Meldungen GR Kreßberg

Von Ralf Snurawa

Hebesatz erhöht

Immer wieder wurde der Hebesatz für die Gewerbesteuer seit 1973 um zehn Prozent erhöht. Die Gemeindeverwaltung schlug nun eine Erhöhung um 20 Prozent auf 370 Prozent vor. Im Kreisdurchschnitt liege der Hebesatz momentan bei 365 Prozent. Nach den schlechten Einnahmeergebnissen der Corona-Zeit haben sich die Gewerbesteuererträge zwischen zweieinhalb und rund drei Millionen Euro eingependelt. 2024 lagen sie bei fast genau zweieinhalb Millionen Euro. Bei einer Anhebung um zehn Prozent würden die Mehrerträge auf das Jahr etwa 70.000 Euro ausmachen, bei 20 Prozent 140.000 Euro. Die Erhöhungen erfolgten in der Zeit davor immer in einem Zeitraum zwischen fünf und elf Jahren. Die letzte Anhebung war 2011. Bürgermeisterin Annemarie Mürter-Mayer wies darauf hin, dass Gewerbebetriebe in der Gemeinde Kreßberg durch die Grundsteuerreform schon entlastet worden seien. Einige Gemeinderäte konnten der Erhöhung „nicht viel abgewinnen“. Wilfried Köffler meinte, er wisse, dass die Gemeinde Mehreinnahmen benötige: „Aber ich bin immer noch der Meinung: Wir geben zu viel aus für das, was wir einnehmen.“ Er finde das Erhöhen in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit nicht richtig. Man solle doch einmal die Ausgaben stärker in den Blick nehmen. Er werde gegen eine Erhöhung stimmen. Markus Metzger hätte sich eher einen Kompromiss mit 360 Prozent gewünscht. Emily Brünnler befand, dass für sie auch 365 Prozent gegangen wäre; sie könne aber mit 370 Prozent mitgehen. Am Ende stimmten drei gegen den Vorschlag der Gemeindeverwaltung und neun dafür.

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