Fehlbetrag: Gutachten werden teurer

Gebühren Interkommunaler Gutachterausschuss „Altkreis Crailsheim“ sorgt mit Abrechnungspraxis für Unmut.

Der interkommunale Gutachterausschuss „Altkreis Crailsheim“, zuständig für die Ermittlung von Bodenrichtwerten und die Erstellung von Verkehrswertgutachten, erhält eine neue Gebührensatzung. Der Crailsheimer Gemeinderat stimmte kürzlich mehrheitlich für eine Erhöhung der Grundgebühr auf 800 Euro sowie eine Anpassung der prozentualen Gebührenstaffel.

Künftig werden für Verkehrswertgutachten neben der Grundgebühr 0,27 Prozent des Verkehrswerts bis 500.000 Euro berechnet. Für Werte über dieser Grenze werden zusätzlich 0,1 Prozent für den übersteigenden Betrag fällig. Die Änderungen sollen die wirtschaftliche Grundlage des Ausschusses sichern, nachdem seit der interkommunalen Neustrukturierung 2020 wiederholt Fehlbeträge aufgetreten waren, die anteilig von den Mitgliedsgemeinden getragen werden müssen. „Es wurden jahrelang keine Anpassungen der Gebühren an Preis- und Personalkostensteigerungen vorgenommen“, erklärte Sozial- und Baubürgermeister Jörg Steuler. Folglich seien Defizite entstanden. „Ziel ist, die Arbeit des Gutachterausschusses transparent, kostendeckend und für die Mitgliedsgemeinden nachvollziehbar zu gestalten.“

Mehr Transparenz

Parallel zur Gebührenanpassung wird das Abrechnungsverfahren geändert: Die Kosten- und Leistungsrechnung erfolgt künftig detailliert, und die Abschlagsrechnung ist spätestens bis zum 30. September des Folgejahres vorzulegen. Außerdem wird künftig Umsatzsteuer auf die Gebühren aufgeschlagen und ein neuer Gebührentatbestand für weniger aufwendige Gutachten über Bodenwerte eingeführt. Diese kosten künftig 400 Euro.

Im Crailsheimer Rat wurde die Notwendigkeit der Gebührenerhöhung kontrovers diskutiert. Während einige Fraktionen eine geringere Grundgebühr forderten, wurde letztlich der Verwaltungsvorschlag mit den genannten Änderungen angenommen. Die Anpassung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung muss nun in allen beteiligten Kommunen beschlossen werden.

Kommunen müssen nachzahlen

Die Begeisterung in den Mitgliedsgemeinden hält sich in Grenzen. Frankenhardts Bürgermeister Jörg Schmidt äußerte in der Gemeinderatssitzung am Montag seine Verwunderung über die nachträgliche Geltendmachung eines Fehlbetrags, „der sich in den letzten vier Jahren angehäuft“ habe. Immerhin geht es insgesamt um die stattliche Summe von rund 937.000 Euro. „Die Fehlbeträge hätten bei früherer Kenntnis zu einer Gebührenerhöhung geführt und wären so zumindest in dieser Höhe nicht angefallen.“ Der Fehlbetrag wird nun auf die Gemeinden des Altkreises Crailsheim umgelegt. Für Frankenhardt steht eine Nachzahlung von rund 52.000 Euro an.

Unverständnis wurde auch in der Diskussion im Frankenhardter Gemeinderat geäußert. Bürgermeister Schmidt kündigte an, gegen die Nachzahlung formell Widerspruch einzulegen – in der Hoffnung, dass die Versicherung einspringt. Die Stadtverwaltung Crailsheim prüfe bereits, ob ein Teil der Fehlbeträge durch die Eigenschaden- oder Haftpflichtversicherung abgedeckt werde.

Ein Pilz im Rampenlicht: Britta Springler schießt das Siegerfoto

Britta Springler aus Crailsheim gewinnt den „SIGMA Naturbild“ Fotowettbewerb mit einem faszinierenden Sporenfoto. Dafür lässt sie sogar die Feierlichkeiten des Fränkischen Volksfests hinter sich. Von Lea Podschun

