„Die Merlins dienen als Vorbild“

Martin Hornberger, Geschäftsführer des Fußball-Zweitligisten SC Paderborn 07, und Martin Romig, Geschäftsführer des Basketball-Zweitligisten HAKRO Merlins Crailsheim, kennen sich schon lange. Hornberger war früher unter anderem als Manager der Paderborner Basketballer und mit Romig auch im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der 2. Basketball-Bundesliga tätig. Der 63-Jährige wurde 2011 zum Ehrenvorsitzenden der AG gewählt.

Herr Hornberger, kommen Sie am Samstag nach Ilshofen?

Martin Hornberger: Leider nein, ich bin im Urlaub, die Herbstferien passen jetzt ganz gut, meine Frau ist Lehrerin. Sonst hätte ich mir das sicherlich überlegt. Ich finde Crailsheim schön und hätte natürlich auch Martin wieder treffen können und viele andere, die ich 2016 beim Sponsorenabend der Merlins kennengelernt habe.

Die Crailsheimer Basketballer feiern in dieser Saison ihren 40. Geburtstag. Wie waren Ihre ersten Berührungspunkte mit den Merlins?

Über die Arbeitsgemeinschaft der 2. Basketball-Bundesliga. Und natürlich mit Martin Romig, den man als den Vater des Basketballs in Crailsheim bezeichnen kann. Martin ist da sehr engagiert seit vielen Jahren und sehr kreativ. Bei dem Sponsorenabend habe ich das damals auch ein bisschen mit dem SC Paderborn 07 verglichen: aus wenig viel machen, weil man sehr kreativ ist und auch den unbedingten Willen hat, diese Sportart nach vorne zu bringen. Das ist in Crailsheim sehr gut gelungen, die Region, junge und ältere Menschen für diese Sportart zu begeistern. Die Merlins dienen als Vorbild, wie dort Hand in Hand gearbeitet wird, um Basketball nach vorne zu bringen.

Martin Romig hat verraten, dass die Merlins schon an Sitzungen der 2. Bundesliga teilnehmen durften, als sie noch in der Oberliga spielten.

Das zeigt ja auch den unbedingten Willen, Infos zu bekommen, wie es in den Oberhäusern zugeht und wie dort gespielt wird, aber auch welche Anforderungen dafür da sind. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als die Hallendiskussion aufkam, mit den kleinen Abständen rund um das Spielfeld. Letztlich haben wir immer eine Ausnahmegenehmigung gegeben, weil eben dieser kleine Hexenkessel dort etwas ganz Besonderes war. Die Spiele sind dort professionell durchgeführt worden.

Beim Sponsorenabend 2016 wurde die Vertragsverlängerung mit Tuomas Iisalo um zwei Jahre bekannt gegeben, obwohl Crailsheim fast sicher als Absteiger feststand. Können Sie sich daran noch erinnern?

An dem Abend war seine tolle Entwicklung noch nicht absehbar, aber allein die Entscheidung, die damals gefällt worden ist, zeigt ja, dass man in Crailsheim mit großem Sachverstand agiert. Grundsätzlich freut mich die komplette Entwicklung im deutschen Basketball. Ich war von 1999 bis 2002 im Präsidium des Deutschen Basketballbundes. Wenn mir damals einer erzählt hätte, dass wir irgendwann gleichzeitig Welt- und Europameister sind, dann hätte ich den für verrückt erklärt. Was wir im Moment erleben, ist ein mächtiger Boom im Basketball, auch in der Medienwelt. Jetzt gilt es, weiterhin junge Menschen zu begeistern und die Sichtbarkeit der Sportart noch zu erhöhen. Wir hatten noch nie so viele NBA-Spieler wie aktuell. Basketball ist eine wunderbare Sportart. Da tun solche Traditionsstandorte wie Crailsheim und Paderborn gut. Seit 1984 hat Paderborn bis auf das letzte Jahr immer erste oder zweite Liga gespielt. Jetzt ist Paderborn über die Wildcard aus der Pro B wieder nach oben gekommen. Diese Dinos in der Basketballlandschaft müssen sich immer wieder auffrischen und schauen, dass sie mithalten können. Aber man erlebt ja jetzt in Crailsheim, dass auch Pro A funktionieren kann, mit einer riesigen Euphorie.

