Zahlenmensch mit Zwillingsbruder

Keyshaun Langley Der Spielmacher der Merlins trägt die gleiche Trikotnummer wie sein Freund Brandon Childress, mit dem er vor seinem Wechsel nach Crailsheim über die Zauberer gesprochen hat

Mit Trikotnummern ist das bei Sportlern so eine Sache: Mancher wählt sie wegen des Geburtstages seines Hundes, mancher wegen des Hochzeitstages seiner Großeltern – und mancher, weil die eigentliche Wunschnummer schon vergeben ist. „Eigentlich wollte ich die 0, aber die hat Tyreese Blunt schon. Die 00 wollte ich nicht. Also habe ich die 2 genommen, die hat sich richtig angefühlt“, sagt Keyshaun Langley, der als Point Guard der HAKRO Merlins Crailsheim in der zweiten Basketball-Bundesliga Pro A spielt. „Ein guter Freund von mir, Brandon Childress, hat bei den Merlins auch mit der 2 gespielt.“ Childress war in der Saison 2023/24 bei den Zauberern, wurde aber im März 2024 entlassen, am Ende der Saison stiegen die Merlins aus der Bundesliga ab.

Zwillingsbruder in Leverkusen

Die Nummer 2 passe zu Key­shaun Langley aber auch aus einem weiteren Grund, betont der 24-Jährige – denn er hat einen Zwillingsbruder: Kobe. Langley Nummer 2 spielt seit Kurzem mit der Rückennummer 8 bei den Bayer Giants Leverkusen in der Pro A, bei seiner Premiere überzeugte Kobe Langley mit 20 Punkten und führte seine neue Mannschaft zum 84:81-Sieg gegen die Eisbären Bremerhaven. In der vergangenen Saison hatten die beiden Langleys zusammen in der Slowakei für die Nitra Blue Wings gespielt, davor waren sie von 2019 bis 2024 gemeinsam für die Universität UNC Greensboro in North Carolina aufgelaufen.

Mit einem gemeinsamen Engagement in Crailsheim wurde es nichts, was Keyshaun Langley etwas bedauert. „Er war ein paar Wochen hier bei mir in Crailsheim und hat nach einem neuen Job gesucht. Jetzt hat er zum Glück in Leverkusen unterschrieben“, freut sich der 24-Jährige. Direkt vor dem Spiel habe er mit Kobe noch Kontakt gehabt und ihm geschrieben: „Geh’ einfach raus und mach’ dein Ding.“ Sein Bruder habe die Chance bekommen und sie voll genutzt.

Wer ist denn nun der bessere Basketballer der Zwillinge? Keyshaun Langley lacht und betont: „Ganz klar ich! Aber sein erstes Spiel war wirklich stark, da muss ich mir noch was einfallen lassen.“ Nach vier Spielen in dieser Pro-A-Saison kommt Key, so sein Spitzname, im Schnitt auf 23:35 Minuten Spielzeit, in denen er 11,5 Punkte, 4,0 Assists und 1,0 Steals macht. Seine Trefferquote aus dem Zweierbereich beträgt starke 66,7 Prozent, die aus dem Dreierbereich hingegen magere 26,9 Prozent. „Das ist für mich sehr niedrig, mein Karriere-Minusrekord. Da will ich auf jeden Fall besser werden. Ich arbeite im Training viel daran, mache Extra-Würfe nach dem Training. Es geht um Selbstvertrauen. Wenn ich das wiederfinde, läuft es auch wieder besser“, ist Langley selbstkritisch und selbstbewusst zugleich.

McCray war selbst Point Guard

Er wolle sich jeden Tag ein Stück verbessern. Die größte Schwierigkeit bestehe darin, konstant zu bleiben, er wolle den Mitspielern auf und neben dem Feld helfen, Führungsqualitäten zeigen und auf den Coach hören. Dass Trainer David McCray als aktiver Spieler selbst Point Guard war, helfe ihm sehr. „Er fordert alle Spieler im Team. Aber er versteht eben genau, was ich durchmache, weil er das alles selbst erlebt hat. Deshalb muss ich ihm gut zuhören und von seinem Wissen profitieren. Ich soll als Point Guard ja quasi der Headcoach auf dem Feld sein“, sagt Keyshaun Langley.

Der 24-Jährige fühlt sich in Crailsheim gut angekommen. Mit dem Staff, den Coaches und den Mitspielern verstehe er sich gut, alle seien offen und freundlich. Es habe sich bestätigt, was sein Freund Brandon Childress ihm über die Merlins und Crailsheim erzählt habe. „Alles ist sehr professionell, es sind nette Leute. Er hat sich wohlgefühlt, auch wenn es sportlich nicht so lief. Und das ist für mich wichtig: gute Leute um mich herum zu haben.“ Und die Fans seien sehr laut und sehr enthusiastisch. „Die Stadt ist klein, aber die Halle ist voll – das ist schon beeindruckend. Wir wissen das zu schätzen!“

Mit den Fans soll der Aufstieg in die Bundesliga gelingen, was auch das große Ziel von Keyshaun Langley ist. Er ist davon überzeugt: „Wenn alle Spieler gesund bleiben und fit sind, kann uns kaum einer schlagen. Und wenn wir mit der richtigen Einstellung verteidigen, die Gegner unter Druck setzen und sie zu Fehlern zwingen, dann schaffen wir es.“ Der kommende Gegner Gießen sei ein dicker Brocken. „Wir müssen mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen, Tag für Tag arbeiten und uns auf uns konzentrieren. Ich freue mich auf die Atmosphäre!“

Auch vor der Partie gegen Gießen wird Keyshaun Langley wieder unter die Dusche steigen, das sei sein Ritual vor den Spielen. „Ich will einfach sauber und frisch sein. Wie Deion Sanders sagt: Siehst du gut aus, dann fühlst du dich gut und spielst gut“, sagt Keyshaun Langley und grinst.

