Start für „Urban Alb“
Pfullingen Die Stadt sichert mit diesem neuen Wohnquartier langfristig bezahlbaren Wohnraum und stärkt nachhaltige Stadtentwicklung.
Mit der feierlichen Grundsteinlegung des neuen Wohnquartiers „Urban Alb“ in der Marktstraße hat die Stadt Pfullingen gemeinsam mit der Strenger Gruppe jüngst den Startschuss für ein bedeutendes Wohnbauprojekt in der Stadt gesetzt. Auf dem Gelände des ehemaligen Autohauses Schänzlin entstehen insgesamt 21 Reihenhäuser, zwei Mehrfamilienhäuser mit zusammen 42 Wohnungen sowie ein Quartiersplatz als Ort der Begegnung.
Der städtische Eigenbetrieb Wohnbau Pfullingen hat in dem Zuge das nördliche Mehrfamilienhaus mit 13 Wohnungen erworben, um dort geförderten und bezahlbaren Wohnraum für Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Stefan Wörner betonte bei der Grundsteinlegung: „Mit dem Erwerb dieser Wohnungen übernehmen wir Verantwortung für die soziale Entwicklung unserer Stadt. Wir wollen langfristig Einfluss auf das Wohnungsangebot nehmen und dafür sorgen, dass auch in Zukunft bezahlbarer Wohnraum in Pfullingen vorhanden ist.“
Der Kauf konnte durch eine erhebliche Förderung des Landes Baden-Württemberg realisiert werden. Dank des Landeswohnraumförderprogramms und einer Förderquote von über 58 Prozent wurde der Erwerb des Gebäudes durch den städtischen Eigenbetrieb ermöglicht. „Unser Dank gilt dem Land Baden-Württemberg, das mit dieser Unterstützung ein klares Zeichen für die Förderung kommunaler Wohnraumpolitik setzt“, so der Pfullinger Bürgermeister.
Das Quartier „Urban Alb“ steht für nachhaltiges, energieeffizientes und gesundes Bauen. Alle Gebäude werden nach dem KfW-40-NH-Standard errichtet und tragen das QNG-Siegel (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude) – ein Nachweis für hohe Anforderungen an Raumluftqualität, wohngesunde Materialien, Schallschutz, Tageslichtplanung und Trinkwasserhygiene. Das Energiekonzept umfasst Nahwärme, Photovoltaikanlagen und E-Mobilitätsinfrastruktur, wodurch der CO₂-Ausstoß dauerhaft reduziert wird. Zum Einsatz kommen nachhaltige Baustoffe und eine massive Bauweise, die ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Vernunft verbindet.
Auch städtebaulich setzt das Projekt Akzente: Räume für Gemeinschaft, ein Spielplatz und ansprechende Außenanlagen schaffen Orte der Begegnung und fördern das Zusammenleben in der Anlage. Die 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen in den Mehrfamilienhäusern bieten flexible Grundrisse für Singles, Paare und Senioren, während die Reihenhäuser insbesondere auf Familien und Eigennutzer zugeschnitten sind. Die architektonische Umsetzung verantwortet das Büro Bamberg Architekten gemeinsam mit dem Werksplanungsbüro Planquadrat aus Berlin.
Wir wollen langfristig Einfluss auf das Wohnungsangebot nehmen. Stefan Wörner, Bürgermeister der Stadt Pfullingen