„Wir sind auf dem richtigen Weg“

Gemeinderat Die Kindergartenleiterinnen Irina Horlacher und Tanja Fink informieren über ihre vielfältige Arbeit in Sulzbach und Laufen. Zusammen mit dem Bauhof haben sie die Bildungsräume aufgewertet.

In beiden kommunalen Kindergärten der Gemeinde Sulzbach-Laufen haben die Mädchen und Jungen viele Möglichkeiten, um die Welt zu entdecken sowie ihre Fähigkeiten und Kompetenzen zu trainieren. Dies verdeutlichte der Bericht der beiden Leiterinnen Irina Horlacher, die für den Kindergarten Sulzbach verantwortlich ist, und ihrer Kollegin Tanja Fink für den Kindergarten Laufen in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Beide Einrichtungen kooperieren eng und organisieren auch verschiedene Veranstaltungen gemeinsam. Im Sommer haben das Bauhofteam und beide Kindergartenteams die Bildungsräume in beiden Kindergärten in einer „Hauruckaktion“ frisch gestrichen, neu gestaltet und mit neu angeschafftem Mobiliar ausgestattet: „Sie sind schön geworden“, freuten sich Horlacher und Fink. Der Kindergarten Laufen bekam zusätzlich neue Bodenbeläge und einen neuen Außenanstrich. Am 11. April 2026 ist die Öffentlichkeit zum Tag der offenen Tür in beide Kindergärten eingeladen.

„Wir sind auf dem richtigen Weg“, betonte Tanja Fink mit Blick auf den seit diesem Jahr geltenden Orientierungsplan für Kindertageseinrichtungen. „Wir arbeiten sehr nah und erfolgreich nach den neuen Vorgaben“, etwa bei der Gestaltung der Bildungsbereiche und der integrierten Sprachförderung. Aktuell befinde man sich im Prozess der Erarbeitung der neuen Konzeption mit den Leitprinzipien Kinderschutz und Kinderrechte, wozu auch gehört, dass die Kinder mitbestimmen dürfen. Weitere Leitprinzipien sind Inklusion und Partizipation sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung, wobei die Kleinen lernen, Müll zu trennen oder wie Strom nachhaltig gewonnen wird.

Die Bildungs- und Entwicklungsfelder umfassen alle Bereiche von Körper und Lebensweise über Sprache und Kommunikation bis zu Kultur, Werte und Religion sowie Medienbildung, wozu auch Filmvorführungen und Internetrecherchen gehören. Irina Horlacher ging kurz auf das „Bild vom Kind“ ein: Jedes Kind wird als einzigartige, kompetente, neugierige, aktive, interaktive und rechtetragende Persönlichkeit gesehen und wertgeschätzt.

Tanja Fink stellte die Bildungsräume als vielfältige Lern- und Entwicklungsbereiche vor. Im Rollenspielbereich werden Alltagsszenen nachgespielt, soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit gefördert, die Kommunikationsfähigkeiten entwickelt, Fantasie und Kreativität gestärkt und lebenspraktische Fertigkeiten geübt.

Im Bereich Konstruktion, Bauen und Werken werden mit Bauspielmaterialien räumliche Wahrnehmung und Konzentrationsfähigkeit gefördert.

Kinder mit einbinden

Die Kinder entwickeln Vorstellungskraft auch für mathematische Denkweisen wie Größen, Mengen und Symmetrien. Sie planen, gestalten und reflektieren eigene Ideen, entwickeln Fein- und Grobmotorik, Kreativität und Ausdauer, Kooperation und Problemlösung im Team.

Im Kreativbereich dürfen die Kinder selbst ausprobieren, kreative Arbeiten zu gestalten, indem sie basteln und malen. So werden Selbstwahrnehmung und Ausdrucksfähigkeit, Kreativität und Gestaltungskompetenz gestärkt. Zudem sammeln sie vielfältige Sinneserfahrungen und haben Erfolgserlebnisse, da sie selbst etwas erschaffen können.

Im Bereich Forschen und Entdecken können die Kleinen drinnen und draußen naturwissenschaftliche Phänomene erleben, ihre Neugier und Entdeckerfreude werden gefördert, sie entwickeln Problemlösungen und stellen Fragen, ihre Konzentration und Beobachtungsfähigkeit werden gestärkt, Experimentierfreude und Hypothesenbildung unterstützt. Hinzu kommt der Bewegungsflur, um die Gesundheit durch Bewegung und die grobmotorischen Fähigkeiten zu fördern, Körperbewusstsein und Koordination zu entwickeln, den Ausgleich von Bewegungsdrang zu ermöglichen sowie Regelverständnis und Rücksichtnahme zu üben.

