Was? Wann? Wo?

Bühne

Obersontheim

Comedyabend mit Marianne Schätzle, Hospitalgebäude: 20 Uhr, ES ISCH WIE´S ISCH

Musik

Pfedelbach

Tanznachmittag: Musik mit Klaus, Landhotel Küffner, Max-Eyth-Straße 8: 14.30 Uhr

Schwäbisch Hall

Trancefloor, Alte Zimmerei: 23 Uhr

Vellberg

Gesangverein Talheim: Konzert zum 10jährigen Jubiläum der Popcorns, Stadthalle, Schönblickstraße 2, Talheim: 19.30 Uhr

Basare

Schwäbisch Hall

Mondscheinbasar – Rund ums Kind, Waldorfschule Kulturscheune: 19.30-21.30 Uhr

Wissen

Schwäbisch Hall

Klosterführung – Stiftskirche St. Nikolaus, Großcomburg, Steinbach: 11, 13, 14 Uhr

Lesung mit Jens Jüttner zum Welttag der seelischen Gesundheit, Schulzentrum West, Aula: 17 Uhr

Feste und Partys

Künzelsau

Volksfest: Wert-Wies`n, Wertwiesen-Festgelände: 14 Uhr, Festbetrieb

Ausstellungen

Künzelsau

Verhüllt, verschnürt, gestapelt – Christo und Jeanne-Claude. Sammlung Würth, Museum Würth, Reinhold-Würth-Straße 15: 11-18 Uhr

Langenburg

Hohenloher Kunstverein : Jay One/Jochen Wagner – als ob nichts geschehen wäre, Hofratshaus, Schloss 12: 17-20 Uhr

Schwäbisch Hall

450 Jahre Ratsbibliothek Schwäbisch Hall, Hällisch-Fränkisches Museum: 10-17 Uhr

60 Jahre Goethe-Institut, Am Spitalbach 8: 8-12 Uhr, Fundstücke und Erinnerungen

Alte Meister, Johanniterkirche: 11-17 Uhr

Brigitte Tharin – Störung Stille, Kunstverein, Am Markt 7/8: 15-18 Uhr

Die dritte Dimension im Bild: Hologramme und optische Illusionen in der Sammlung Würth, Kunsthalle Würth: 10-18 Uhr

Farbe bewegt – Monika Sigloch und Balance – Siegfried Luffler, Sparkasse, Hafenmarkt 2 Kunstfoyer: 9-12.30, 14-17 Uhr

Fotoausstellung Wilde Alb, Campus Schwäbisch Hall, Ziegeleiweg 4: 17.30 Uhr

Alte Bäuerinnen von Roland Bauer, Freilandmuseum, Wackershofen: 10-17 Uhr

Hinter den Kulissen – 100 Jahre Freilichtspiele und 100 Jahre Gerhards Marionetten, Hällisch-Fränkisches Museum: 10-17 Uhr

Skizzen – Wolfgang Kuhn, Haus der Bildung, Salinenstraße 6 - 10: 9-13 Uhr

Verein(t) in Hall – 75 Jahre Großer Siedershof, Hällisch-Fränkisches Museum: 10-17 Uhr

Vellberg

Erdlandung – Ute Haecker, Pavillon, In den Sportanlagen 2, Talheim: 7-21.30 Uhr

Straßengalerie: Spannungsreich,

Städtle: 8-22 Uhr

Kinder/Jugend

Schwäbisch Hall

Gruffel, Grundschule, Wirtsgasse 10, Hessental: 14-18 Uhr

Dies und Das

Schwäbisch Hall

Minigolfinsel, Im Lindach: 13-18.30 Uhr

Gemeinsam in Bewegung, Sophie-Scholl-Gemeindezentrum, Stauferstraße 34: 10-10.45 Uhr

Kleiderspendenannahme für Secondhandbasar, Kinderschutzbund,

Unterlimpurger Str. 10/2: 15 Uhr

Regisseurin Cornelia Grünberg mit ihrem Film “Achtundzwanzig - der Weg entsteht im Gehen“, Kinostar Lichtspiel Center, : 17 Uhr