Wie tief sind Sie denn noch drin im Basketball?

Ich habe 2011 mit 50 mein Amt als Vorsitzender in der AG der 2. Basketball-Bundesliga aufgegeben. Ich bin dann der erste Ehrenvorsitzende geworden. Inzwischen gibt es zwei, mein Nachfolger Hansjörg Tamoj ist auch Ehrenvorsitzender. Ich verfolge alles weiter sehr intensiv. Ich versuche auch, das ein oder andere Spiel der Paderborn Baskets zu sehen oder zu einer Ligatagung zu fahren. Aber leider klappt das viel zu wenig. Ich bin auch noch einer der Gesellschafter der Paderborn Baskets GmbH mit einem kleinen Anteil. Dieser war mal größer, aber nachdem sich auch neue Gesellschafter gemeldet haben, haben einige Gesellschafter ein bisschen reduziert und anderen die Möglichkeit gegeben, größere Anteile zu erwerben. Da wir in Paderborn eine sehr enge Verbundenheit aller Spitzensportarten haben, hat man allerdings regelmäßigen Kontakt, man tauscht sich auf unterschiedlichen Ebenen aus, ohne dass eine Rivalität entsteht. Wir haben die Forum Paderborner Spitzensport gGmbH gegründet – das ist, glaube ich, einmalig in Deutschland, mit zehn Sportarten in Paderborn, die alle in der Bundesliga vertreten sind oder mit sehr erfolgreichen Einzelsportarten, wie Leichtathletik und Schwimmen. Wir betreiben gemeinsam ein Sportinternat, da bin ich ehrenamtlich einer der Geschäftsführer. Im Internat sind auch viele Basketballer und Fußballer drin. Auch zum Deutschen Basketball Bund habe ich natürlich noch Kontakt. So durfte ich die hochemotionalen Feierlichkeiten zum 75. DBB-Jubiläum in Hamburg live miterleben.

Was trauen Sie Crailsheim und Paderborn in dieser Pro-A-Saison zu?

Bei den Baskets in Paderborn wird es nach der Wildcard sicherlich schwerpunktmäßig um den Klassenerhalt gehen. Den Merlins wünsche ich alles Gute, dass sie ihre gesteckten Ziele, vermutlich Play-offs und mehr, erreichen. Leider gibt es im Basketball kein Unentschieden. Die Begegnung der Liga-Dinos hätte das Ergebnis verdient (schmunzelt).

Im Fußball gibt es von Paderborn seit dieser Saison auch eine Verbindung nach Crailsheim. Wie zufrieden sind Sie mit Trainer Ralf Kettemann bislang?

Martin Romigs Geschäftsführer-Kollege Lukas Lienert kennt Ralf Kettemann ja gut, er hat unter ihm gespielt. Ich habe in der Phase der Verpflichtung mit Martin auch mal geschrieben. Wir sind in Paderborn ja bekannt dafür, dass wir nicht nur auf dem Spielfeld und im außersportlichen Bereich junge Talente entwickeln wollen, sondern auch bei den Trainern. Bei uns waren Jos Luhukay, André Schubert, Roger Schmidt, André Breitenreiter, Steffen Baumgart und Lukas Kwasniok. Und Benjamin Weber, der jetzt als Sportdirektor in Augsburg ist, hat dann Kette aus dem Hut gezaubert. Ich muss sagen, Kette ist ein höchst sympathischer Mensch, der klare Ziele hat, hochkompetent und ein Menschenfänger ist. Die Mannschaft stellt wirklich eine exzellente Einheit nach innen und außen sowie auch auf dem Spielfeld dar. Unser Saisonstart zeigt, dass wir wieder den richtigen Griff gemacht haben. Kette ist nicht nur sportlich kompetent, sondern auch ein Top-Typ, eben ein Top-Mensch. Wir freuen uns darüber, dass es uns wieder gelungen ist, so einen Trainer zu verpflichten und ihm nach der U 19 in Karlsruhe den nächsten Schritt zu ermöglichen. Wir hoffen natürlich, dass er einige Jahre bei uns bleibt. Wir haben mit Baumgart und Kwasniok in den letzten acht Jahren nur zwei Trainer gehabt. Das zeigt, dass wir immer Kontinuität anstreben. Und das wollen wir auch mit Kette.