Vater war Mathelehrer

Am Tag nach dem Spiel ist er oft in der Küche anzutreffen, er koche sehr gerne, habe schon mit neun, zehn Jahren damit angefangen und viel von seinen Eltern gelernt. „Am liebsten Pasta, Mac and Cheese, Hähnchen und so weiter.“ Von seinen Eltern hat er auch die Liebe zu Zahlen vererbt bekommen: „Mein Vater war über 20 Jahre lang Mathelehrer, meine Mutter ist Buchhalterin. Zahlen liegen bei uns in der Familie. Ich bin definitiv ein Zahlenmensch“, sagt Langley. Natürlich muss so jemand auch an einem besonderen Tag Geburtstag haben: Keyshaun und Kobe kamen am 31. Dezember 2000 zur Welt. „An Silvester gibt es immer eine große Party, aber unser Geburtstag geht dabei immer etwas unter“, verrät Keyshaun Langley.

Kommt Vinnie Shahid zurück?

Zurück zu Zahlen und Trikotnummern: Vielleicht wird in Crailsheim beziehungsweise Ilshofen die 00 ja bald wieder auf einem Trikot zu sehen sein – und das nicht nur von Fans getragen. Im Internetforum Schoenen Dunk wird darüber spekuliert, dass vielleicht Vincent „Vinnie“ Shahid zu den HAKRO Merlins Crailsheim zurückkehrt. Er war in der vergangenen Saison mit 16,6 Punkten Topscorer der Zauberer in der Pro A, ging dann nach Frankreich zu Champagne Basket Châlons-Reims in die zweite Liga und spielt derzeit in Mexiko mit den Panteras de Aguascalientes in den Play-offs. Sollte Shahid tatsächlich kommen, könnte das bedeuten, dass die Merlins einen Guard abgeben werden. Chuck Harris könnte ein Kandidat dafür sein.

Derby mit offenem Ausgang

Spiel des Tages Mit der Partie der Kreisliga B7 zwischen der SGM Marktlustenau/Ellrichs- hausen gegen die SGM Kreßberg II steht am Sonntag ein Derby im Fokus.

Die Gastgeber sind in der vierten gemeinsamen Spielzeit – erstmals mit demselben Trainer wie in der Vorsaison. In der letzten getrennten Spielzeit der beiden Vereine 2021/2022 belegte die KSG Ellrichshausen mit zehn Siegen und vier Unentschieden den neunten Tabellenplatz, während Marktlustenau ohne einen Punktgewinn mit 8:200 Toren am Ende der Tabelle rangierte.

Über einen 10. Platz mit sechs Erfolgen und drei Remis im ersten gemeinsamen Jahr der KSG Ellrichshausen und des BC Marktlustenau ging es über Rang 12 mit drei Siegen bei sechs Unentschieden auf den vorletzten Platz mit einem Sieg und drei Unentschieden im Vorjahr permanent abwärts. Wobei vor allem die Vorrunde mit nur einem Punkt absolut unbefriedigend verlief. Dafür waren in Rückrunde zumindest ein Sieg und drei Remis zu verzeichnen.

In der Defensive stabilisiert

Auch wenn sich dieser leichte Aufwärtstrend zumindest punktetechnisch in der laufenden Saison noch nicht fortgesetzt hat, sieht SGM-Trainer Stefan Schletterer durchaus Fortschritte. „Wir haben uns zumindest in der Defensive mittlerweile etwas stabilisiert. Ausnahme war das letzte Spiel gegen Gründelhardt, in dem wir komplett von der Rolle waren. Davor gegen Ingersheim haben wir lange geführt und hatten den Gegner eigentlich im Griff. Nach dem Ausgleich durch ein Eigentor haben wir die Spielkontrolle und meines Erachtens aus Angst vor Fehler eben diese gemacht und durch ein spätes Tor noch verloren.“

Die knappen Niederlagen gegen die Meisterschaftskandidaten TSV Crailsheim II und Jagstheim/Onolzheim machen dem Mann an der Seitenlinie der SGM Marktlustenau/Ellrichshausen dabei weiter Mut.

„Wir hatten durch Montageeinsätze, Verletzungen immer wieder Ausfälle wichtiger Spieler und waren trotzdem einige Male gut dabei. Wir bekommen in der Winterpause einige Neuzugänge, die bereits bei uns trainieren. Auch unser Torjäger Jan Rötlich, der nach seinem Kreuzbandriss vor acht Monaten jetzt wieder auf der Bank sitzt, wird in der Rückrunde wieder spielen. Dadurch wird unser Kader breiter und ich bin mir sicher, dass wir einen Schritt nach vorne machen werden.“

Gute Stimmung im Team

Bei den Gästen von der SGM Kreßberg II, die ihren GSV Waldtann und die Sportfreunde Leukershausen hinten an gestellt haben, geht es nach dem Aufstieg der „Ersten“ in die Bezirksliga erstmals gemeinsam auf Punktejagd in der Kreisliga B. In der Spielzeit 2022/2023 war man noch getrennt in der damaligen Kreisliga B4, dem Unterbau der Bezirksliga, unterwegs. Waldtann als Tabellenzehnter mit sechs Siegen und drei Remis, Leukershausen als 13. mit einem Sieg und drei Unentschieden. Waldtann war dann im Spieljahr 2023/2024 noch einmal Elfter mit vier Siegen und einem Remis, bevor es ein Jahr später als Reserve-Mannschaft weiterging, wo man die Runde als Tabellenvierter beendete.