Schatzkistle - Secondhandladen, Diakoneo Sonnenhof: 14-17 Uhr

Kirchen

Braunsbach

Christusträger-Schwesternschaft: Offener Abend, Hergershof 8, Hergershof: 20 Uhr

Michelfeld

Holy Hour, Klosterkirche, Gnadental: 19 Uhr

Schwäbisch Hall

Kirche St. Michael, Am Markt 1: 10-17 Uhr

Vereine/Treffs

Mainhardt

Landfrauen Mainhardt – Näh- und Handarbeitstreff, Alte Schule: 19-21 Uhr

Michelfeld

Gemeinde und Kirchengemeinde: Seniorenachmittag, Steinäckerweg 2: 14.30 Uhr

Schützenverein: allgemeines Bogenschießen mit Betreuung, Steinäckerweg 2: 20-22 Uhr

Schützenverein: Kärwe-Preisschießen für jedermann, Steinäckerweg 2: 19-22 Uhr

Schwäbisch Hall

Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst, Mittelhöhe 3, Hessental: 14-18 Uhr

Ambulante Krebsberatung Hall & Hohenlohe, Psychosoziale Beratungsstelle, Am Mutterhaus 3: 8-12 Uhr, Tel. 07 91 / 8 94 02

Hospiz-Dienst: Beratung zu den Themen Sterben, Tod und Trauer, tel. Sprechstunde: 9-18 Uhr, 07 91 / 9 46 36 44 oder 01 63 / 8 74 82 65

Aquarianer Club: Treffen, Sonneck, Gottwollshausen Nebenzimmer: 20 Uhr

Blickpunkt Auge – Rat und Hilfe für Menschen mit Sehverlust, tel. Sprechstunde: 07 91 / 97 80 68 48 oder 01 60 / 95 38 49 47

Lebensmosaik - Treffen für verwaiste Eltern, AKI - Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst, Mittelhöhe 3: 17-19.30 Uhr

Point – Aids- und Drogenseelsorge, Am Schuppach 3, Zugang Gymnasiumstraße: 9-12 Uhr

Pro familia Beratungsstelle: Haus der Bildung: 8-11 Uhr, tel. Sprechzeiten: 07 91 / 73 84

Skatclub Kreuz Bube: Spielabend, Sonneck, Gottwollshausen: 19 Uhr

Kommunales

Obersontheim

Sitzung des Zweckverbands Wasserversorgung Bühlertal, Weinberghalle: 14 Uhr

Kinos

Crailsheim

Cinecity: A Big Bold Beautiful Journey 17.30 Uhr; Amrum 18, 20 Uhr; Conjuring 4 22.30 Uhr; Demon Slayer 16.30, 22 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 15.45 Uhr; Gabby‘s Dollhouse 15.30 Uhr; Momo 15.30 Uhr; One Battle After Another 19.30 Uhr; The Smashing Machine 22 Uhr; Tron: Ares 17.30, 19.45, 20, 22.30 Uhr

Kammer: Das Kanu des Manitu 17.35, 20 Uhr

Gaildorf

Sonnen-Lichtspiele: 22 Bahnen 20 Uhr

Schwäbisch Hall

Convino: 22 Bahnen 17 Uhr; Die Gangster Gang 2 14.30 Uhr; The Ballad of Wallis Island 19.30 Uhr

Gloria Center: A Big Bold Beautiful Journey 20.15 Uhr; ACHTUNDZWANZIG - Der Weg entsteht im Gehen 17 Uhr ; Amrum 17.30, 20 Uhr

Lichtspiel Center: Das Kanu des Manitu 18.15 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 14.45, 17.15 Uhr; Gabby‘s Dollhouse 15, 16 Uhr; Momo 14 Uhr; One Battle After Another 19.45 Uhr; Tron: Ares 3D 17.30, 20.15 Uhr; Zweigstelle 20.30 Uhr

Abgesagt

Michelfeld

Naturfreunde: Vortrag – Biodiversität im Streifleswald abgesagt

Roman

Am 1. März 1945, es ist schon früher Nachmittag, steigen die schweren und langsamen Lancaster in Penshurst, Coolham, Dunsfold und Skellingthorpe auf, zwei Stunden später in Gransden Lodge die leichteren und schnellen Mosquitos. Über dem Ärmelkanal vereinigen sie sich zu einem einzigen Bomberstrom aus siebenhundert Maschinen. In Terrassen geordnet schiebt sich die Flotte in die Nacht. Sechshunderttausend Luftminen, Sprengbomben und eine halbe Million Stabbrandbomben sind ihre Fracht. In großer Flughöhe über dem Verband der Masterbomber. Als Zeremonienmeister und Regisseur nimmt er Meldungen entgegen, gibt Meldungen weiter. Gemeldet wird, dass Düppel aus Stanniolpapier über der Eifel dem deutschen Radar einen Großangriff im Norden vortäuschen.