Wie lauten die Ziele der Paderborner Fußballer in dieser Saison?

Unser Ziel ist es immer, unter den Top 30 oder besser in Deutschland zu sein. Das schwankt immer – je nachdem, wen man von den Gremien oder aus der Geschäftsführung erwischt (lacht). In den letzten Jahren haben wir immer einstellig abgeschlossen. Im letzten Jahr sind wir mit dem vierten Platz knapp an der Relegation vorbeigeschrammt. Wir sind jetzt gut gestartet und versuchen natürlich, jedes Spiel zu gewinnen. Aber diese Liga ist sehr eng, jeder kann jeden schlagen, ein einstelliger Platz würde sicherlich Riesenfreude in Paderborn erzeugen. In der Länderspielpause konnten die Jungs etwas durchschnaufen und regenerieren, sie sind bislang ein hohes Tempo gegangen. Jetzt spielen wir das Derby gegen Bielefeld. Da braucht man in Paderborn niemanden motivieren, volle Kanne zu geben.

Moment mal, bitte! Martin Hornberger, Ehrenvorsitzender der AG der 2. Basketball-Bundesliga und Geschäftsführer des Fußball-Zweitligisten SC Paderborn 07, über seine Verbindungen nach Crailsheim.

Die Unbezwingbaren im direkten Duell

Fußball Im Bezirksoberhaus fährt Gaildorf zum Spitzenspiel nach Allmersbach. Sulzbach-Laufen (A2) muss nach Weiler und A3-Ligist Unterrot ist zu Gast beim letztjährigen Aufstiegsrivalen, dem TSV Sulzdorf.

Nicht nur ein Hauch an Spannung liegt in der Beletage des Bezirks in der Luft – es elektrisiert das anstehende Spitzenspiel: Der Erste Allmersbach empfängt morgen um 15 Uhr den Zweiten aus Gaildorf! Beide Mannschaften sind noch ohne Niederlage und dominieren das Klassement auch in Hinsicht des Torverhältnisses. Während die Offensivmaschinerie des TSV Gaildorf schon 31 Treffer in acht Spielen aufweist, legt Allmersbach gar noch einen Einschuss drauf. Bei den Gegentoren stehen sich die Rivalen auch in nichts nach. Allmersbach fing sich sieben Gegentore ein, Gaildorf acht – beides Topwerte und herausragend in der Liga.

Noch eine Stufe über Gaildorf?

Angesichts des bisherigen Arbeitsnachweises des Spitzenreiters Allmersbach ist die Marschroute im Gaildorfer Lager beinahe selbsterklärend. Gaildorfs Fußball-Sprecher Giuseppe Tulino gibt sich vor der Partie gelassen: „Über die Stärken von Allmersbach muss man nichts sagen. Die haben sie uns bereits in der vergangenen Saison eindrucksvoll bewiesen.“ Und ja, der Ex-Landesligist ließ den TSV Gaildorf in beiden Vergleichen Landesligaluft schnuppern und düpierte den TSV mit 6:2 auf der Bleichwiese und gar mit 6:0 auf heimischem Geläuf. Fehlen werden dem TSV Keeper Paul Dreiling sowie Marco Lutz und Benjamin Korff.

Dennoch ist man in den Kreisen um TSV-Coach Philipp Kees selbstbewusst genug, was Tulino unterstreicht: „Wir müssen uns definitiv nicht verstecken! Ich hoffe, dass es das erwartete Topspiel wird.“ Zuletzt in Nellmersbach heimste der TSV einen späten 3:1-Sieg ein und ist gewappnet für das Gipfeltreffen. Wenngleich die Partie auf dem ungewohnten Feld auch eine Portion an Ärgernis mit sich brachte. Kurz: Am Sonntag kam nun auch der TSV Gaildorf in den „Genuss“, den ganz speziellen Charme des Nellmersbacher Kunstrasens am Bruckwiesenweg kennenlernen zu dürfen. „Der Platz ist so klein, das grenzt schon an Wahnsinn: Von der Seitenlinie sind es nur – gemessene – 2,30 Meter bis zur Strafraumkante. Dazu ist der Platz auch noch sehr kurz.“

In Allmersbach wird dies keine Rolle spielen, da der SV über ein erstklassiges Sportgelände verfügt und an sich alles „angerichtet“ ist. Bei all den Superlativen, die das Führungsduo hergibt, sollte man indessen nicht außer Acht lassen, dass auch der TSV Schmiden noch ohne Pleite ist. Der Tabellendritte (vier Zähler hinter Gaildorf) besucht die SG Kreßberg und dürfte dort dreifach punkten.