„Spaß am Fußball, die Spitzenteams ärgern und viele Punkte sammeln“, dies wurde in der Saisonvorschau als Ziel angegeben. Sowohl Spielleiter Christian Reuter als auch Trainer Thomas Merz haben im Gespräch bestätigt, dass das mit dem Spaß am Fußball für ihre Mannschaft Fakt ist. „Obwohl die Punktausbeute bisher noch nicht passt, ist die Stimmung in der Mannschaft sehr gut“, so der Trainer. „Es ist nicht so einfach für uns als bisherige Reserve-Mannschaft in die Runde reinzufinden, aber wir freuen uns auf jedes Spiel. Nach dem Punktgewinn gegen Kirchberg letzten Sonntag wollen wir jetzt natürlich im Derby nachlegen.“

Für Spielleiter Christian Reuter war der Zusammenschluss die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit. Dass die beiden Mannschaften meist in unterschiedliche Richtungen in der Punkterunde spielen, sieht er nicht als Problem. „Wir haben zwei separate Kader mit zwei Trainern, die sich jeweils auf sich selbst konzentrieren können und trotzdem als Verein harmonieren.“

Zu viele individuelle Fehler

Bei der „Zweiten“ ist er trotz der fehlenden Ergebnisse mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden, „Die Leistung der Mannschaft stimmt insgesamt. Wir machen gute Spiele, leisten uns aber leider immer wieder individuelle Fehler.“ Für das Derby am Sonntag sieht er keinen Favoriten. „In der Tabelle sind wir nahezu gleichauf, aber wir sind auf jeden Fall heiß.“

Info SGM Marktlustenau/Ellrichshausen. – SGM Kreßberg II, Sonntag, 15 Uhr

„Ich liebe diesen Sport“

Der Gewinn der württembergischen Meisterschaft in diesem Jahr war der bisher größte Erfolg, den der TSV Crailsheim im Volleyball erreicht hat. Als Belohnung durften die „Crailsheimer Engel“ sogar auf die Süddeutsche Meisterschaft, wo sie am Ende auf einem Platz unter den besten zehn Teams landeten. Ein weiterer Höhepunkt in der Erfolgsgeschichte der Crailsheimer Volleyballer war zudem der Aufstieg in die Landesliga. Ein wichtiger Eckpfeiler im Herren-Team und zudem Kapitän ist Andreas Schmidt, der 2016/2017 sogar für eine Saison bei Georgii Allianz Stuttgart in der zweiten Bundesliga gespielt hat.

Herr Schmidt, der Saisonauftakt ist gelungen, mit 3:2 gewannen Sie mit Ihrem Team zum Rundenauftakt der Landesliga beim VC Freudental. Was sind die größten Unterschiede zur Bezirksliga?

Andreas Schmidt: Das Spiel ist viel schneller. Es gibt zudem längere Ballwechsel und ich werde da auch mehr gefordert auf der Position als Außenangreifer. In der Bezirksliga war es dann doch oft zu einfach. Gegen Freudental waren wir in den ersten beiden Sätzen chancenlos. Was mir gefallen hat, war, wie wir das Spiel noch gedreht haben – und dies, obwohl wir nur mit sechs Spielern angereist sind und davon einer noch krank war. Wir dürfen in der Landesliga nicht ängstlich spielen, sondern müssen in jedem Spiel volles Risiko gehen. Das habe ich als Kapitän den Jungs auch in der Pause nach den beiden verlorenen Sätzen auch gesagt und es hat sich letztlich ausgezahlt.

Jetzt geht es am Sonntag nach Willsbach, bevor am 9. November der erste Doppel-Heimspieltag in der Crailsheimer Hirtenwiesenhalle gegen den ASV Botnang III und MTV Ludwigsburg V ansteht. Wie schätzen Sie die Gegner in der Landesliga ein?

Ich kenne die Liga eigentlich gar nicht und kann deshalb die gegnerischen Mannschaften überhaupt nicht einschätzen. Wir haben auf jeden Fall ein gutes Team mit einigen ganz jungen Spielern, die gar nicht wissen, wie gut sie eigentlich sind. Wir wollen auf jeden Fall ganz oben mitmischen und wenn alle ihr Potenzial abrufen, dann bin ich fest überzeugt davon, dass wir spätestens in der nächsten Saison den Aufstieg in die Verbandsliga packen können.

Kommen viele Zuschauer zu den Heimspieltagen?

Das ist ganz unterschiedlich. Was mir aber aufgefallen ist, dass immer mehr Jugendliche sich für Volleyball interessieren – und das nicht nur als Zuschauer, sondern auch im Training werden es immer mehr. Es ist schön, wenn die Kids mich dann als ehemaligen Zweitligaspieler als so etwas wie ein Vorbild sehen und sich beispielsweise erkunden, wie und wo sie sich verbessern können.

Sie waren talentierter Tischtennis- und Fußballspieler in der Jugend, waren dort in verschiedenen regionalen Auswahlkadern. Wie sind Sie dann zum Volleyball gekommen?

Ich denke, ich habe mit meinem Ballgefühl das Talent für viele Sportarten. Tischtennis habe ich anfangs beim SV Ingersheim gespielt, wo mir mein Trainer Eberhard Wenzelburger sehr viel beigebracht hat, was mir auch in anderen Sportarten zugutekam. Da durfte ich sogar im Schwerpunkt auf dem Sport-Ferien-Internat in Tailfingen mittrainieren. Mit 18, 19 Jahren habe ich öfters Beachvolleyball gespielt und wurde angesprochen, ob ich nicht mal ins Volleyball-Training kommen will. Anfangs habe ich noch parallel dazu in der Landesliga mit dem SV Onolzheim Tischtennis gespielt, aber Volleyball hat mir einfach mehr Spaß gemacht. Vielleicht, weil ich da noch mehr Talent habe und wegen meiner Fähigkeiten als Autodidakt. Und wenn ich etwas mache, dann mache ich es richtig, und deshalb habe ich mich dann voll auf Volleyball konzentriert.

