Warten auf Wind-Einnahmen

Grabenstetten Der Gemeinderat hat die Finanzen für das laufende Jahr geregelt. Besonders ab 2028 stehen dann hohe Ausgaben an.

Selten lief eine Haushaltsverabschiedung so geräuscharm ab wie jene im Grabenstetter Gemeinderat am Dienstagabend. Und das hatte vornehmlich zwei Gründe. Zum einen handelt es sich bei dem Finanzzahlenwerk um den Haushalt für das Jahr 2025, das bekanntlich zu einem großen Teil bereits hinter uns liegt. Mit großen Überraschungen mit Blick auf den Jahresabschluss ist daher nicht mehr zu rechnen, weil vieles bereits abgearbeitet ist.

Dass der Haushalt so spät im Jahr verabschiedet wurde, liegt übrigens an Bürgermeister Patrick Docimo. Der wurde nämlich erst im März dieses Jahres neu ins Amt eingesetzt. Selbstredend benötigte er eine gewisse Anlaufzeit, bis er als Verwaltungschef gemeinsam mit seiner Kämmerin Carina Maldoner den Finanzhaushalt erarbeiten und zur Abstimmung vorlegen konnte. Zudem gab es im Finanzressort im Rathaus personelle Engpässe, die inzwischen überwunden sind. „2026 werden wir wieder auf der normalen Zeitschiene fahren“, sagte Docimo dazu. Sprich, die Haushaltsverabschiedung wird dann wieder für das Frühjahr anvisiert.

Schulden sinken in diesem Jahr

Zum anderen darf sich Grabenstetten über sehr solide Zahlen freuen. Das veranschlagte Gesamtergebnis im Ergebnishaushalt weist „nur“ ein Defizit von 53.000 Euro auf. Im Finanzhaushalt konnte allerdings ein Überschuss erzielt werden, sodass bis zum Jahresende der Schuldenstand der Gemeinde um 73.000 auf dann rund 890.000 Euro reduziert werden kann. Pro Einwohner hat Grabenstetten somit 512 Euro Schulden, der Landesdurchschnitt vergleichbarer Kommunen liegt hier aktuell bei 651 Euro. Die Albgemeinde steht also grundsätzlich nicht schlecht da.

Bleibt das auch so? Bürgermeister Docimo gab dazu einen Überblick über die Schwergewichte auf der Einnahmen- und Ausgabenseite. Dazu bemerkte er, dass die Kommune nur auf 23 Prozent der Einnahmen direkt Einfluss nehmen kann, unter anderem durch die Grundsteuern A und C sowie die Gewerbesteuer. 77 Prozent der Einnahmen resultieren dagegen aus Zuweisungen von Bund und Land. Steigen dürften die in abnehmbarer Zeit wohl eher nicht. Dagegen steigen die Ausgaben, auch jene, die die Kommune nicht beeinflussen kann. So zum Beispiel die Kreisumlage, die bereits heute 15 Prozent der gesamten Ausgaben ausmacht.

Kämmerin Carina Maldoner gab noch einen konkreteren Ausblick auf den anstehenden Finanzierungszeitraum von 2026 bis 2028. Dann wird der Schuldenstand nämlich wieder deutlich ansteigen, ganz einfach deswegen, weil viel mehr investiert wird. Ein Mannschaftstarnsportwagen für die Feuerwehr, neue Straßenbeleuchtung, Wohnumfeldmaßnahmen im Hofener Weg sind nur einige der Investitionen.

Die ganz großen Brocken kommen dann ab 2028. Das Jahr ist nicht zufällig gewählt, denn ab dann erhofft man sich in Grabenstetten Pachteinnahmen für die Windkraftanlagen. Unter anderem dieses Geld wird dann in die Sanierung des Plätzles an der Rulamanschule, aber vor allem auch in die Sanierung der Falkensteinhalle gesteckt. Die inzwischen schon älteren Planansätze sehen dafür Ausgaben in Höhe von 2,02 Millionen Euro vor. „Da müssen wir zu uns ehrlich sein: Wenn es dann wirklich so weit ist, dann wird es sicherlich nicht weniger werden“, blickt Patrick Docimo voraus. Und auch der Parkplatz südlich der Halle, heute veranschlagt mit 410.000 Euro, soll dann endlich umgesetzt werden. Danach wird sich der Schuldenstand der Gemeinde gegenüber heute verdoppelt haben, „dann haben wir aber auch wieder 30 Jahre lang Ruhe mit der Falkensteinhalle“, so Docimo.