Ohne Druck zum Dritten

In der Kreisliga A2 muss der TSV Sulzbach-Laufen nach Weiler zum Stein (15 Uhr) zum Tabellendritten. Im Gepäck hat die Elf von Trainer Ahmet Akin ein 4:4-Remis gegen den Vierten Steinbach. Aus Trainersicht am Ende eine Punkteteilung, die Mut macht: „Meine Mannschaft hat großes Herz und Willen gezeigt und ist nach dem 1:4 noch zurückgekommen. Leider machen wir noch zu viele einfache oder individuelle Fehler“, ordnet der Spielertrainer ein.

Beim FSV Weiler wollen die Kochertäler weiterhin die eigene Philosophie stärken und verfeinern. Und spränge dabei ein Auswärtssieg heraus, wäre das freilich auch leicht eingepreist.

Gegen den Mitaufsteiger

Die Spielvereinigung Unterrot pausierte in der A3 jüngst, was an der „Größe“ der Liga liegt: Es sind nur elf Teams im Klassement. Ein Alltag ist nur schwerlich aufrechtzuerhalten, was aber alle Mannschaften betrifft. Beim TSV Sulzdorf, mit Unterrot aus der B-Klasse aufgestiegen, ist der sportliche Leiter Ahmet Sahin gespannt, „wer besser im Rhythmus geblieben ist“.

Praktisch für die Roten ist, dass man den Gegner besser kennt als den Rest der A3. „Sulzdorf ist spielstark und zudem stabil. Wir müssen darauf achten, dass wir uns nicht wie gegen Bühlertann auskontern lassen oder eine Aufholjagd wieder hergeben“, grämt sich Sahin noch etwas in Bezug auf die 2:4-Niederlage gegen Bühlertann. Anstoß ist wie gewohnt um 15 Uhr, als Problem könnte sich die aktuell angespannte Personallage der Unterroter entpuppen.

Kommentar

Aufstieg amgrünen Tisch

Eine zweite Chance nutzen – das fasst den Hintergrund einer Wildcard-Vergabe am treffendsten zusammen. In den beiden höchsten Basketball-Ligen Deutschlands ist neben der sportlichen Qualifikation auch der Aufstieg am grünen Tisch möglich. Durch eine Wildcard, deren Ergattern allerdings an ein paar Bedingungen geknüpft ist. Darüber wissen die beiden Kontrahenten, die sich am Samstag in der Arena Hohenlohe in Ilshofen gegenüber stehen, durchaus Bescheid. Während die HAKRO Merlins Crailsheim 2015 eine Wildcard in Anspruch nahmen, um sich neun Jahre später aktiv dagegen zu entscheiden, sind die Paderborn Baskets nur durch den Wildcard-Einkauf ein Teil der aktuellen Pro-A-Saison. Denn die Wildcard, deren Ursprung im Kartenspiel Poker als Erweiterung des Kartendecks oftmals um einen Joker liegt, meint im Sportkontext die Chance für ein Team, an einer Liga teilzunehmen, obwohl es den Qualifizierungsregeln nicht genügt hat. In der Basketball-Bundesliga können sich sowohl sportliche Absteiger als auch Mannschaften auf eine Wildcard bewerben, die vorher nicht in der BBL gespielt haben.

Voraussetzung ist allerdings, dass überhaupt eine Wildcard vergeben wird. Das ist meist der Fall, wenn die Liga die sportliche Sollgröße durch die sportlich qualifizierten Bewerber nicht erreichen kann, weil beispielsweise ein wirtschaftliches Kriterium nicht erfüllt wurde. In der Pro A ist die Einleitung eines Wildcard-Verfahrens seit der Saison 2013/14 möglich. Dafür ist die Zustimmung der Mitgliederversammlung der 2. Basketball-Bundesliga, in der alle Pro-A- und Pro-B-Vereine vertreten sind, nötig – sowie eine Gebühr von 75.000 Euro.