Wie bedeutend war Alfred Klein für Ihre Karriere?

Den größten Anteil an der beinahe sensationellen Erfolgsgeschichte der letzten Jahre, die in der vergangenen Saison mit dem Aufstieg in die Landesliga gekrönt wurde, hat sicherlich unser Trainer und Abteilungsleiter Alfred Klein. Er ist der Kern der ganzen Abteilung des TSV Crailsheim. Von ihm habe ich sehr viel gelernt, er macht immer ein sehr gutes Training. Und diese Erfolge, die wir größtenteils ihm zu verdanken haben, beschränken sich nicht nur auf das Herren-Team. Mit dem Mixed-Team holten wir den württembergischen Meistertitel und mit der U17 wurden wir in der abgelaufenen Runde württembergischer Vizemeister. Seit dieser Runde haben wir sogar ein eigenständiges Frauen-Team im Punktspielbetrieb.

Was machen Sie eigentlich im Sommer, wenn der Hallensport Volleyball pausiert?

Ich spiele dann meist bei Beach-Volleyballturnieren zusammen mit meinem Kumpel Erik Malek Merkoomyans, mit dem ich schon in Dinkelsbühl im Team war und der an der St. Thomas University in Miami ein Stipendium bekommen hat. Und dies recht erfolgreich, wir haben schon einige Turniere gewonnen.

Was ist beim Beachvolleyball anders?

Da man nur zu zweit auf dem Feld spielt, ist es natürlich viel physischer und unheimlich anstrengend. Zudem braucht man mehr Sprungkraft, um aus dem Sand hochspringen zu können. Mir gefällt es, an meine körperlichen Grenzen zu kommen.

Wie kam es 2012 zu Ihrem Wechsel nach Aalen in die 3. Liga?

Ich habe mich da einfach für ein Probetraining angemeldet und hatte mir eigentlich keine große Hoffnung gemacht, dass ich genommen werde. Aber dann hat es gleich geklappt und ein paar Jahre später durfte ich dann in Stuttgart sogar für eine Saison Zweitligaluft schnuppern. Das war schon eine coole Atmosphäre in den Hallen, aber ich muss sagen, in Dinkelsbühl war auch immer richtig was los.

Nach ihrem Abenteuer zweite Bundesliga in Stuttgart wollten Sie eigentlich kürzertreten…

Der zeitliche Aufwand war aus beruflichen und familiären Gründen einfach nicht mehr machbar. Wir hatten viermal wöchentlich Training mit 120 Kilometer einfacher Anfahrt. Zudem kamen noch die Spiele am Wochenende in ganz Deutschland, oft mit Übernachtung am Vortag. Meine Frau stand zwar immer voll dahinter, aber irgendwann habe ich selbst gemerkt, dass es doch sehr belastend für die ganze Familie war. Das war auch der Grund, warum ich 2018 nach Dinkelsbühl gewechselt bin, wo ich damals auch gewohnt habe. Was ich da allerdings noch nicht absehen konnte, war die Entwicklung der Mannschaft. Im Laufe der Jahre hatten wir eine so starke Truppe zusammen, dass wir von der Bezirksliga bis in die Regionalliga durchmarschiert sind und sich das mit dem kürzertreten schnell wieder erledigt hatte. So stand ich wieder vor demselben Problem und wollte zwischenzeitlich ganz mit dem Volleyball aufhören, bis mich Alfred Klein anrief, ob ich mir vorstellen könnte, wieder in Crailsheim zu spielen. Ich liebe diesen Sport einfach und habe mich deshalb entschieden, mit geringerem Trainings- und Zeitaufwand weiterzumachen.

Sie sind jetzt, 36 Jahre alt. Denkt man da schon darüber nach, wie es nach der Spielerkarriere weitergehen soll?

Ich will schon noch ein paar Jahre selbst spielen, und dies möglichst noch eine Liga höher. Mein Ziel ist es, Volleyball beim TSV Crailsheim weiter voranzubringen. Ich möchte die jungen Spieler im Verein auf dem Weg dahin führen und unterstützen. Was danach kommt, weiß ich noch nicht. Trainer ist für mich eigentlich kein Ziel, außer meine Kinder spielen später mal selbst Volleyball beim TSV.

Moment mal, bitte! Andreas Schmidt gelingt mit den Volleyball-Herren des TSV Crailsheim der Durchmarsch in die Landesliga und mit dem Mixed-Team holt er den württembergischen Meistertitel.

Nur zur Selbstverteidigung

Karate Das Shotokan Karate Team Crailsheim wurde 1998 gegründet. Im vergangenen Jahr stand der Verein allerdings kurz vor dem Aus, bevor ein neues Vorstandsteam wieder Schwung brachte.

Hajime“, ruft Amin Rashid in der Halle und schon beginnen die Jungs und Mädchen mit der zuvor erklärten Partnerübung. „Yame“ – und dann hören alle wieder auf zu üben. Beides sind japanische Kommandos im Karate-Unterricht, die der erfahrene Coach, der die B-Trainer-Lizenz sowie den 3. Dan besitzt, im Training einfließen lässt. Auch ein Neueinsteiger ist dabei, der gleich voll mitmachen darf. Denn beim Karate kann jeder mit jedem trainieren, die Erfahreneren unterstützen die jüngeren Sportlerinnen und Sportler.

Neben Rashid, der zudem zweiter Vorsitzender des Vereins Shotokan Karate Team Crailsheim ist, gehören auch Manfred Kuschel und Alexander Seifert, die beide den Schwarzgurt 1. Dan tragen dürfen, zum Trainergespann. Letzterer ist zudem seit vergangenem Jahr Vorsitzender des Vereins – und das war ganz wichtig, denn nach dem Rückzug der alten Vorstandschaft drohte sogar die Auflösung des Vereins, weil niemand für die Nachfolge gefunden werden konnte.

