schon 7:0 stand, flog auch noch der eingewechselte Alex Holder vom Platz. Hartmann dazu: „Sowas habe ich noch nie gesehen. Der springt dem einfach von hinten mit zwei gestreckten Beinen ohne Chance auf den Ball in die Beine, und das beim Stand von 7:0, unglaublich.“

Die Enttäuschung sitzt tief

Handball Regionalliga Der TV Neuhausen verliert beim TSV Blaustein 28:30. Ein bitterer Abend für die Aufsteiger.

Neuhausen/Blaustein. Es ist eine größere Kleinigkeit, mit der Mike Leibssle, Trainer des TV Neuhausen, am Ende haderte. Eine Kleinigkeit, die Leibssle auf einen Satz komprimieren kann: „Die erste Hälfte war einfach nicht gut. Wir haben eigentlich überhaupt nicht ins Spiel gefunden“, stellt er nachdenklich fest. Und dennoch, mehr kann und will der Trainer seinem Team nicht vorwerfen – Endstand im Spiel gegen den TSV Blaustein war eine knappe 28:30-Niederlage.

Mit der Erkenntnis, nicht gut ins Spiel gekommen zu sein, steht die Startsieben des TVN bestehend aus Dustin Böhm, Patrik Letzgus, Patrick Bauer, Matthias Götz, Felix Stahl, Frieder Nothdurft und Marc Vogel derweil nicht alleine da. Denn auch die Hausherren kamen nicht gut rein: Das 1:0 für den TVN fiel erst in der 5. Minute. Dann aber war das Tabellenschlusslicht besser drin. „Dieser Rückstand zur Pause, der war heftig. Wir haben offensiv nicht die Wucht vor dem Tor gehabt, deswegen habe ich auch die Auszeit genommen“, erklärt Leibssle, wie der 10:17-Halbzeitstand entstehen konnte. Die Schwäche der Gäste nutzte der TSV immer besser, 3:1 (7. Minute), 7:3 (12.), 10:7 (21.) wurde ein 13:10 (26.). „Vor und nach der Halbzeit bekommen wir dann 5:0-Tore und dann waren wir aber da. Wir waren uns in der Pause einig, dass wir das aufholen können“, beschreibt Leibssle die Gefühlslage vor den zweiten 30 Minuten.

Ab der 32. Minute spielte der TVN dann einen Handball, mit dem der Trainer nicht nur aus Stil-Gründen einverstanden war, denn aus einem 12:18-Rückstand machte sein Team eine 21:20-Führung (Minute 33 bis 43). „Eine wirklich tolle Aufholjagd und definitiv unsere beste Phase des Spiels“, spricht Leibssle ein Lob, trotz Niederlage aus. Gegen die 5:1-Deckung, Manuel Bauer vorne, auf die der TVN dann gesetzt habe, habe der TSV kaum einen Stich gemacht. Dann sei es das Spiel gewesen, das gegen Blaustein im Bereich des Erwartbaren gewesen wäre.

Gegen Ende der Partie hätte dann die Kraft-Frage eine große Rolle gespielt; die Durchschlagskraft, die er schon in der ersten Hälfte vermisst hätte, hätte dann erneut gefehlt. In einer engen Partie, in der der TVN ab Minute 47 dann keine Führung mehr verzeichnen konnte, blieb der Lohn für die gute Phase aus. „Die Jungs waren schon sehr enttäuscht. Wir haben alle gespürt, was hier möglich gewesen wäre“, sagt der Coach. An einem normalen Tag seien es zwei statt null Punkte.