Info Julia Brenner (34) hat Sportmanagement und -kommunikation studiert und arbeitet im Marketing. Die gebürtige Hallerin ist zudem als freie Journalistin für diese Zeitung tätig.

Ex-Merlin ist Co-Trainer der Paderborn Baskets

Ilshofen. Nach 40 Jahren in der ersten und zweiten Basketball-Bundesliga mussten sich die Paderborn Baskets im April 2024 aus den oberen zwei Spielklassen verabschieden. Nun sind sie als Nachrücker aufgrund der zurückgezogenen Pro-A-Lizenzen von Düsseldorf und Dresden zurück in der Zweitklassigkeit. Zuletzt überraschten sie mit dem Sieg gegen den Aufstiegskandidaten Gießen (100:93). Zuvor hatte Paderborn gegen Bayreuth (73:94) und in Nürnberg (62:69) verloren. Einen makellosen Saisonstart zeigten bislang die HAKRO Merlins Crailsheim mit Siegen über Bochum, Kirchheim und Koblenz.

Nur drei Spieler aus dem Aufstiegskader der Baskets sind auch diese Saison im Team von Headcoach Milos Stankovic zu finden: die drei Jungendspieler Nicolas Marty-Decker, Tom Brüggemann und Leonard Kröger. Brüggemann und Kröger vertraten im Sommer die deutsche Nationalmannschaft bei der U-18-Europameisterschaft (Einzug ins Viertelfinale). Coach im Paderborner Nachwuchs war Yuri Dimitri, der sein Team in die NBBL-Play-offs führte und seit dieser Saison als Assistenztrainer in der Pro A tätig ist. Von 2019 bis 2022 war der Italiener bei den Merlins tätig und coachte dort unter anderem die JBBL-Mannschaft.

„Wir freuen uns auf das Spiel gegen Paderborn. Sie haben sich in den letzten Wochen wirklich stabilisiert und sind jetzt mit dem Sieg gegen den Topfavoriten Gießen endgültig in der Liga angekommen, das eine schwere Aufgabe“, sagt Merlins-Headcoach David McCray.

Info HAKRO Merlins Crailsheim – Paderborn Baskets, Samstag, 20 Uhr; Karten gibt es an der Abendkasse und online unter ticket.hakro-merlins.com

Limpurger mischen aktuell die Ligen auf

Fußball Zwei Erstplatzierte wollen den Platz an der Sonne verteidigen, drei Zweitplatzierte wollen klettern.

Region. In den drei B-Klassen mit Limpurger Beteiligung gingen am Wochenende gleich drei Limpurger Spitzenreiter an den Start. Während die SG Ottendorf/Eutendorf (B6 Rems/Murr/Hall) und die SG Hohenstadt/Untergröningen (B2 Ostwürttemberg) ihre Poleposition jeweils verteidigen konnten, büßte der SV Frickenhofen (B1 Ostwürttemberg) den Platz an der Sonne ein. Der TSGV Waldstetten II übernahm Frickenhofens Rolle nach dem 3:0 im direkten Vergleich.

„Das Ergebnis geht schon in Ordnung, weil Waldstetten das bessere Team war. Wenn es vielleicht auch ein Tor zu hoch ausfiel“, kommentiert Frickenhofens Spielleiter Florian Grau. Trotz der Niederlage erfreute Grau „die mannschaftliche Geschlossenheit“, vor dem Tor fehlte es jedoch an Zielstrebigkeit.

Gegen Straßdorfs Zweite (15 Uhr) plant man im Lager des SV mit einem Sieg im heimischen Waldstadion. „Straßdorf wirkt defensiv anfällig und wir wollen früh eine Entscheidung herbeiführen. Unterschätzen dürfen wir sie aber nicht, da sie schon ein paar individuell starke Jungs haben“, mahnt Grau.

Achter Sieg in Serie?

In der Parallelliga, der B2, weist die SG Hohenstadt/Untergröningen eine noch makellose Bilanz auf: Sieben Spiele, sieben Siege und 31:5 Tore sprechen für sich. Vor dem Heimspiel gegen den SV Göggingen warnt SG-Funktionär Fabian Berroth vor eigener Überheblichkeit: „Göggingen ist gerade komplett unter ihren Möglichkeiten und so schlecht, wie es die Tabelle ausdrückt, sind sie eigentlich nicht.“ Dass aber dennoch dominant der achte Streich folgen soll, ist angesichts der breiten Brust auch kein Geheimnis. Spielbeginn in Untergröningen ist um 15 Uhr.

