Aus dem Gemeinderat Ilshofen

Grenzen vermitteln

Bürgermeister Martin Blessing kommentierte den Bürgerbrief von Gemeindetagspräsident Steffen Jäger zur angespannten wirtschaftlichen Lage der Kommunen: „Wir müssen in Ilshofen keine Sparten streichen oder Spielplätze schließen.“ Dennoch müsse die Stadt überlegt handeln; auch unbequeme Entscheidungen seien nötig. „Die Ansprüche steigen und wir müssen den Mut haben zu sagen: ,Das können wir nicht, selbst wenn wir wollten.‘“ Blessing rief auch die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte dazu auf, den Bürgern transparent zu vermitteln, wo Grenzen liegen. Blessing sieht aber auch die Politik in der Pflicht: Es könnten nicht alle Aufgaben auf die Kommune abgewälzt werden, „und der Bund finanziert das nicht durch“.

Gutes Haushaltsjahr 2022

Der Gemeinderat von Ilshofen hat den Jahresabschluss 2022 einstimmig gebilligt. Bürgermeister Martin Blessing sprach von einem „goldenen Jahr“, das damals durch hohe Gewerbesteuereinnahmen geprägt war. Die Rücklagen wurden kaum angetastet, die Schulden zum Jahresende sanken. Kämmerer Martin Ott sagte zu den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten: „Freuen Sie sich an den tollen Zahlen – ab 2026 müssen wir uns nach der Decke strecken.“

Kita-Rechtsanspruch erfüllt

Der Gemeinderat von Ilshofen nahm den Kindergartenbedarfsplan 2025/2026 zur Kenntnis. Bürgermeister Martin Blessing zeigte sich zufrieden: „Wir sind richtig gut unterwegs.“ Der Rechtsanspruch wird erfüllt. Die Zahl der verfügbaren Plätze steigt, das Ganztagsangebot wird gut angenommen, ohne überbucht zu sein, so Bürgermeister Martin Blessing: „Das zeigt einmal mehr: Wir sind eine familienfreundliche Kommune.“

Stromliefervertrag vergeben

Die Stadt Ilshofen erhält den Strom für die kommunalen Gebäude in den kommenden beiden Jahre erneut von der ortsansässigen Hohenloher Energieversorgung HEV in Obersteinach. Der Gemeinderat stimmte der Vergabe einstimmig zu. Kämmerer Martin Ott nannte die Preise: 9,481 Cent pro Kilowattstunde für 2026 und 9,185 Cent für 2027. Insgesamt bezieht die Stadt mehr als eine Million Kilowattstunden; die Kläranlage ist der größte kommunale Verbraucher.

Barrierefreie Toilette

Der Gemeinderat Ilshofen hat einstimmig beschlossen, eine öffentlich zugängliche, behindertengerechte Toilette zu bauen. Sie soll neben den beiden anderen öffentlichen Toiletten an der Bushaltestelle am Steinbrunnen entstehen. Die kalkulierten Kosten liegen bei rund 25.000 Euro. Bürgermeister Martin Blessing betonte, dass Ilshofen als Erholungsort mit Veranstaltungen und Einkaufsmöglichkeiten „auch im öffentlichen Raum etwas anbieten“ müsse. Die Toilette soll frei zugänglich sein, mit Wickeltisch und klarer Beschilderung.

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