Abschließend gaben Irina Horlacher und Tanja Fink einen Ausblick auf einige künftige Maßnahmen. Die pädagogische Konzeption wird weiterentwickelt, die Bildungsangebote werden ausgebaut, Eltern und Kinder erhalten Mitgestaltungsmöglichkeiten. Das Kindergartenteam mit vier neuen Mitarbeiterinnen wird durch Teambuilding gestärkt und erhält Fortbildungen zum Orientierungsplan. Zudem wünschten die Kindergartenleiterinnen neue Spielmaterialien und Bilderbücher. Bürgermeister Markus Bock sagte zu, dass künftig jedes Jahr ein Betrag für solche Anschaffungen in den Haushaltsplan eingestellt wird. Ohne Diskussion nahmen die Ratsmitglieder den Bericht zur Kenntnis.

Stadtwerke investieren in ihr Netz

Energie Der Murrhardter Gemeinderat stimmt der Planung des kommunalen Versorgers zu. Die vorgesehenen Projekte werden allerdings nur dann umgesetzt, wenn die Finanzierung sichergestellt ist.

Das Investitionsprogramm der Stadtwerke Murrhardt für die Jahre 2026 bis 2029 zeigt, dass viel Geld in die Versorgungsinfrastruktur zu investieren ist. Allerdings stehen alle Vorhaben unter dem Vorbehalt, dass die Finanzierung sichergestellt ist. Auch die angegebenen Ein- und Auszahlungsbeträge sind noch nicht endgültig, sagte Geschäftsführer Rainer Braulik bei der Vorstellung in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Für 2026 sind insgesamt 1,3 Millionen Euro Einzahlungen und rund 2,7 Millionen Auszahlungen geplant. Der Erfolgsplan sieht einen Betrag von rund einer Million Euro plus vor, die endgültige Summe stehe indes erst im November fest, sagte Braulik und informierte über die wichtigsten Eckpunkte.

Spartenübergreifend sind 225.000 Euro eingeplant, davon 100.000 Euro für ein Notstromaggregat zur Versorgung des Betriebsgebäudes und Heizwerks in der Fritz-Schweizer-Straße bei einem Stromausfall. Bei der Wasserversorgung sind 915.000 Euro eingeplant. Im Fokus steht die Erschließung weiterer Quellen mit dem Ziel, mehr Eigenwasservorkommen zu sichern als Vorsorge für Zeiten großer Trockenheit. Einige alte Wasserleitungen sind zu erneuern, an denen mehrfach Rohrbrüche auftraten, so in der Spielhof- und Gangolfstraße in Kirchenkirnberg. Der Leitungsaustausch in der Brennäckerstraße, im Hangweg und Am Rain ist parallel zum Ausbau des Nahwärmenetzes vorgesehen.

Für den Notfall rüsten

Für die wichtigsten Hochbehälter und Pumpwerke sind weitere Notstromaggregate erforderlich. Zudem müssen Leitungen für den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens Gaab umverlegt werden. In der Sparte Erdgasnetz sind vorläufig nur 20.000 Euro eingeplant, da noch unklar ist, ob es grünen Wasserstoff gibt. In der Sparte Nahwärme hingegen ermöglichen Einzahlungen von über einer Million Euro Investitionen von knapp 1,4 Millionen Euro. Die Nahwärmenetze werden erweitert, zugleich wird die Leistung der Heizwerke mit Blockheizkraftwerken erhöht, wofür es Zuschüsse gibt. Auch das Heizwerk in der Hörschbachschule wird ausgebaut. Doch die Erschließung, sprich der Tiefbau zur Verlegung der Nahwärmeleitungen, sei mit „unglaublich hohen Baukosten von 1500 Euro pro laufendem Meter“ verbunden. Deshalb sei dies nur bei entsprechender Gegenfinanzierung mit Zuschüssen und hohen Anschlussquoten möglich, verdeutlichte der Stadtwerkegeschäftsführer.

Geplant sind Nahwärmeanschlüsse in der Innenstadt. Die Leitung wird von der Ochsenkreuzung in die Hauptstraße, über den Marktplatz und zur Unteren Schulgasse verlegt. Damit verbunden ist die Verlegung eines Stromkabels in der Kirchgasse für einen festen Stromverteiler auf dem Marktplatz, damit die bisher bei Veranstaltungen genutzten Baustromverteiler eingespart werden können, kündigte Bürgermeister Armin Mößner an.