„Ich bin inzwischen so viele Jahre dabei, da musste ich einfach einspringen. Ich wollte nicht, dass es den Verein nicht mehr gibt“, erinnert sich Seifert an diese existenzbedrohende Zeit.

Und dieses Engagement hat sich gelohnt. Rund 40 aktive Mitglieder zählt der Verein, die meisten davon sind Kinder und Jugendliche. „Unser Ziel ist es, dass wir im nächsten Jahr wieder auf Lehrgänge und auch Wettkämpfe gehen.“ Und dies im Kata (Formenlauf) und Kumite (Kampf).

Beim Training geht es diszipliniert und ruhig zu, alle sind wissbegierig und hören genau auf die Kommandos der Trainer. „Jeder kann in der Gruppe auf seinem Leistungsstand üben und trainieren.“ Denn, obwohl Karate ein Einzelsport ist, sind die Sportlerinnen und Sportler eine Gemeinschaft. „Karate ist ein Selbstverteidigungssport“, betont Seifert. Deshalb gebe es beim Erreichen der Strafmündigkeit mit 14 Jahren für alle Jugendlichen eine spezielle Einweisung, die erlernten Fähigkeiten nur im Wettkampf einzusetzen und nicht in der Schule oder Freizeit.

Individualisiertes Training

Das Training der Kinder und Jugendlichen startet meist mit einem Ballspiel. Danach geht es in eine lange, intensive Dehnphase, bevor die eigentlichen Karate-Übungen beginnen. Dort fordert und korrigiert der Trainer dann jeden einzelnen Karateka auf seinem aktuellen Leistungsstand. Ziel ist es, die Technik zu perfektionieren. „Karate kann jeder lernen.“ Das Alter spiele nur eine untergeordnete Rolle, den Sport könne man noch bis ins hohe Alter ausüben. „Allerdings nehmen wir keine Kinder unter sechs Jahren auf, weil die einen zu großen Bewegungsdrang haben und sich bei den Übungen noch nicht so lange konzentrieren können.“

Um noch mehr Mitglieder für den Sport zu begeistern, werden demnächst Flyer an Schulen verteilt. Auch eine Kooperation mit den umliegenden Schulen ist angedacht. „Zudem haben wir alle Vereine in der Stadt kontaktiert, die keinen Kampfsport anbieten.“ Am wichtigsten sei jedoch die Mund-zu-Mund-Propaganda. „Wenn wir gutes Training anbieten, das Spaß macht, und dies sich dann auch herumspricht, das ist die beste Werbung.“

Keine Beschwerden mehr

Mit dem Sport hat Alexander Seifert eigentlich wegen Rückenproblemen angefangen. „Seit ich Karate mache, habe ich keine Beschwerden mehr.“ Zum Karate kam er damals durch die Bruce Lee Filme im Kino.

Inzwischen hat Seifert allerdings noch mehr Gefallen daran gefunden, anderen Karate beizubringen und hat deshalb die C-Trainer-Lizenz erworben. Um immer auf dem neuesten Stand zu sein, besucht er mit seinen Trainerkollegen regelmäßig Fortbildungen. „Es erfüllt mich mit Stolz, wenn ich andere besser mache kann.“

Info Training in der Crailsheimer Eichendorffhalle: Anfänger, Kinder und Jugendliche jeweils montags, mittwochs und freitags von 17.45 bis 18.45 Uhr; Erwachsene von 19 bis 20.30 Uhr.

Kommentar

Initialpunkt fürschönste Seite

Ohne ihn wäre Volleyball undenkbar - genauso wie Tennis, Badminton oder im trendigen Padel. In all diesen Rückschlagspielen wird jeder Spielzug mit einem Aufschlag eröffnet. Das Ziel ist klar: Den Ball in das gegnerische Feld schlagen und es dem Gegner dabei möglichst schwer machen.

Im besten Fall winkt direkt beim Aufschlag, auch Service oder englisch serve genannt, ein Punktgewinn: das berühmte Ass. Beim Volleyball markiert das Jahr 1999 einen entscheidenden Wendepunkt. Dank der Einführung des Rally-Point-Systems sind Punktgewinne für beide Teams zu jeder Zeit möglich. Zuvor war es, ähnlich wie im Tennis, nur bei eigenem Aufschlag möglich, einen Punkt zu erzielen. Diejenige Mannschaft, welche den Punkt erzielt hat, darf den nächsten Spielzug per Aufschlag eröffnen.

Wechselt das Aufschlagsrecht, muss das aufschlagende Team seine Aufstellung auf dem Feld um eine Position rotieren – eine Eigenheit des Volleyballs, welche bedeutet, dass jeder Spieler aufschlagen muss, wenn er die Position 1 hinten rechts einnimmt – mit Ausnahme des Liberos. Die Positionen werden dann so lange gehalten, bis das verlorene Aufschlagsrecht wieder zurückgewonnen wird. Während der Ausführung des Aufschlags ist das Einnehmen der richtigen Position Pflicht. Ist der Ball im Spiel, dürfen sich die Spieler frei auf dem Spielfeld bewegen und ihre Spezialposition einnehmen.

Für den Aufschlag hat der zuständige Spieler acht Sekunden Zeit. Die Ausführung ist mit einem Schlag von oben oder von unten möglich. Der Aufschlag kann entweder aus dem Stand oder für mehr Härte aus dem Sprung erfolgen. Wichtig: Dies muss in der Aufschlagzone geschehen, welche sich über die gesamte Breite hinter der Grundlinie erstreckt. Berührt der Aufschlagende das Spielfeld, so wird dies als Fehler und Punkt für den Gegner gewertet. Bei einem Sprungaufschlag ist es allerdings gestattet, nach der getätigten Angabe innerhalb des Felds zu landen.