Bestimmt eine Stunde habe sie mit ihrem Kollegen herumgetüftelt, bis dieses beeindruckende Naturbild eines Parasols im Kasten war. Britta Springler aus Crailsheim hat mit dem Sporenwurf eines Pilzes als Motiv den jährlichen Fotowettbewerb „Sigma Naturbild“ gewonnen. Ausgerichtet wird er vom NABU Naturgucker zusammen mit der Firma Sigma, einem Hersteller von Kameras, Objektiven und Blitzgeräten. „An dem Tag, an dem ich angeschrieben worden bin, habe ich zweimal gelesen, ob sie mich meinen“, beschreibt die Immobilienmaklerin, die seit rund vier Jahren ambitioniert Naturfotos schießt, den Moment, als sie den 1000-Euro-Gutschein für den Sigma-Shop gewonnen hatte. Am morgigen Freitag findet die Ehrung in Braunschweig statt. Das Wettbewerbs-Motto lautet „Natur in Bewegung“. Springler ist es gelungen, diese eher unbewegliche Organismengruppe fotografisch festzuhalten – in einer Volksfestnacht. Ihr Kollege habe eben nur an jenem Samstag Zeit gehabt, also habe sie Festzelt und Feierlichkeiten hinter sich gelassen. Bei Dunkelheit im Wald, mithilfe einer Taschenlampe, ließen sich die Sporen sichtbar machen. Schon 2024 wollte die Hobby-Fotografin so ein Bild ausprobieren, doch es ergab sich keine Gelegenheit. In diesem Jahr war es der richtige Zeitpunkt. „Es ist faszinierend, die Sache, die man aufs Erste mit dem Auge nicht sieht, mit der Kamera festzuhalten.“

Crailsheim im Hitparaden-Fieber

Musik Beste Stimmung bei Studio-Besuchen, Rate-Spielen und Luftgitarren-Auftritten: Der Truck der SWR1-Hitparade machte Halt auf dem Crailsheimer Schweinemarktplatz.

Crailsheim, seid ihr da?“, tönt die Stimme von SWR1-Moderator Corvin Tondera-Klein über den Crailsheimer Schweinemarktplatz. „Jaaaaa“, grölt der Halbkreis von Köpfen, der sich vor dem knallgelben Truck gebildet hat. Einige T-Shirts und Jacken leuchten in derselben knallgelben Farbe aus der Menge heraus. „Der Schweinemarktplatz lässt die Sau raus“, witzelt Tondera-Klein. „Wir haben die ganze Zeit auf der Fahrt hierher darauf gewartet, das zu sagen“, sagt seine Kollegin Stefanie Anhalt und lacht.

Von Tauberbischofsheim ist der Truck der SWR1-Hitparade schnurstracks weiter nach Crailsheim gefahren, direkt auf den Schweinemarktplatz. Von dort aus macht das Moderatoren-Duo aus Stefanie Anhalt und Corvin Tondera-Klein am Montagnachmittag Radio und gewaltig Stimmung. Bereits seit 1989 existiert die Hitparade des SWR.

Nadja Harsch und ihre Frau Sandra aus Vaihingen-Enz gehören mit ihren Freunden zu den allerersten Besuchern. „Wir kommen jedes Jahr hin, wenn es irgendwie möglich ist“, erzählt Harsch. Selbstverständlich haben sie auch für den ersten Platz in der Hitparade abgestimmt. „Das ist aber immer so schwer!“

Luftgitarren-Darbietungen

Dieter Weidenbacher aus Heidenheim ist auch da. Wie auf so vielen anderen Stopps des Hitparaden-Trucks. „Ich reise denen nach, ich kenne die gut“, berichtet er. „Es ist sowas wie ein Hobby.“ Er ist mit allem ausgestattet, was ein Hitparaden-Fan braucht, um auf den ersten Blick erkannt zu werden. Unter seiner Jacke trägt er ein schwarzes Fan-T-Shirt mit seinem Namen und dem Foto von ihm und seinem Kumpel. An seiner Cap hat Weidenbacher einen kleinen gelben Fan-Anstecker angebracht, einen zweiten an seinem Shirt.

Zu Herbert Grönemeyer schwingt er jetzt gemeinsam mit einer anderen Besucherin eine aufblasbare Gitarre und tänzelt über den Marktplatz. „Ich hab auch ein Mikrofon und ein Saxophon.“ Zum Beweis zückt er ersteres. Was ihn an der Hitparade so reizt? „Die Präsentation der Lieder, wie die Moderatoren es rüberbringen, und die Erinnerungen an die 70er, obwohl auch neue Titel gespielt werden.“

Ein paar Hits später lässt Moderatorin Stefanie Anhalt es sich auch nicht nehmen, die Leute vor dem Studio auf ein Spiel einzuladen. Zwei Zweierteams haben sich bei ihr zusammengefunden. „Jetzt wird gezockt“, lässt Corvin Tondera-Klein die Runde aus dem Truck heraus beginnen. Beim „Songpuzzle“ geht es darum, anhand von Melodie-Schnipseln schneller als das gegnerische Team das richtige Lied zu erkennen. Liegt man falsch, darf das andere Team raten.