So spielten sie

TSV Blaustein: Bohnacker, Braune (1), Höchst (1), Hönig, Denschlag (4), Riedl, Schnautz, Hipp (2), Fleischer (1), D. Wolf, N. Wolf, Toth (6), Szabados (10)

TV Neuhausen: Bantle, Vogel, Streubel (2), Pohr, Brockhaus, Nothdurft (4), Stahl (2), Götz (6), Letzgus (8), Symanzik (1), P. Bauer (3), Klusch, M. Bauer (1), Mosdzien, Böhm (1)

Zeitstrafen: Denschlag (2), Rosta, Fleischer (2), Toth, Szabados (2) – Pohr, Letzgus, Symanzik, M. Bauer

Gelbe Karten: Toth – Pohr, Symanzik

Schiedsrichter: Hofmann, Sohns

Zuschauer: 200

Das ging überraschend deutlich schief

Nach zuletzt einigen engen Spielen zu den eigenen Gunsten, war die Partie des VfL Pfullingen bei der HG Oftersheim/Schwetzingen in vielen Hinsichten etwas Neues für das Team von Trainer Fabian Gerstlauer. Der VfL verlor – erstmals in dieser Saison – ein Spiel wirklich deutlich, Endstand bei der HG eine 32:39-Niederlage.

Dass das Spiel sich zu einer derart eindeutigen Chose entwickeln würde, war dabei aus Sicht der Gäste lange Zeit so nicht abzusehen. Denn nach ausgeglichener Anfangsphase übernahm der VfL zwischenzeitlich auch die Führung. Nach 8:8 (13. Minute), ging es über 12:14 (23.), 15:18 (28.), mit 17:19 in die Halbzeit. Die Pfullinger, die sich zuletzt als die Experten für dünne Führungen und spannende Endspurts erwiesen, erlebten dann aber 91 Sekunden nach Wiederanpfiff ihr blaues Wunder. Die VfL-Auszeit wurde die beste Verteidigungsmaßnahme gegen den 5:0-Lauf, den die HG hinlegte. Plötzlich stand es 23:20 und die HG ließ nicht locker, konnte mehrfach doppelt treffen. Der VfL wurde immer wieder überrollt, verlor die Bälle zu schnell. Istvan Ferger (8 Tore), Yannick Muth (5) und Pascal Durak (7), legten am treffsichersten die wunden Punkte des VfL offen. Entsprechend wenig konnte der VfL an der sich abzeichnenden Niederlage noch ausrichten. Die Rückstände wurden immer größer. Über die Spielstände 25:22 (40.), 29:24 (45.), 33:26 (52.), 35:29 (56.), 39:31 (59.) stellte der junge Johnny Bruno Beck 56 Sekunden vor Abpfiff den 39:32-Endstand her. Die Antworten auf die Frage, warum das Spiel so schnell kippen konnte, müssen Team und Trainer schnell finden, denn bereits am Mittwoch muss der VfL bei den Salamandern in Kornwestheim (20 Uhr) ran. HG Oftersheim/Schwetzingen: Novo, Hell, Fauerbach, Barthelmeß (4), Antritter (1), Kern (3), Huljak (2), Auth, Nauß (3), Burmeister (1), Durak (7/1), Haase (1), Muth (5), Von Albedyll (1), Ferger (8), Berghoffer (3) VfL Pfullingen: Maar, Schlipphak, Hofele (4), Schrade, Hafner (2), Schmidt, Wagner, N. Roth (8), Prinz (5), Brodbeck (1), M. Roth, List (2), Rix (6/3), Beck (4) Zeitstrafen: Barthelmeß, Kern (2), Auth, Burmeister (2) – Schmidt, N. Roth (2), Prinz (2) Siebenmeter: Barthelmeß (4/5), Durak (1/1) – Rix (3/4)

VfL verprügelt Bösingen daheim

Fußball Landesliga Ein entfesselter VfL Pfullingen besiegt den VfB Bösingen eindrucksvoll mit 6:0.

Pfullingen. Der VfL Pfullingen schwimmt weiter auf einer Welle des Erfolgs. Gegen den VfB Bösingen, der zuletzt fünfmal in Folge gewinnen konnte, siegten die Schützlinge von Albert Lennerth und Samuel Mayer verdient mit 6:0 (3:0) und lösten die Gäste als Mannschaft der Stunde ab.