Ist der Aufschlag in der Luft, gilt: Der Ball darf nicht direkt vom Gegner geblockt werden. Ebenfalls verboten beim Aufschlag ist der Sichtblock, mit dem der Blick auf den aufschlagenden Spieler und die Flugbahn verwehrt wird. Kommt es beim Aufschlag weder zum Ass noch zum Fehler ist er Initialpunkt für die schönste Seite des Volleyballs: Ein langer Ballwechsel, bei dem sich beide Teams intensiv um den Punkt streiten. Ohne diese Szenen wäre Volleyball auch undenkbar.

Info Julia Brenner (34) hat Sportmanagement und -kommunikation studiert und arbeitet im Marketing. Die gebürtige Hallerin ist zudem als freie Journalistin für diese Zeitung tätig.

Gießen zählt zu den Favoriten

Gegner Die 46ers gelten neben Phoenix Hagen und Crailsheim als heißer Kandidat auf die Meisterschaft in der Pro A.

Crailsheim. Im vergangenen Juli sorgten die Gießener für großes Aufsehen mit einer ehrgeizigen Zielsetzung. „Unser erklärtes Ziel für 2025/26 ist der Aufstieg in die BBL.“ Bis 2030 möchte man sich unter den besten zwölf Mannschaften in Deutschland etabliert haben.

Ambitionierte Ziele eines der größten Traditionsvereine Deutschlands. Gegründet 1846 sammelten die Gießener insgesamt fünf deutsche Meistertitel und drei Pokalsiege – allesamt in den 1960er und 1970er-Jahren. Bis zum erstmaligen Abstieg 2013 waren die Mittelhessen der Dino der Bundesliga. Seit 2022 befindet sich der Altmeister durchgehend in der Zweitklassigkeit.

Seither kämpfen sie jedes Jahr um einen der beiden begehrten Aufstiegsplätze. Halbfinale, Viertelfinale, Halbfinale – so die Bilanzen der 46ers. Nun soll es im vierten Anlauf mit dem Wiederaufstieg gelingen.

Die Konstante der vergangenen drei Jahre trägt einen Namen: Branislav „Frenki“ Ignjatovic. Der aus der Basketballhochburg Belgrad stammende Cheftrainer blickt auf jahrzehntelange Erfahrung im deutschen Profi-Basketball zurück.

Auch seine Mannschaft strotzt nur so vor Erfahrung. Im Durchschnitt ist das Team fast 30 Jahre alt. Mit Kapitän Benzing, Aufbauspieler Simon Krajcovic, Topscorer Kyle Castlin, Center Jonathan Maier, Flügelspieler Luis König Figge und den beiden Guards Aiden Warnholtz und Roland Nyama arbeitet ein Großteil des Teams bereits seit mehreren Jahren zusammen.

„Gießen ist für mich Aufstiegsfavorit. Der Kern der Mannschaft spielt bereits seit zwei Jahren zusammen. Zudem haben sie sich gezielt und qualitativ stark verstärkt. Wir werden jedoch alles daran setzen, dass die Punkte in Hohenlohe bleiben“, so Merlins-Headcoach David McCray.

Info Crailsheim – Gießen 46ers, Samstag, 20 Uhr, Arena Hohenlohe

Spitzenspiel an der Kirchstraße

Fußball Zum absoluten Topspiel in der Kreisliga A4 empfängt der Zweite VfR Altenmünster den Primus Spvgg Gammesfeld.

Region. Vier Siege hat die Spvgg Gammesfeld zuletzt am Stück gefeiert und sich damit ihren Vorsprung auf den Zweiten aus Altenmünster auf vier Zähler ausgebaut. Doch auch der VfR ist gut in Form und hat drei der letzten fünf Partien gewonnen und zweimal Remis gespielt. Zudem haben die Altenmünsterer ein Spiel weniger und könnten mit einem Heimerfolg dem Spitzenreiter bis auf einen Punkt auf die Pelle rücken. Mit gerade einmal einem Gegentor stellt die Mannschaft von VfR-Trainer Dennis Maric die beste Defensive der Liga und ist noch ohne Niederlage. Auf der anderen Seite geht von der Offensive des Teams von Tobias Becker immense Gefahr aus. 30 Treffer in sieben Spielen sind eine beeindruckende Ausbeute.

Stark ersatzgeschwächt geht der Tabellensiebte FC Matzenbach in das Heimspiel gegen Schlusslicht SV Brettheim. Die Fichtenauer kassierten zuletzt bei der 2:4-Niederlage in Gammesfeld sage und schreibe vier Platzverweise (3 x gelb/rot, 1 x rot).

Völlig offen dürfte die Partie zwischen dem SSV Stimpfach und der Landesligareserve der Spvgg Satteldorf sein. Die Gäste könnten mit einem Sieg am Tabellenvierten vorbeiziehen.

Eine starke Runde spielt bislang die Spvgg Hengstfeld, die nach sechs Spielen bereits zwölf Punkte vorweisen kann. In das Spiel beim Tabellenvorletzten TV Rot am See geht die Spielvereinigung als klarer Favorit.

Der FC Honhardt kommt nach der starken Vorsaison bislang einfach nicht in Tritt. Mit sechs Punkten belegen die Frankenhardter aktuell einen Abstiegsplatz. Mit einem Heimsieg könnte der FC allerdings am kommenden Gegner TSV Dünsbach vorbeiziehen.

Sonntag, 15 Uhr: TV Rot am See – Spvgg Hengstfeld-Wallhausen, FC Honhardt – TSV Dünsbach, FC Matzenbach – SV Brettheim, SSV Stimpfach – Spvgg Satteldorf II, VfR Altenmünster – Spvgg Gammesfeld; spielfrei: TSV Gerabronn

Das Spiel zwischen dem SV Brettheim und dem SSV Stimpfach wurde vom Sportgericht mit 3:0 für die Stimpfacher gewertet, da die Gastgeber nicht angetreten sind.