Nachdem von Tondera-Klein die „Songpuzzleteile ausgeschüttet“ wurden, erkennt nach kurzer Zeit das Team aus Gerabronn das „Haus am See“. Nun fehlt nur noch der Interpret. Mit einem leisen Raunen als Hilfe aus dem umstehenden Publikum kommt das Team schließlich auch darauf. Natürlich, Peter Fox. Glücklich erhalten die zwei Gewinner als Preis ein Dab+ Radio.

Hautnah an der Radioproduktion

„Wir sind auch schwer gefordert, es kommen immer Leute rein“, kommentiert das Duo, zurück im kleinen Studio, den Publikumsandrang. Eine lange Schlange neugieriger Menschen hat sich vor dem Truck auf gebildet, die während der Moderationspausen die Chance nutzen, Fotos mit den beiden Journalisten zu machen, sich das Studio anzusehen oder sogar mal live ins Mikrofon zu sprechen.

So auch Tanja Peter aus Lauchheim. Wie war es für sie? „Cool, es hat Spaß gemacht.“ Sie selbst hält ein kleines, blaues aufblasbares Mikrofon in der Hand. Die Musik verbinde die Menschen, es sei egal, wo man herkomme. Diese „Wahnsinnsmischung“ begeistere sie als Fan der Hitparade ganz besonders, eben, „dass du nicht weißt, ob die Biene Maja nach AC/DC kommt“. Trotz des Mix‘ darf ein Song für sie aber auf keinen Fall fehlen – „Cathedral“ von Crosby, Stills and Nash.

Auch die jüngsten Besucher lassen es sich nicht nehmen, in das mobile Radiostudio hineinzuspicken. Ein sechsjähriges Mädchen kommt mit ihrer neunjährigen Schwester die Treppe zum Truck heruntergestiegen. In den Händen halten die beiden Besucherinnen aus Kirchberg signierte Autogrammkarten von Stefanie Anhalt. „Es war interessant, viel Technik auf kleinstem Raum“, berichtet ihr Papa. Das Studio sei schon kleiner als das in Stuttgart, erklärt Stefanie Anhalt. Und natürlich gebe es dort auch keinen Publikumsbesuch.

An einem Stand wenige Schritte weiter versucht sich Besucherin Heike Meerbrei beim Glücksspiel. „Wie heißt der freche Kobold von Meister Eder?“ Richtig, Pumuckl. Sie erreicht innerhalb einer Minute sechs richtige Antworten und darf am Glücksrad drehen. Zwei weitere Besucherinnen lassen sich indes von der Fotobox ablichten. Hungrige Mägen versorgen Schülerinnen und Schüler des Crailsheimer Albert-Schweitzer-Gymnasiums den Nachmittag über mit selbstgebackenen Kuchen.

Info Welcher Song auf Platz eins gelandet ist, wird am morgigen Freitag bekannt gegeben. Eine Live-Übertragung der aus der Stuttgarter Schleyer-Halle gibt es ab 16 Uhr in der Gaststätte am Burgbergturm in Frankenhardt.

Konzert zum Doppeljubiläum

Viel Grund zur Freude gab es am frühen Sonntagabend in Altenmünster, denn es galt, in der Friedenskirche ein doppeltes Jubiläum zu feiern: Schon im Vormittagsgottesdienst wurde Albrecht Raddatz für seine 50-jährige Tätigkeit als Organist in Altenmünster geehrt; zudem wollte man dem Jubiläum der Mühleisen-Orgel, die seit 25 Jahren in der Friedenskirche steht, Reverenz erweisen.

„Zum Lob Gottes und zur Freude der Menschen“, erklärte Pfarrer Jörg Scheerer, war man zusammengekommen und traf damit den Nagel auf den Kopf, denn das Gotteslob stand im Zentrum der eindrucksvollen musikalischen Veranstaltung mit Musik unterschiedlicher Zeiten. Die gekonnte Umsetzung durch die Interpreten honorierte das Publikum stets mit dem verdienten Applaus.