Vom Anpfiff weg waren die Hausherren hellwach. Philipp Kendel hatte bereits nach wenigen Sekunden die Führung auf dem Fuß, verpasste das 1:0 jedoch zunächst. Das holte er fünf Minuten später nach, als er die Vorarbeit von Lukas Klemenz und Jannis Röhm veredelte. Kendel war es auch, der nach 19 Minuten die Weichen Richtung Sieg stellte: Im Nachschuss – Röhm war zuvor an VfB-Schlussmann Ron Armbruster gescheitert – traf Pfullingens Nummer sieben per Volleyabnahme. Nach einer halben Stunde bugsierte Klemenz mit dem Oberkörper die Hereingabe von Nico Seiz quasi zur Vorentscheidung über die Linie. Für Seiz war es bereits die neunte Torvorlage der laufenden Saison. Nun ließ der VfL den Gästen etwas Luft zum Atmen, blieb aber weiterhin klar Herr des Geschehens auf dem Kunstrasen, so teilt der Verein mit.

Astrein bis zum Schluss

Im zweiten Durchgang zogen die Hausherren die Zügel wieder an. Kein Ball wurde verlorengegeben, die Gäste schon im Ansatz ihres Spielaufbaus gestört – was sich weiter auszahlen sollte. Denn wie in der ersten Hälfte gelangen dem VfL erneut drei Treffer. Zunächst war Roman Schubmann zur Stelle, als Armbruster abermals einen Abschluss von Röhm parieren konnte. Dann belohnte sich Jannis Röhm für seinen engagierten Auftritt selbst, als er den Querpass von Schubmann zum 5:0 über die Linie drückte. Den Schlusspunkt setzte Alex Ripas nach bewährtem Muster: Armbruster parierte zunächst stark, war gegen den Nachschuss aber machtlos.

„Es war unsere bislang beste Saisonleistung. Die Jungs haben sich in einen kleinen Rausch gespielt und einen guten Gegner in jeder Phase dominiert“, jubelte Co-Trainer Samuel Mayer. „Wir sind sehr glücklich über den Auftritt und unsere aktuelle Form – und werden weiter hart an uns arbeiten.“

So spielten sie:

VfL Pfullingen: Gebhard, Seiz, Rall, Kendel (46. Beck), Röhm (70. Kuhle), Sentürk (73. Riehle), Klemenz (73. Martins Freitas), Djakovic, Dogan, Freitas Nogueira, Schubmann (70. Ripas)

VfB Bösingen: Armbruster, L. Schlosser (36. Wulle), Botzenhart, Ruf (36. Kimmich), Bihler, Dorbicean (62. Fischer), Ippolito, Griesser, Zimmermann (56. Schneider), Müller, Bantle (46. M. Schlosser)

Tore: 1:0 Kendel (7.), 2:0 Kendel (19.), 3:0 Klemenz, 4:0 Schubmann (57.), 5:0 Röhm (68.), 6:0 Ripas (75.)

Schiedsrichter: Guth

Zuschauer: 75

Getrübte Laune nach dem Spitzenspiel

FB Verbandsliga Young Boys Reutlingen gegen TSV Berg endet mit 1:1 – und einem Ausfall.

Reutlingen. Der Ticker zum zweiten Spitzenspiel der Verbandsliga zwischen den Young Boys Reutlingen und dem TSV Berg wurde gut und oft geklickt; das Interesse war nicht nur vor Ort groß. Deutlich mehr als 10.000 Mal wurde er abgerufen und nicht wenige dürften sich beim Blick auf das Ergebnis wenigstens kurz gewundert haben: Offensiv dominante Young Boys Reutlingen trennen sich in einem überraschend torarmen Spiel mit einem 1:1-Unentschieden vom TSV Berg.

Die hohe Hürde TSV Berg, Young-Boys-Trainer Volker Grimminer hatte sie prophezeit und dennoch dürfte mit einem solchen Einstieg in das Spiel keiner gerechnet haben. Es schien, als wären die Young Boys noch kaum aus der Kabine, da waren die Spieler des TSV Berg schon einen Schritt weiter. Mit der ersten, halbwegs gefährlich Szene gingen die Gäste prompt in Führung, gespielt waren da exakt zwei Minuten. Robin Hettel ließ sich nicht lang bitten und drückte den Ball über die Linie. Und die erste Hälfte sollte auch erst mal nicht besser werden aus Sicht der Young Boys: In der 27. Minute musste der Coach reagieren. Hakan Aktepe übernahm für den schwer verletzten Ante Galic. In einer eher unruhigen ersten Hälfte fanden die Hausherren erst in der Schlussphase zu mehr taktischer Sicherheit. Ein Tor wollte trotz deutlich besseren Spielflusses nicht gelingen. Gleichzeitig war der Rückstand dünn, für die kampfstarken Young Boys also definitiv kein K.o.