Forderndes Duell auf kleinem Platz

Fußball Die Sportfreunde Schwäbisch Hall fahren zum Verbandsliga-Aufsteiger TSV Weilimdorf.

Schwäbisch Hall. Noch am Mittwoch haben Thorsten Schift und Bastian Joas miteinander telefoniert. Der aus Langenburg stammende Joas hat früher für die Sportfreunde gespielt, ist mittlerweile beim TSV Weilimdorf unter Vertrag. „Wir sind immer wieder in Kontakt“, berichtet Sportfreunde-Trainer Thorsten Schift. Das anstehende Duell war bei dem Gespräch aber kaum ein Thema.

Von den vier Verbandsliga-Aufsteigern ist der TSV Weilimdorf momentan der zweitbeste, steht direkt hinter Mitaufsteiger VfB Friedrichshafen auf Rang 10. Mit 15 Punkten hat der TSV aktuell vier mehr als die Sportfreunde Schwäbisch Hall. „Weilimdorf hat eine teilweise technisch sehr versierte Mannschaft“, urteilt Thorsten Schaft, „ist dabei aber dennoch körperlich robust.“ Dass der TSV Weilimdorf ein starker Gegner ist, sehe man auch an den Ergebnissen. So leistete Weilimdorf im WFV-Pokal den Stuttgarter Kickers (Regionalliga) lange Widerstand, am Ende stand es 1:2. Zudem verlor der TSV am vergangenen Wochenende nur 0:1 beim Tabellenzweiten FC Holzhausen.

Angesichts der Wetterprognosen wird die Partie gegen die Sportfreunde Hall auf dem Kunstrasen gespielt. Dieser ist speziell, hat er doch sehr kleine Maße, erfüllt gerade so die Mindestanforderungen. „Das muss für uns aber kein Nachteil sein“, meint Thorsten Schift, „denn momentan fehlen uns die Außenbahnspieler.“ Diese sind fast alle verletzt. So steht schon im Vorfeld nahezu fest, dass die Partie sehr zweikampfintensiv werden wird.

„Wir müssen richtig dagegenhalten“, fordert der Haller Trainer. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Standardsituationen. Dabei sahen die Sportfreunde zuletzt aber sowohl defensiv als auch offensiv nicht wirklich gut aus.

Für das Auswärtsspiel in Weilimdorf steht Schift der gleiche Kader zur Verfügung wie bei der 1:4-Heimniederlage gegen Spitzenreiter Young Boys Reutlingen. Das bedeutet: Es gibt 15 Feldspieler, einige davon sind noch sehr jung.

Info TSV Weilimdorf - Sportfreunde Schwäbisch Hall, Samstag, 15.30 Uhr

Fußballschiedsrichteransetzungen SRG Crailsheim

Samstag 14 Uhr: B-Juniorinnen Oberliga, TSV Crailsheim – 1. FC Donzdorf, SR Felix Strauß

15 Uhr: Kreisliga A3 RMH, SpVgg Unterrot – TSV Michelbach/Bilz, SR Marc Wüstner; Kreisliga Frankenhöhe, SG Segringen – FSV Stadeln II, SR Marlon Meiser, Assistenten Dennis Arendt und Andreas Walk

17 Uhr: Frauen Bezirksliga, Spvgg Hengstfeld – TV Oeffingen, SR Peter Deeg; Frauen Kreisliga, TSG Kirchberg – SGM Blaufelden II, SR Harald Köffler

18 Uhr: B-Juniorinnen Verbandsstaffel, SGM Satteldorf – SV Leonberg/Eltingen, SR Wolfgang Hofmann

Sonntag 11 Uhr: Frauen Regionenliga, SpVgg Gammesfeld – SV Heilbronn am Leinbach, SR Hermann May; Frauen Regionenliga, SGM Blaufelden – TSV Michelfeld, SR Dieter Bembenek

12.45 Uhr: Kreisliga B5 RMH, SK Fichtenberg II – SV Steinbach II, SR Jeremy Tietz

15 Uhr: Kreisliga A3 Franken, VfB Bad Mergentheim – SC Michelbach/Wald, SR Marlon Meiser; Kreisliga A2 RMH, SK Fichtenberg – SV Steinbach, SR Hermann May; Kreisliga A2 Ostwürttemberg, TSG Abtsgmünd – TSV Westhausen, SR Sascha Hofmann: Kreisliga B7 Franken, SV Morsbach – SGM Hohebach, SR Wolfgang Hofmann; Kreisliga B6 Franken, TSG Öhringen II – SC Michelbach/Wald II, SR Leonhard Leiberich: Kreisliga B6 RMH, SV Gailenkirchen – TSV Braunsbach, SR Michael Zauner; Kreisliga B3 Ostwürttemberg, TV Bopfingen – Spfr Eggenrot, SR Armin John: Kreisliga B3 Ostwürttemberg, SGM Dalkingen II – SV Wört, SR Helmut Hirschmann

16 Uhr: A-Junioren Verbandsstaffel, VfR Heilbronn – SV Fellbach, SR Dimokritos Koumarapis

Ein Punkt für die Moral

Satteldorf. 3:7 und 4:6 – so lauteten die Ergebnisse gegen die Stuttgarter Vorstädter in der vergangenen Runde. Dafür wollte sich die Spvgg Satteldorf unbedingt revanchieren, musste hierbei jedoch auf ihre Nummer 1 Gabriel Stephan aufgrund einer Rückenverletzung verzichten.