Mit der Parade „Festive Procession“ des 1967 geborenen Jazzmusikers Paul Bryan eröffnete „Ali“, wie ihn seine Freunde nennen, das Fest entsprechend feierlich. Getragene Teile wechselten mit spritzigen Passagen, ungewohnte Wendungen überraschten wie auch ein abrupter Schluss.

Frieder Scheerer führte humorvoll wie informativ durch das Programm, das Jochen Söldner (Trompete), Heiko Walinski (Trompete) und Rupert Herrmann (Orgel) mit Wolfgang Amadeus Mozarts „Laudate Dominum“ fortsetzten. Die andachtsvollen und ergreifenden Klänge der drei Instrumente stimmten das Publikum auf die Gott würdigenden weiteren Musikstücke ein.

Äußerst prachtvoll ließen die drei Musiker danach die „Sinfonia II“ von Alessandro Stradella erklingen, deren für den Barock typische Ausprägungen den Kirchenraum sehr eindrucksvoll erfüllten.

Dass Albrecht Raddatz „ein Mann mit vielen Talenten“ ist, dessen Begabung „ihm schon in die Wiege gelegt“ wurde, führte Frieder Scheerer aus. So übernahm „Ali“ (in Vertretung von Bettina Kartak) die Leitung des Kirchenchores. Mit Henry Purcells „Lobt den Herrn der Welt“ und Johann Sebastian Bachs „Jesus bleibet meine Freude“ waren weitere Barockwerke zu hören, die Rupert Herrmann an der Orgel begleitete.

Giovanni Zucchinettis „Sonata D-Dur a due Organi“ spielten Rupert Herrmann an der „Königin der Instrumente“ – die Mühleisenorgel umfasst 64 unterschiedliche, durch 1290 Pfeifen ermöglichte Registrierungen (so Scheerer) – und Albrecht Raddatz an „deren kleiner Schwester“, dem Grotrian-Steinweg-Flügel. Dabei wechselten markante und viel Virtuosität erfordernde Passagen, sehr harmonisch gestaltet, miteinander ab.

Jazz elementar

Auf weitere musikalische Facetten von Albrecht Raddatz wies Scheerer hin: dessen Anfänge als klavierspielender Popularmusiker; Mitglied des „renommierten ‘Crailsheimer Kaffeehaustrios‘ und Gründungsmitglied der Salonkapelle ‚Sternenglanz‘“ sowie den Jazz als „elementare Bedeutung in seinem Leben“.

Dazu präsentierte der Kirchenchor unter der Leitung von Rupert Herrmann den Siegertitel „Halleluja“ des „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ von 1979: Albrecht Raddatz an der Orgel und besonders Frieder Scheerer mit dem Saxofon begleiteten dies.

Gleiches gilt auch für die Improvisationen des modernen Kirchenlieds „Wir haben Gottes Spuren festgestellt“, eine besonders gelungene Symbiose der Orgel und des Saxofons, die dem Publikum Bravorufe entlockte.

„Klangkaskaden“ von Ali am Flügel versprach Frieder Scheerer für den Titel zur „Autumn Leaves“ (Herbstblätter). Der Chanson-Charakter trat bei den Improvisationen und dem bewundernswert effektvollen Zusammenwirken von Flügel und Saxofon deutlich zutage. Als weitere Musikgruppe gestaltete der Posaunenchor Altenmünster, der vor Kurzem sein 75-jähriges Bestehen feierte, das Konzert mit und entbot, von Rupert Herrmann geleitet und von Albrecht Raddatz an der Orgel begleitet, mit Georg Friedrich Händels „Adagio“ angemessen getragen wiedergegeben, und Felix Mendelssohn Bartholdys Vertonung des Psalms 98, „Singet dem Herrn ein neues Lied“ weitere musikalische Leckerbissen.

Eine weitere Steigerung gab es mit dem Kirchenlied „Großer Gott, wir loben dich“; zunächst mit einem Vorspiel von Michael Schütz durch Albrecht Raddatz an der Orgel und dann vier von der Gemeinde gesungenen und durch Überstimmen des Kirchen- beziehungsweise Posaunenchor begleiteten Strophen.

Rupert Herrmann schloss klanggewaltig an der Orgel mit „Toccata in Seven“ von John Rutter das eindrucksvolle Konzert, dessen Erlös der Peter-und-Paul-Kirche dienen soll, ebenso eindrucksvoll ab.

Kultur Die Friedenskirche in Altenmünster feiert den 25. Geburtstag der Mühleisen-Orgel und das 50-jährige Wirken von Albrecht Raddatz als Organist in Altenmünster. Gefeiert wird natürlich mit Musik.