Trotz dieser guten Vorzeichen, auf den Ausgleich mussten die Young-Boys-Fans bis tief in Durchgang zwei warten. Und auch dann war es nicht direkt ein Young-Boys-Spieler, der den Job zu Ende brachte. Nach brenzliger Situation egalisierten Berg-Spiel Lennard van Rüden für die Hausherren mit dem Eigentor (66. Minute). An Toren war es das gewesen.

„Der Gäste-Torhüter hat das heute überragend gemacht. Ansonsten hatten wir sie komplett im Griff“, so Grimmingers Analyse. Die Menge an falschen Entscheidungen sei es final gewesen, die die Wende verhinderte. Bitterer als der eine Punkt wiegt aus Sicht der Gastgeber eine weitere Verletzung eines ihrer Leistungsträger.

So spielten sie Young Boys Reutlingen: Goranov, Haussmann, Cabraja, Gaiser (76. Tasdögen), Chatzimalousis, Galic (27. Aktepe), Silov (64. Lennerth), Iggoute, Ioannidis, Diescher (90. Varese), Wagner Tore: 0:1 Hettel (2.), 1:1 Von Rüden (65.) Schiedsrichter: Fronmüller Zuschauer: 200

Eine deutliche Wortmeldung aus dem Tabellenkeller

Einen äußerst wichtigen Sieg und drei wertvolle Punkte konnte der SV Croatia im Derby gegen den Tabellendritten SV Nehren einfahren. Am Ende gingen die Gastgeber in einer intensiven und temporeichen Partie als verdienter 3:2-Sieger (Halbzeit 2:1) vom Platz.

Die Gäste begannen das Spiel mit ihrem gewohnt gekonnten Passspiel, das erste Tor schossen aber die Gastgeber durch Sotirios Vassiliou, der ein Missverständnis in der Nehrener Abwehr zur 1:0-Führung nutzte (13. Minute).

Aber nur eine Minute später der prompte Ausgleich durch Yannik Dorka, der aus halbrechter Position flach einnetzte (14.).

Mitte der ersten Halbzeit hatte man das Gefühl, dass die Jungs von Patrik Androšević begannen, an ihre Chance zu glauben, Zweikämpfe wurden gewonnen und von den Kollegen und dem Publikum mit lautstarker Begeisterung gefeiert.

In der 42. Minute das Tor des Tages. Der sehr gute Demir Martinović fasste sich ein Herz und setzte den Ball unhaltbar für Nehren-Keeper Michael Geiger in das linke obere Tordreieck.

Björn Gerdes erhöhte in Durchgang zwei auf 3:1 (52.), Philipp Frank konnte für den SV Nehren akrobatisch auf 2:3 verkürzen (64.).

In der Folge hatten beide Mannschaften Möglichkeiten, das Ergebnis zu verändern, wobei jene von Croatia etwas zwingender, aber genauso erfolglos waren wie die des SVN. So blieb es am Ende beim knappen, aber verdienten Heimerfolg für den SV Croatia.

Croatia-Coach Patrik Androšević meinte nach dem Spiel: „In den vergangenen beiden Wochen haben meine Spieler ergebnistechnisch sehr leiden müssen, heute haben sie sich endlich für den ganzen Einsatz belohnt, den sie auf den Platz gebracht haben.“

Und der begeisterte Trainer lobte seine Spieler weiter: „Sie haben mit Herz und Leidenschaft gespielt und verdient gewonnen, die drei Punkte waren im Hinblick auf die Tabellensituation zum jetzigen Zeitpunkt äußerst wichtig.“

TSV Holzelfingen erobert Tabellenspitze zurück

Kreisliga A1 Alb Der Primus FC Engstingen verliert beim FC Lichtenstein 1:2. Bahnmüller-Elf nutzt mit 5:0-Erfolg den Patzer eiskalt aus.