Am 1. März 1945 am späten Nachmittag schwenkt der Schwarm über den Vogesen ostwärts und quert den Rhein. Keine Jäger. In den Blick kommt als Leuchtfeuer Bruchsal, das die Amerikaner vor wenigen Stunden entzündet haben. Scharf nordwärts über den Odenwald bis zum Main und weiter. Es beginnt der fächerförmige Anflug auf das Ziel. Codename „Crane“, Kranich. Sieben Mosquitos gehen tiefer und fliegen voraus. Der Masterbomber funkt: „Über dem Ziel: Mond dreiviertel voll, klarer Himmel, keine Wolkenbänke, kein Bodennebel. Sicht ideal. Viel Glück.“

Am 1. März 1945 um achtzehn Uhr und zwei Minuten bringen sieben Mosquitos über der alten Steinbrücke in Ginsterburg vierundzwanzig rote Markierungen aus.

An Fallschirmen gleiten sie gemächlich zu Boden. Illuminieren wie schwebende Weihnachtsbäume den Marktplatz. Jetzt erst schwanken zwei, vier, sechs Suchscheinwerfer aufgeschreckt durch die Dunkelheit. Drei Minuten später folgen die fliegenden Pfadfinder und legen rings um die rote Zielmarkierung ihre grünen Leuchtbomben. Was zu weit streut, geht über den Auen und dem Sportfeld nieder. Der Masterbomber nimmt Notiz, lässt korrigieren. Gelbe Leuchtbomben annullieren die Abweichung. Über der Stadt liegt nun eine Schablone aus bunten Punkten. Ein abstraktes Geviert aus Licht.

Am 1. März 1945 um achtzehn Uhr und fünfzehn Minuten taucht der Krieg über den Kaminen des Heizkraftwerks auf und schreitet entlang der Gleise dem silbernen Band des Flusses entgegen, der gläsernen Doppelkuppel des Bahnhofs.

Über den Förderkränen am Binnenhafen lösen sich ein paar verfrühte Luftminen. Im Trudelflug des Zufalls pfeifen sie den Gewächshäusern der O. Gürckel G. m. b. H. und dem Fabrikgebäude der Jungheinrich GmbH & Co. KG entgegen. Über Schrebergartenhütten, Werkstätten, Fabriken, Vorstadtvillen, Mietskasernen, Schulen, Theatern, Museen, Krankenhäusern, Lichtspielhäusern und Kirchen das ruhige Dröhnen der ersten Welle.

Ganz in der Nähe müssen die Raben wohnen. Schwärmen gemeinsam aus oder sitzen einzeln auf den Köpfen der Wasserspeier. Seit Jahrhunderten bewachen sie den Turm der Kathedrale. Und seit zwei Jahren bewacht Ursel an jedem Mittwoch und Freitag der Woche vom Turm der Kathedrale aus die Stadt. Womit es in gewisser Weise wieder der Turm selbst ist, der über Ginsterburg wacht.

Durchs Fernglas geht Ursels Blick über das Spitzgiebelgewirr der Altstadt, den Zwillingsturm am Tor, die alte Steinbrücke und den Bahnhof, die Kaiserstraße hinauf nach Süden und über die Förderkräne am Binnenhafen hinweg bis weit ins Land hinaus, auf offener Strecke entdeckt sie einen verdunkelten Zug zwischen den verschneiten Schollen. Hinter dem fernen Mittelgebirge ein glühender Sonnenuntergang, wie sie ihn zuletzt im Tivoli auf der Leinwand gesehen hat. Alles friedlich.

Hier oben hat sie alles, was es braucht. Gute Augen und ein Funkgerät für den Kontakt mit der Warnzentrale. Geduld und eine Thermoskanne. Pfefferminztee „mit Schuss“, von dem sie sich jetzt ein wärmendes Becherchen einschenkt. Gemeldet ist mal wieder ein Bomberverband, diesmal aus südlicher Richtung, unterwegs wohin auch immer …

Eisiger Wind fegt durch die offene Glockenstube.

Fortsetzung folgt

© Klett-Cotta, Stuttgart

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