„An keinem der Fälle war etwas dran“

Gerüchte In mehreren Orten wurde vor Unbekannten in weißen Fahrzeugen gewarnt. Die Polizei gibt Entwarnung.

Stimpfach. Eine Meldung nach der anderen, eine dringlicher als die andere: Vor Unbekannten in weißen Fahrzeugen wird gewarnt, die an mehreren Stellen – zunächst am Sonntag gegen 20 Uhr am Feuerwehrhaus in Stimpfach – versucht haben sollen, Kinder anzusprechen und mit Süßigkeiten anzulocken. Auch in den sozialen Medien wurde dies mit diversen Posts und Hinweisen auf weitere vermeintliche Tatorte verbreitet. Sogar von „Kidnappern“ ist die Rede. Diese Meldungen verunsichern Eltern zutiefst. Aber: Es handelt sich um Gerüchte, die längst widerlegt wurden.

Nach der Verbreitung der Geschichte vom weißen Lieferwagen in den sozialen Medien wurden dem Polizeirevier Crailsheim und dem Polizeiposten Fichtenau zwei weitere verdächtige Fahrzeuge gemeldet. Polizeisprecher Jonas Ilg: „Alle drei Vorfälle wurden intensiv überprüft. Die Polizei nimmt solche Meldungen ernst; die Kolleginnen und Kollegen haben sich Zeit genommen, dem nachzugehen. An keinem der Fälle war etwas dran. Eine Gefahr bestand zu keiner Zeit.“

„Ein Teufelskreis“

Zur Frage, wie Facebook-Nutzerinnen behaupten konnten, die Polizei habe ihnen gegenüber das Gegenteil gesagt, vermutet Ilg, dass diesen Anruferinnen lediglich der Eingang entsprechender Meldungen bestätigt worden sei: „Sicher hat niemand gesagt, dass es tatsächlich so war.“ Ilg spricht von einem grundsätzlichen Problem. Sehr oft, so die Polizei, „wird auf eigene Initiative etwas gepostet, das Wellen schlägt und Menschen verängstigt“. Nach dem Wahrheitsgehalt frage dabei kaum jemand. „Jeder kann alles veröffentlichen, aber das bedeutet nicht, dass es auch stimmt“, so Ilg. „Das ist ein Teufelskreis.“ Solche Informationen müssten hinterfragt werden. Wer unsicher sei, könne sich auf die Veröffentlichungen der Polizei verlassen: „Wenn tatsächlich eine Gefahr besteht, reagiert die Polizei.“ Und natürlich wird darum gebeten, entsprechende Posts nicht weiter zu verbreiten.

Klinikum erhält dritten „stern“-Award

Qualität Crailsheimer Klinikum gehört zu Deutschlands ausgezeichneten Arbeitgebern in der Pflegebranche.

Crailsheim. Ausgezeichnet! Das dritte Jahr in Folge wurde das Crailsheimer Klinikum vom renommierten Magazin „stern“ als herausragender Arbeitgeber in der Pflegebranche ausgezeichnet. Die unabhängige Recherche resultierte in dieser besonderen Auszeichnung aufgrund der guten Arbeitsbedingungen, der sehr guten Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der ebenfalls sehr guten finanziellen Anreize für Pflegekräfte und der hochwertigen medizinischen Leistung im Crailsheimer Klinikum. In diesen vier Kategorien überzeugte das Klinikum die Fachexperten. Die Geschäftsführung ist stolz und freut sich über diese wertvolle Anerkennung, zeigt sie doch, dass das Klinikum seinen Mitarbeitenden einen attraktiven Arbeitsplatz bieten kann.

Pflegekräfte gesucht

„Gerne informieren wir alle Interessierten auch ganz individuell über die beruflichen Möglichkeiten im Klinikum“, betont die Pflegedienstleiterin Ulrike Bolte. Dies ist sowohl telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch möglich (Telefon 0 79 51 / 49 01 30).

Das Klinikum wurde kürzlich mit dem Sonderpreis des Crailsheimer Wirtschaftspreises 2024 ausgezeichnet. Ausschlaggebend war die Würdigung des Klinikums als Top-Arbeitgeber in der Pflege durch das Magazin „Stern“ im Jahr 2024. Nun gab’s einen weiteren „Stern“-Award.

Info Weitere Informationen zu dieser Auszeichnung und Recherche finden Sie in der Online-Publikation der Zeitschrift stern unter www.stern.de/studien.

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