Weitere Nahwärmeanschlüsse sind für die Mittelgasse und die Rathausgasse vorgesehen. Das gilt auch für die Erschließung des Wohngebiets Brennäcker IV mit Verstärkung der ersten Leitung, damit die dortigen Mehrgeschossgebäude auf Nahwärme umgestellt werden können.

Um die Versorgung auch bei Problemen in Heizwerken und Netzausfällen zu gewährleisten, sind mobile Heizungen für einzelne Anschlüsse oder -bereiche notwendig, erklärte Braulik.

Für das Geschäftsfeld Parkierung sind 105.000 Euro vorgesehen: Es liege aber noch keine Kostenschätzung für die Betonsanierung des Parkhauses Graben vor, aber „2027 müssen wir massiv in die Sanierung gehen“ mit 1,3 Millionen Euro. Im Freibad sind 35.000 Euro für Ersatzbeschaffungen für technische Anlagen erforderlich.

In der Sitzung des Werksausschusses am 20. November legt der Stadtwerkegeschäftsführer den Wirtschaftsplan 2026 zur Vorberatung vor. Dieser wird gemeinsam mit dem städtischen Haushaltsplan für 2026 in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres verabschiedet.

Auf Nachfrage von Mario Brenner (CDU/FWV) erklärte Stadtwerkebetriebsleiter Michael Schünzel, die Hochbehälter Felsenweg und Dornhalde in Fornsbach gehören den Stadtwerken, die dort montierten Antennen seien vom Mobilfunkanbieter Vodafone, und der Hochbehälter der Nordostwasserversorgung steht auf der Schanze.

Wasser soll wärmer werden

Damit das Wasser des Kinderbeckens im Freibad künftig wärmer ist, wird eine Investition geplant und noch besprochen, betonte Rainer Braulik auf Anfrage von Brenners Fraktionskollege Robin Reber. Geschlossen votierte das Stadtparlament für das Investitionsprogramm der Stadtwerke. Außerdem informierte Rainer Braulik über die Pflicht der Stadtwerke, für die vier Wärmenetze bis Ende 2026 einen Wärmenetzausbau- und Transformationsplan zu erstellen. Ziel sei eine 100 Prozent CO2-freie, erneuerbare und zentrale Wärmeversorgung bis 2040. Basis sind die Daten und Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung, die im Frühjahr 2026 vorliegen wird.

Für den Plan werden die vorhandenen Nahwärmenetze analysiert, es erfolgt eine statische hydraulische Netzberechnung und die Antragstellung für das Förderprogramm Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW), Modul 1 für Transformationspläne. Im Entwurf des Wirtschaftsplans 2026 sind dafür 60.000 Euro eingestellt, die mit 30.000 Euro BEW-Fördermitteln zu 50 Prozent gegenfinanziert werden. Der Gemeinderat beauftragte unisono den mit 40.255 Euro günstigsten Anbieter, das Büro DME Consult GmbH aus Rosenheim, das bereits die Wärmeplanung für die Stadt erarbeitet.

Weltliche Mühlen mahlen langsam

Geschichte Vor 175 Jahren wird in Mainhardt die Kirche eingeweiht. Vor 150 Jahren erhält auch Geißelhardt ein Gotteshaus. Damit erfüllte sich ein Wunsch, doch der Weg bis zum Ziel war steinig.

In diesem Jahr begehen zwei Kirchen in der Gemeinde Mainhardt ihr Jubiläum: Vor 175 Jahren wurde die Kirche in Mainhardt und vor 150 Jahren die Kirche in Geißelhardt feierlich eingeweiht. Der Weg dahin war mit vielen Schwierigkeiten und Streitereien gepflastert, die bis zu den obersten Gerichtshöfen führten.

Begonnen hat alles mit dem Streit zwischen der evangelischen Kirchengemeinde in Mainhardt und dem katholischen Landesherrn Karl August Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein. Seit 1798 beklagte die Gemeinde den schlechten baulichen Zustand ihrer Kirche in Mainhardt, kein Fenster sei mehr in Ordnung, das Dach sei undicht, im Winter stehe der Pfarrer auf der Kanzel im Schnee und viele Untertanen würden deshalb nicht mehr zum Gottesdienst erscheinen. Doch der Fürst stellte sich stur.

