Streichkonzert steht an
Hohe Verschuldung erlaubt keine Wunschkonzerte mehr. Vom Einsparkurs sind auch liebgewordene Veranstaltungen nicht ausgenommen, auch der Pferdemarkt.
Die Zeiten der vollen Kassen sind vorbei. Das passiert, wenn die Wirtschaft nicht brummt. Ein stetes Auf und Ab. Läuft es wieder, klimpert es erneut in den öffentlichen Kassen. Schnell wachsen dann die Wünsche in den Himmel. Auch in Gaildorf stand über Jahre das große Wunschkonzert auf dem Programm. Ohne dickes Festgeldkonto oder hohe Steuereinnahmen blieb zur Finanzierung aber nur der Gang zur Bank. Das geht jetzt nicht mehr so einfach. Nun steht ein Streichkonzert auf dem Spielplan. Stadt und Gemeinderat haben sich auf einen Sparkurs verständigt. Dabei werden auch liebgewonnene „Aushängeschilder“ im Jahreskalender der Stadt nicht ungeschoren davonkommen.
Ob diese Bemühungen ausreichen, wird sich zeigen. Niemand kann wollen, dass die Kommunalaufsicht den Taktstock übernimmt und zeigt, wo die Musik spielt. So ist die Initiative des Pferdemarktausschusses zu begrüßen, auch bei diesem Fest nach Einsparpotenzialen zu suchen. Die Frage heißt: Was kann sich die Stadt noch leisten? Das gilt nicht nur beim Pferdemarkt.