SV Würtingen – SGM Hayingen/Zwiefalten/Pfronst.1:3

Die SGM Hayingen/Zwiefalten/Pfronstetten fuhr beim SV Würtingen einen 3:1-Sieg ein. Samuel Knorr erzielte mit einem Gewaltschuss aus 15 Metern Entfernung das 1:0 für die SGM (15.). Zuvor hatten die Gäste ausreichend Gelegenheit, schon früher in Führung zu gehen. Auch nach dem Tor ließen die Gäste gute Chancen aus. Die Rechnung folgte prompt. Christian Müller erzielte kurz vor dem Pausenpfiff das 1:1. Nach Wiederanpfiff drückte die SGM auf die erneute Führung. Erneut war es Knorr, der seine Farben in Front brachte (64.). Nur acht Minuten später konnte Jakob Häbe das Tor zum 3:1-Endstand für die Gäste erzielen.

FC Sonnenbühl –

SV Lautertal0:0

Der FC Sonnenbühl kam gegen den SV Lautertal nicht über ein torloses Remis hinaus. Nach der bitteren 3:4-Pleite in der Vorwoche gegen den FC Engstingen war der FCS gezwungen zu punkten, um den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu verlieren.

Für Sonnenbühl ging es nicht gut los - Coach Jonathan Knehr musste nach nur 15 Minuten verletzungsbedingt Fredi Grießhaber gegen Marius Brändle auswechseln. Darüber hinaus sahen die Zuschauer in Undingen ein sehr zerfahrenes Spiel. In der zweiten Halbzeit verbuchten beide Teams einen Aluminiumtreffer, doch ein Tor sollte nicht mehr fallen.

SGM Bremelau/Granheim –

TSV Wittlingen1:0

Das Spiel begann ausgeglichen und spielte sich zunächst weitgehend im Mittelfeld ab. Die erste Chance des Spiels hatten die Gäste durch einen Freistoß von Niklas Mayer aus 20 Metern, der knapp am Gehäuse vorbeiging. Seitens der Heimelf mussten die Zuschauer bis zur 20. Minute warten, ehe Nico Baier den Gästekeeper Frank Lenknereit zu einer Glanzparade zwang. Der Führungstreffer fiel nach 25 Minuten. SGM-Spielertrainer Jannik Lehner passte im Strafraum auf Schlafer, der aus sechs Metern Torentfernung nur noch einschieben musste. Die Gäste hatten nach 30 Minuten ebenfalls eine gute Möglichkeit durch Niklas Mayer, die der gut aufgelegte SGM- Keeper Florian Brunner entschärfte. Die Hausherren hatten nach 35 Minuten erneut den Torschrei auf den Lippen, als Schlafer einen Kopfball an die Torlatte köpfte.

Nach der Halbzeitpause kamen die Wittlinger schwungvoll aus der Kabine und hatten mehr vom Spiel. Sie bekamen einige Eckbälle zugesprochen und kamen auch zu aussichtsreichen Torchancen. Allen voran Spielertrainer Moritz Krohmer, dessen Kopfball aber zu unplatziert war (74.). Die SGM hatte nach einem Konter durch Jannik Mayer das 2:0 auf dem Fuß, er fand aber im Gästetorwart seinen Meister. So blieb das intensive Spiel bis zum Schluss beim etwas glücklichen 1:0-Heimsieg für die SGM.

SGM Steinhilben/Trochtelfingen – SV Hülben1:3

Der SV Hülben befindet sich auf Kurs und holte in den vergangenen fünf Spielen zehn Punkte. Auch in Trochtelfingen konnte der SVH seine positive Form fortsetzen und gewann mit 3:1. „Leider konnten wir an die Leistung der Vorwoche gegen Holzelfingen nicht anknüpfen. Wir waren zu leise und bei den Chancen leichtsinnig. Wir hätten in der ersten Halbzeit den Sack zumachen müssen. In der Summe haben wir aber verdient gewonnen“, resümierte SVH-Pressewart Yannick Beck. Zur Pause führten die Rietenlaukicker mit 2:1. Auf schwer bespielbarem Rasen brachte Nick Philipp Kuchenbecker die Gäste nach nur zwei Minuten in Führung.