1831 war das Problem der Sanierung der Mainhardter Kirche noch immer nicht ‚gelöst‘. Inzwischen wollten aber die Mainhardter nicht nur die Sanierung, sondern auch eine Vergrößerung der Kirche. Ihr Argument: das Bevölkerungswachstum in der Gemeinde. 1808 gab es rund 2.500 evangelische Seelen, 1830 waren es fast 4.000 Seelen. Da sich der Fürst weiterhin stur stellte, wandte sich die Gemeinde an den Königlichen Gerichtshof für den Jagstkreis in Ellwangen – und bekam recht. Der Fürst musste die Kosten für eine Kirchenerweiterung tragen – ebenso die Prozesskosten.

Nun stellte sich die Frage: Ob es nicht sinnvoller wäre, die ‚alte‘ Kirche aus dem 15. Jahrhundert abzureißen und eine neue, größere mit 3.300 Plätzen zu bauen. Inzwischen schreibt man das Jahr 1838 – und der Fürst stellte sich noch immer stur.

1847 kam es wieder zu einem Gerichtsprozess und erneut wurde der Fürst, jetzt Ludwig Albrecht von Hohenlohe-Bartenstein, dazu verurteilt, die Kosten für den Neubau zu tragen. Im Frühjahr 1848 schließlich stimmte der Fürst zu; der Haller Bauinspektor Emmanuel Pflüger fertigte Baupläne an. Das neue Kirchenschiff sollte nicht anstelle des bisherigen entstehen, sondern auf der gegenüberliegenden Seite, sodass der Chor nach Westen weist. Der Turm der alten Kirche blieb erhalten und wurde wegen des Glockengeläutes erhöht. In der Kirche hatten rund 2.500 Menschen Platz. Während der Bauzeit, die 1848 begannen, wurden die Gottesdienste abwechselnd in den Schulen der Gemeinde gehalten.

Am 3. November 1850 konnte der amtierende Pfarrer Wilhelm Friedrich Mosapp die neue Mainhardter Kirche feierlich einweihen.

Kirche für Geißelhardt

Im Zusammenhang mit dem Neubau der Kirche in Mainhardt beschäftigten sich die Einwohner von Geißelhardt mit der Idee, sich von der Pfarrei Mainhardt abzuspalten. Tatsächlich kam der Stein ins Rollen: Im Februar 1858 erhielt der Geißelhardter Gemeinde- und Stiftungsrat die Nachricht, dass das Königliche Kultministerium und das Evangelische Konsistorium eine Trennung der Gemeinde „von der übergroßen Parochie Mainhardt“ wünschenswert halte und den Bau einer Kirche finanziell unterstütze.

Doch nun gab es das Problem: Wo soll die Kirche gebaut werden – in Lachweiler oder Geißelhardt? Für Lachweiler sprach, dass sich hier die Schule befand und die Einwohnerschaft größer war (Lachweiler – 407 Seelen, Geißelhardt – 174 Seelen). Wie so häufig, konnte man sich nicht einigen und auch dieser Streit währte lange. Inzwischen genehmigte der württembergische König, im April 1861, dass Geißelhardt von der Pfarrgemeinde Mainhardt abgespaltet wird und eine eigene, zu Öhringen gehörende Pfarrverweserei erhalte.

Der Kirchenbau lag zu diesem Zeitpunkt noch in weiter Ferne. Die Gemeinde war „unvermöglich“. Den einzigen Ausweg sahen der Stiftungsrat und der Bürgerausschuss in einer „untertänigsten Bitte an seine Königliche Majestät“ im Dezember 1864. Mit Erfolg!

Am 20. September 1866 wurde das Baugesuch vom württembergischen König genehmigt; Standort für Kirche und Pfarrhaus sollte Geißelhardt sein. Ausschlaggebendes Argument war von Geißelhardter Seite, „daß hier auch in ganz trockenen Jahren kein Mangel an Wasser eintritt“. Am 13. Juni 1867 wurden dann die Baupläne beauftragt und am 8. Januar 1868 dem Konsistorium vorgelegt. Doch dieses bremste den Fortgang – man hatte kein Geld. Und wieder zog sich alles hin.

Und dann ging es tatsächlich los. Im Juni 1872 wurde der Bauplatz erworben und am 7. April 1873 der erste Spatenstich ausgeführt. Nur zweieinhalb Jahre später konnte die Kirche in Geißelhardt am 24. Oktober 1875 feierlich eingeweiht werden.