Dafür durfte der erst 15-jährige Frederik Pernfuß, der in dieser Saison durch starke Leistungen in der Landesliga auf sich aufmerksam machen konnte, sein Oberliga-Debüt feiern. Zusammen mit Moritz Kouril traf er im ersten Doppel des Tages auf die Untertürkheimer Abwehrroutinies Oljeg Basaric und Petar Dordevic, die in der Vergangenheit regelmäßig für Verzweiflung in den Satteldorfer Reihen sorgten. Doch Kouril/Pernfuß gelang es in den ersten beiden Sätzen, die eigene Fehlerquote gering zu halten und sogar selbst Nadelstiche zu setzen. Bei dem 8:11 im ersten und dem 11:13 im zweiten Satz fehlte jeweils nur ein Quäntchen Glück zum Satzgewinn. Zwar ging der dritte Satz deutlich mit 11:5 an die Untertürkheimer, trotzdem durften Kouril/Pernfuß zufrieden mit ihrem ersten gemeinsamen Doppelauftritt sein. Am Nebentisch erkämpften sich Tran/Schweizer gegen Harencak/Irimia eine 2:0-Satzführung, die sie knapp ins Ziel retten konnten (3:1).

Im Einzel entschied man sich im Satteldorfer Lager aus taktischen Gründen dafür, Gabriel Stephan aufgestellt zu lassen, sodass Tim Schweizer und Tobias Tran im hinteren Paarkreuz gegen die vermeintlich schwächeren Gegner spielen konnten. Dies bedeutete jedoch zwei kampflose Einzelsiege für die Gäste.

Drei Matchbälle vergeben

Routinierte und taktisch versierte Abwehr gegen einen variablen Angriff – so lautete das Motto der ersten beiden Einzel zwischen Moritz Kouril und Oljeg Basaric sowie Tim Schweizer gegen Petar Dordevic. Nach vier Niederlagen in vier bisherigen Duellen hatte sich Kouril einen Sieg gegen Basaric fest vorgenommen und konnte durch äußerst platzierte Bälle und einen guten Angriffsmix sogar mit 2:0-Sätzen in Führung gehen. Deutlich sicherer agierte von nun an jedoch Basaric. Trotzdem erspielte sich Kouril drei Matchbälle, die aber allesamt ungenutzt blieben und das Match somit doch noch mit 2:3 verloren ging.

Immerhin gelang es Tim Schweizer äußerst nervenstark einen 1:2-Satzrückstand noch zu drehen. Da Tobias Tran gegen Robert Irimia seine aktuelle Erfolgsserie fortsetzen konnte, war bei einem Zwischenstand von 3:4 und drei ausstehenden Einzeln noch alles möglich.

Fehlendes Spielglück trotz sehenswerter Leistung wurde Moritz Kouril gegen Jakub Harencak erneut zum Verhängnis und so drohte nach dem 11:13 von Kouril im vierten Satz die dritte Heimniederlage in Serie.

Die Satteldorfer Taktik, Tran und Schweizer im hinteren Paarkreuz aufzustellen, ging jedoch voll auf. Sie stellten in den letzten beiden Spielen ihre Qualitäten unter Beweis. Zunächst war es Schweizer, der erneut im fünften Satz die Nerven behielt und Irimia mit 3:2 niederringen konnte. Im Anschluss daran war es einem in Bestform agierenden Tran vorbehalten, durch einen 3:0-Kantersieg für den umjubelten Punktgewinn zum 5:5-Endstand zu sorgen.

Info Bereits am heutigen Samstag um 18 geht es für die Spvgg Satteldorf in Kleinsteinbach um wichtige Punkte.

Tischtennis Ersatzgeschwächt erkämpfen sich die Satteldorfer Oberliga-Herren ein 5:5 gegen Untertürkheim.

Erfolgreich beim Werfertag

Crailsheim. Drei erste Plätze erzielte Simon Vogt, der den 7,25 Kilogramm schweren Hammer auf ausgezeichnete 51,12 Meter warf. Im Kugelstoßen gewann er mit 10,22 Metern und warf den Diskus 31,53 Meter weit,

Trixi-Laurin Düll trat in der Frauenklasse im Kugelstoßen mit der Weite von 9,05 Metern, dem Diskuswerfen mit 29,29 Metern und dem Speerwerfen mit 27,87 Metern an und lag mit diesen Leistungen auf Platz eins.

In der Klasse U20 weiblich duellierten sich die Geschwister Herterich. So gewann Lea das Kugelstoßen mit 8,97 Metern vor Lara mit 8,84 Meter, Lara hatte beim Diskuswerfen mit 31,25 Meter und den Speerwurf mit 24,48 Meter die Nase vorn, Lea kam dahinter im Diskuswerfen auf 28,96 Meter, im Speerwurf auf 22,21 Meter.

In der Alterklasse U18 weiblich sammelte Katie Bölz drei erste Plätze. Sie so gewann das Hammerwerfen mit 33,70 Metern, das Kugelstoßen mit 11,69 Metern und das Diskuswerfen mit 31,41 Metern. Mit 29,14 Metern im Speerwerfen erreichte sie Rang zwei. Hannah Bregenzer erreichte mit der Weite von 8,66 Metern den dritten Platz, mit der Weite von 22,11 erreichte sie im Diskuswerfen den Rang zwei.

Bei den Mädchen U16 W14 ging Emma Meißner an den Start. Sie zeigte sich in den Wurf und Stoßdisziplinen verbessert und gewann das Kugelstoßen mit der Weite von 9,47 Meter und den Speerwurf mit 25,81 Metern. Der Jüngste in der Gruppe war Joel Rupp, der jeweils zwei zweite Plätze im Kugelstoßen mit 6,80 Meter und dem Diskuswerfen mit 19,44 Metern erreichte. Er landete mit 35,50 Metern im 200-Gramm-Ballwurf sogar auf Rang eins.

Leichtathletik Gute Ergebnisse erzielt der TSV Crailsheim beim abschließenden Werfertag in Igersheim.

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