In der B6 Rems/Murr/Hall hat die SG Ottendorf/Eutendorf am Sonntag einen schweren Stand, denn der aktuelle Spitzenreiter bekommt Besuch vom SV Tüngental. Die Gäste lauern als Tabellenvierter in Schlagdistanz und wollen der Schimanek-Elf natürlich die Leviten lesen und die Machtverhältnisse aus SV-Sicht geraderücken. Gespielt wird in Eutendorf ab 15 Uhr.

Auf ein Tüngentaler Erfolgserlebnis wird man beim FC Oberrot hoffen, denn die Roten sind nur einen Punkt hinter der SG und damit auf Tabellenplatz 2. Im Heimspiel gegen Michelfelds Bezirksligareserve (Beginn 15 Uhr) setzt man laut FCO-Funktionär Pietro Santonastaso auf die eigenen Stärken. „Nach dem Gegner schauen wir nicht gerne. Schon gar nicht, weil wir aktuell selbst gut drauf sind.“ Dies unterstreicht auch der zurückliegende Dreier gegen Bühlerzell II. Beim 5:1-Sieg passte beinahe alles. „So kann es weitergehen“, schmunzelt Santonastaso.

Im Mittelfeld des Klassements tummeln sich der TSV Gaildorf II und der TAHV Gaildorf. Beide Kocherstädter haben morgen lösbare Aufgaben. Die TSV-Reserve gastiert bei Hessentals Zweiter (13 Uhr), während der TAHV zu Hause den aktuell formschwachen SC Bibersfeld begrüßt (15 Uhr).

In der „Reserveliga“, der B5, will die SG Sulzbach-Laufen/Gschwend den zweiten Platz verteidigen, was bei der Reserve der SG Leutenbach/Weiler geschehen soll (12.45 Uhr). Fichtenbergs zweiter Anzug muss ins Rohrbachtal zur SG Oppenweiler III (12.45 Uhr).

Spielpaarungen

Oberliga

FC Denzlingen - FV Ravensburg (Sa 14.00)

TSG Backnang - FC Nöttingen (Sa 14.00)

1. CfR Pforzheim - Norm. Gmünd (Sa 14.00)

Türksp. Neckarsulm - Göppinger SV (Sa 14.00)

FC Villingen - VfR Aalen (Sa 14.00)

TSV Essingen - Karlsruher SC II (Sa 14.30)

Oberachern - Bietigheim-Bissingen (Sa 14.30)

SSV Reutlingen - VfR Mannheim (Sa 15.30)

Türk. SV Singen - FSV Hollenbach (So 15.00)

Verbandsliga Württemberg

SF Hall - Young B. Reutlingen (Sa 14.00)

Hofherrnweiler - FC Esslingen (Sa 15.30)

SSV Ehingen-Süd - TSV Berg (Sa 15.30)

FC Holzhausen - TSV Weilimdorf (Sa 15.30)

VfB Friedrichshafen - VfR Heilbronn (Sa 15.30)

Landesliga Staffel 1

TSV Ilshofen - FV Löchgau (Sa 14.00)

TSV Crailsheim - Heimerdingen (Sa 15.30)

SV Leonberg/Eltingen - SG Schorndorf (Sa 15.30)

Spvgg Satteldorf - GSV Pleidelsheim (Sa 15.30)

SKV Rutesheim - SG Weinstadt (Sa 15.30)

SGM Krumme Ebene - Neckarsulmer SU (So 15.00)

SV Kaisersbach - TSG Öhringen (So 15.00)

SSV Schwäbisch Hall - TV Oeffingen (So 15.00)

Bezirksliga Rems/Murr/Hall

SG Oppenweiler - TSV Obersontheim (So 15.00)

SC Urbach - TSV Rudersberg (So 15.00)

VfL Mainhardt - SV Unterweissach (So 15.00)

TSV Schornbach - Tura Untermünkheim (So 15.00)

SGM Kreßberg - TSV Schmiden (So 15.00)

SV Allmersbach - TSV Gaildorf (So 15.00)