Übrigens: Am 14. September 1881 „haben Seine Königliche Majestät der Verwandlung der ständigen evangelischen Pfarrverweserei Geißelhardt in eine definitive Pfarrstelle gnädigst genehmigt“.

Zusammenkommen in herbstlicher Atmosphäre

Treffen Beim Seniorennachmittag am vergangenen Sonntag ist die Gschwender Gemeindehalle gut besucht.

Gschwend. „Gemeinsam mit strahlendem Sonnenschein und unseren Seniorinnen und Senioren durften wir einen wunderschönen und kurzweiligen Nachmittag verbringen“, schreibt Gschwends Bürgermeister Jochen Ziehr zum Seniorennachmittag am vergangenen Samstag in der Gemeindehalle. Neben einem herzlichen Grußwort von Pfarrer Jochen Baumann gab es einen Rück- und Ausblick zu aktuellen Gemeindethemen.

Landfrauen backen Kuchen

Im Anschluss präsentierten Herbert Keller und Margit Hutt vom Pflegestützpunkt Ostalb, der Rat- und Hilfesuchenden eine kostenlose und neutrale Beratung zu Fragen im Vor- und Umfeld einer Pflegesituation anbietet, einen kurzen, interessanten Vortrag zum Thema „Pflegestützpunkt Ostalbkreis“, teilt die Gemeinde mit.

Fahrdienst „Bürger für Bürger“

In der liebevoll herbstlich geschmückten Gemeindehalle von Gschwend wurden die Seniorinnen und Senioren von den Landfrauen Gschwend mit köstlichem Kaffee, hausgemachtem Kuchen und frischen Butterbrezeln verwöhnt. Für all diejenigen, die Unterstützung bei der Anfahrt benötigten, stand auch in diesem Jahr wieder der Fahrdienst der DRK Initiative „Bürger für Bürger“ mit großer Hilfsbereitschaft zur Verfügung.

„Mein herzlichster Dank gilt allen Beteiligten und Mitwirkenden, die mit viel Einsatz diesen Nachmittag so besonders gemacht haben“, schreibt Jochen Ziehr abschließend.

Info Der nächste Seniorennachmittag findet am Sonntag, 18. Oktober 2026, in der Gemeindehalle in Frickenhofen statt.

Rosenheimer Säger treffen sich im Rottal

Wirtschaft Die Familie Bay in Mannenweiler und Binderholz in Oberrot stellen sich und ihre Produktion vor.

Oberrot. Bereits zum 72. Mal fand in diesem Jahr das traditionelle Saglertreffen der Rosenheimer Sägewerksmeisterinnen und Sägewerksmeister statt. Gastgeber war diesmal das Sägewerk Bay in Mannenweiler bei Oberrot, das den Absolventinnen und Absolventen des Lehrinstituts Rosenheim einen gelungenen Rahmen für ihr jährliches Wiedersehen bot.

Ein Höhepunkt des Treffens war der Besuch bei Binderholz in Oberrot. Das international tätige Familienunternehmen, das zu den führenden Akteuren der europäischen Holzindustrie zählt, öffnete für die Rosenheimer Absolventinnen und Absolventen seine Werkstore und informierte über die Produktion im Rottal.

In mehreren Werksführungen erhielten die Gäste einen umfassenden Einblick in die modernen Produktions- und Weiterverarbeitungsprozesse von Binderholz. Besonders Highlight: Die Führungen wurden von drei Rosenheimer Absolventen geleitet, die heute bei Binderholz tätig sind. Sie präsentierten ihren Kolleginnen und Kollegen nicht nur den hochautomatisierten Betrieb, sondern gaben auch persönliche Einblicke in ihren beruflichen Werdegang und die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen.

Das Saglertreffen, das auf eine über sieben Jahrzehnte währende Tradition zurückblickt, zeigte einmal mehr: Die Verbindung zwischen der Ausbildung in Rosenheim und der Praxis in führenden Holzunternehmen wie Binderholz bleibt lebendig und prägt die Branche nachhaltig.

Grünes Licht für die neue Struktur

Kommunales Oberrot tritt dem neuen Trägerverein Musikschule Schwäbischer Wald- Limpurger Land bei.