Das zweite Hülbener Tor erzielte Chris Locher nach feiner Flanke von Bennet Buck in der 30. Minute. Die Heimelf nutzte einen Abstimmungsfehler zwischen Abwehr und Torhüter zum 1:2. In der zweiten Spielhälfte sorgte der eingewechselte Nico Hiller mit seinem Kopfballtor in der 80. Minute für die endgültige Entscheidung.

TSV Holzelfingen –

FV Bad Urach5:0

Der TSV Holzelfingen hat die erste Saisonniederlage in der Vorwoche beim SV Hülben offenbar gut weggesteckt und ließ dem FV Bad Urach mit 5:0 nicht den Hauch einer Chance. „Das hat uns nicht umgeworfen. Wir waren gegen Urach bis auf die ersten zehn Minuten absolut griffig und gierig. Wir konnten etliche Chancen herausspielen und hatten die Kontrolle über das Spiel. Am Ende ein verdienter Sieg für meine Jungs“, freute sich TSV-Trainer Sven Bahnmüller. Die erste Chance gehörte den Gästen aus der Kurstadt, die aber Keeper Mike Kemmler sehenswert hielt. Danach zeigte sich der TSV spielbestimmend. Philipp Kunkel und Marvin Bechtloff trafen zur 2:0-Pausenführung. Im zweiten Durchgang trumpfte Simeon Haupt mit einem Dreierpack groß auf und schraubte das Ergebnis in die Höhe. Der Uracher Elvin Pilica sah in der 85. Minute die Rote Karte. Durch die gleichzeitige Niederlage des FC Engstingen eroberte sich Holzelfingen die Tabellenführung zurück.

SV Auingen – SGM Oberstetten/Ödenwaldstetten2:1

Der SV Auingen gewann ein umkämpftes Heimspiel mit 2:1. Marco Manz brachte den SVA in der 30. Minute in Führung, ehe Michael Baltrusch kurz nach der Pause auf 2:0 erhöhte. Die Gäste verkürzten in der 72. Minute durch Marc Tress, doch Auingen verteidigte den Vorsprung mit großem Kampfgeist bis zum Schlusspfiff.

TSG Münsingen –

TuS Metzingen II2:4

Abgeschlagen und mit nur einem Pünktchen auf dem Habenkonto bleibt die TSG Münsingen ganz unten im Tableau. Auch die Gäste der TuS Metzingen II ließen im Wiesentalstadion nichts anbrennen und holten sich die drei Punkte. Selcuk Yunus Güngör und Mert Dökmen (zwei Tore) sorgten im ersten Durchgang für die Gästetore. Max Dennert traf für Münsingen zum zwischenzeitlichen 1:2 (30.). Tobias Czichy machte die Partie in der 70. Minute mit dem Tor zum 2:3-Anschluss nochmals spannend, doch Armin Sivic stellte fünf Minuten später den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Die TuS agierte ab der 78. Minute aufgrund einer gelb-roten Karte in Unterzahl. Münsingen konnte die zahlenmäßige Überlegenheit aber nicht mehr zu einem Treffer nutzen.

FC Lichtenstein –

FC Engstingen2:1

Nur eine Woche grüßte der FC Engstingen von der Tabellenspitze. Beim FC Lichtenstein musste sich die Elf von Trainer Bernd Hirschle mit 1:2 geschlagen geben. Der direkte Verfolger TSV Holzelfingen gewann gegen den FV Bad Urach und holte sich prompt die Tabellenführung zurück. Gegen Lichtenstein sahen sich die Engstinger nach den Toren von Thomas Szymanski (2.) und Steffen Ammer (26.) früh in Rückstand liegen. Der Treffer von Mika Gloz kurz vor dem Pausenpfiff sorgte noch einmal für Spannung, doch sollte nichts Zählbares mehr im zweiten Durchgang passieren.

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