SV Breuningsweiler - TSV Michelfeld (So 15.00)

TSV Schwaikheim - TSV Nellmersbach (So 16.00)

Kreisliga A2 Rems/Murr

Allmersbach II - VfR Murrhardt (So 12.30)

SGM Erbstetten/Back. - FV Sulzbach/M. (So 15.00)

TSC Murrhardt - SGM Althütte/Sechs. (So 15.00)

FC Vikt. Backnang - Spvgg Kleinaspach (So 15.00)

Großer Alex. Backnang - Unterweissach II (So 15.00)

FSV Weiler zum Stein - TSV Sulzbach-L. (So 15.00)

SV Steinbach - FC Welzheim (So 15.00)

Kreisliga A3 Rems/Murr/Hall

SC Steinbach - TSV Ilshofen II (So 15.00)

TSV Hessental - SGM Rosengarten (So 15.00)

TSV Michelbach/B. - Obersontheim II (So 15.00)

TSV Sulzdorf - Spvgg Unterrot (So 15.00)

Kreisliga B2 Rems/Murr/Hall

TSV Schwaikheim II - Lippoldsweiler (So 11.00)

TSV Oberbrüden - SF Großerlach (So 15.00)

Spiegelberg - SG Murrhardt II/Kirchenk. (So 15.00)

FC Winnenden - FC Welzheim II (So 15.00)

TSV Leutenbach - Fornsbach (So 15.00)

Kreisliga B5 Rems/Murr/Hall

Spiegelberg II - Fornsb. II/Murrh. III/K. (So 12.45)

Oppenweiler III - SK Fichtenberg II (So 12.45)

Erbstetten II/Backn. III - FV Sulzbach/M. (So 12.45)

TSC Murrhardt II - TSV Althütte II (So 12.45)

Gr. Alex. Backnang II - Kirchberg/M. II (So 12.45)

Leutenb. II/Weiler - Sulzbach-L. II/Gschw. (So 12.45)

Kreisliga B6 Rems/Murr/Hall

SSV Schwäbisch Hall II - SV Gailenkirchen (So 12.30)

SGM Ammertsweiler - Spf. Bühlerzell II (So 12.30)

SGM Rosengarten II - Spvgg Unterrot II (So 12.30)

TSV Hessental II - TSV Gaildorf II (So 13.00)

FC Oberrot - TSV Michelfeld II (So 15.00)

SGM Eutendorf/Ottendorf - SV Tüngental (So 15.00)

TAHV Gaildorf - SC Bibersfeld (So 15.00)

Kreisliga A1 Ostwürttemberg

SG Bettringen II - Waldhausen (So 13.00)

Alfdorf - Straßdorf (So 15.00)

Mutlangen - TSV Heubach (So 15.00)

Schechingen - Großdeinbach (So 15.00)

1. FC Mögglingen - FC Spraitbach (So 15.00)

1. FC Eschach - Heuchlingen (So 15.00)

Hussenhofen - SV Lautern (So 15.00)

TSB Gmünd - Herlikofen (So 15.00)

Kreisliga B1 Ostwürttemberg

FC Spraitbach II - TSV Ruppertshofen (So 12.00)

Durlangen II - Waldstetten II (So 15.00)

Lindach - Rechberg (So 15.00)

SV Frickenhofen - TV Straßdorf II (So 15.00)

TV Weiler/Bergen - SF Lorch II (So 15.00)

Pfahlbronn - 1. FC Bargau II (So 15.00)

Kreisliga B2 Ostwürttemberg Männer

Stern Mögglingen II - Hofherrnweiler III (So 12.45)

SSV Aalen II - Germ. Fachsenfeld II (So 13.00)

TSV Hüttlingen II - TSG Abtsgmünd II (So 13.00)

FFV Heidenheim - Herlikofen II (So 15.00)

Iggingen - Böbingen II (So 15.00)

SG Hoh./Untergröningen - Göggingen (So 15.00)

Kreisliga A Rems/Murr/Hall Frauen

SGM Bühlerzell/-tann - TSV Schlechtbach (Sa 17.00)

SK Fichtenberg - FC Welzheim (Sa 17.00)

TSV Sulzdorf - TSV Oberbrüden (Sa 17.00)

SGM Blaufelden - TSV Michelfeld II (Sa 17.00)

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