Oberrot. Die Musikschule Schwäbischer Wald-Limpurger Land soll einen neuen Trägerverein bekommen. Darüber berichtet Bürgermeister Peter Keilhofer in der jüngsten Sitzung des Oberroter Gemeinderats. Die Schule soll weiter vom Verein getragen werden. Aber die Trägerschaft soll gemeinschaftlich auf die beteiligten Städte und Gemeinden übergehen, heißt es in der Sitzungsvorlage. Keilhofer bedankt sich bei seinem Kollegen Armin Mößner und findet: „Nur so können wir zukunftsfähig bleiben und das Ehrenamt fördern. Finanziell ändert sich für die Kommune nichts.“

In diesem Jahr feiert die Musikschule ihr 50-jähriges Jubiläum. Aktuell wird sie von einem Verein getragen, der 2004 gegründet wurde und seinen Sitz in Murrhardt hat. Neun Städte und Gemeinden sind daran beteiligt: Murrhardt, Gaildorf, Sulzbach an der Murr, Gschwend, Oberrot, Fichtenberg, Großerlach, Ruppertshofen und Täferrot. Die Städte und Gemeinden ermöglichen mit ihren Zuschüssen und den Elternbeiträgen den Betrieb der Einrichtung.

Struktur angepasst

Seit einigen Monaten wurde darüber beraten, die Struktur der Musikschule anzupassen. Der Verein soll enger an die Kommunen gebunden werden und das ehrenamtliche Engagement erhalten. Nun soll sie nach dem Beispiel anderer Musikschulen im Rems-Murr-Kreis umgewandelt werden. Danach sind ausschließlich die Städte und Gemeinden Mitglieder, in denen die Musikschule tätig ist. Der bisherige Verein wird als Förderverein weiterbestehen. Der Vorstand des neuen Trägervereins soll aus dem Kreise der beteiligten Städte und Gemeinden besetzt werden.

Organe des neuen Trägervereins werden die Mitgliederversammlung, der Vorstand und der Beirat. Der Vorstand wird aus den kommunalen Mitgliedern gebildet und steht dem Verein vor. Das Hauptorgan ist die Mitgliederversammlung der Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedskommunen. Der Beirat ist die eigentliche Arbeitsebene, der die Beschlüsse der Mitgliederversammlung vorbereitet. Die Geschäfte der Musikschule führt die Schulleitung.

Zunächst müssen alle beteiligten Städte und Gemeinden dem Beitritt zum neuen Trägerverein zustimmen. Dann wird die Satzung beim Finanzamt, bei den Rechtsaufsichtsbehörden der drei beteiligten Landratsämter Rems-Murr-Kreis, Schwäbisch Hall und Ostalbkreis sowie beim zuständigen Amtsgericht zur Genehmigung vorgelegt. Der Gaildorfer Gemeinderat stimmte gestern ebenfalls darüber ab (Bericht folgt).

Neue Zufahrt nach Baumgarten

Bauarbeiten Die Planung für die Sanierung der Zufahrt zum kleinen Michelfelder Wohnplatz nimmt Gestalt an.

Michelfeld. Wenige Hundert Meter unterhalb des Lemberghauses befindet sich der zur Gemeinde Michelfeld gehörende Wohnplatz Baumgarten. Die wenigen dort lebenden Bürger sind auf die Zufahrt Richtung Koppelinshof dringend angewiesen. Diese jedoch ist seit Jahren in überaus schlechtem Zustand.

Gemeinderat und Gemeindeverwaltung wollen nun Abhilfe schaffen und die Sanierung der Zufahrt nach Baumgarten in Angriff nehmen. Ingenieur Erich Krupp vom Haller Büro kp Engineering stellte bei der jüngsten öffentlichen Gemeinderatssitzung die Pläne vor. Die schmale Straße soll auf einer Länge von 700 Metern ertüchtigt werden, sagte Krupp. Die Schwierigkeit dabei sei, dass der Hang an einer Stelle ins Rutschen geraten ist. Die Rutschung soll nun durch entsprechende Sicherungsmaßnahmen gestoppt werden. So werde die Straße so ertüchtigt, dass Regenwasser bei starkem Niederschlag nicht mehr unter den Asphalt gelangen kann. Etwa 20 Fahrzeuge sind, so Krupp, im Durchschnitt täglich auf der Zufahrt nach Baumgarten unterwegs.

Wie teuer die Sanierung wird, steht noch nicht genau fest. Die Gemeindeverwaltung plant mit Gesamtkosten von 354.000 Euro. Ein Zuschuss von 135.000 Euro Ausgleichsstockmitteln wurde vom Regierungspräsidium Stuttgart bereits bewilligt. Voraussichtlich in seiner Dezembersitzung wird der Gemeinderat den Auftrag für die Sanierung vergeben. Krupp rechnet mit vier bis sechs Wochen Bauzeit.

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