Tradition trifft modernen Charme

Hengen Was hat sich im traditionsreichen Gasthof Lamm verändert? Neue Küche, barrierefreies WC und ein Wintergarten – gleichzeitig bleibt das historische Ambiente erhalten.

Seit mehr als 100 Jahren, um genau zu sein seit 1911, wird im Gasthof Lamm in Hengen gutbürgerliches, schwäbisches Essen serviert. Vieles hat in der seit jeher von der Familie Vöhringer-Mock geführten Gastwirtschaft Tradition: Neben der Kochkunst gibt es eine eigene Brennerei. Hier entstehen jährlich acht bis neun Sorten Schnaps und Likör aus eigens geerntetem Obst. Zudem wird ein Hofladen betrieben, in dem frische Backwaren sowie Fleisch- und Wurstwaren aus eigener Herstellung verkauft werden. Außerdem werden Gästezimmer und Kutschfahrten angeboten.

„Das einzige, was ich nicht von meinem Opa habe, sind Bienen“, sagt Hans-Jörg Mock, der das Lamm seit 1990 in dritter Generation führt. „Aber das hat Simone jetzt wieder angefangen.“ Simone Mock ist seine Schwiegertochter. Wann immer es geht, hilft sie in der Gasstätte mit. Zusätzlich kümmert sie sich um die tierischen Bewohner, den kleinen Streichelzoo, ist für die Internetpräsenz zuständig und hat ein Händchen für dekorative Details. Doch dazu später mehr.

Vorübergehend geschlossen

Neben all der Tradition, gehen Hans-Jörg, seine Frau Edeltraud und ihr Sohn Alexander Mock aber auch mit der Zeit. Im März herrschte hier deshalb vorübergehend Stillstand, zumindest in der Küche. Diese wurde nämlich vergrößert, bietet jetzt deutlich mehr Arbeitsfläche und verfügt neuerdings auch über einen großen Kühlraum. Zuvor galt es stets in den Keller zu gehen – die langen Laufwege kosteten nicht nur Zeit, sondern auch Kraft. Damit ist jetzt Schluss, sehr zur Freude von Familie Mock und den Mitarbeitern.

Umzug der Brennerei

Bis Anfang April hatte das Lamm geschlossen, doch der Umbau und die Renovierung gingen im Anschluss weiter. Neben komplett neuen Herren- und Damentoiletten gibt es nun auch ein barrierefreies WC. Der Flur wurde neu gefliest und gestrichen, wirkt jetzt sehr modern, ebenso wie der Wintergarten. Dieser ersetzt die Gartenwirtschaft, bietet mit seinen großen Fensterfronten und aufschiebbaren Elementen aber jede Menge Licht und Luft.

Aufgrund des neuen Raumes musste allerdings auch die Brennerei umziehen – ins Nebengebäude. Ein Bild der alten und eines der neuen Brennanlage weisen den Weg in den Bereich, wo mittlerweile die ersten Destillate entstehen.

Gelungene Mischung

Wer aber den traditionellen Charme und die Atmosphäre des Lamms schätzte, der brauch sich keineswegs Sorgen zu machen. In der großen Gaststube hat sich nicht allzu viel verändert, und Edeltraud Mock weiß, dass das vielen Gästen sehr wichtig war. Die seien im Übrigen von dem Umbau ebenso begeistert wie Familie Mock selbst: „Wir haben nur positive Rückmeldungen bekommen“, freut sich Hans-Jörg Mock, der nicht nur, wie er selbst sagt, die Teamarbeit mit seinem Sohn liebt, sondern auch die Gespräche mit den Menschen, die hierherkommen. „Viele Gäste sind toll, und wir haben ein inniges Verhältnis zu ihnen.“

Während in der Gaststube einzelne Dekorationen einen Hauch von modernem Flair in die Räume bringen, spielt die Tradition in die neugestalteten Bereiche mit hinein. Im Treppenhaus können alte Familienfotos angeschaut werden und auf dem Weg zum Wintergarten hängt eine Art Stammbaum, der alle Generationen zeigt, die das Lamm geprägt haben und es bis heute tun. Gestaltet wurde er von Simone Mock. In allen Räumen ist ihr mit alten und neuen Bildern, aber auch verschiedenen Dekoartikeln eine gute Mischung aus traditionellen und modernen Elementen gelungen.

Farbenfroher Himmel über dem Flugplatz

Veranstaltung Die Fliegergruppe Hülben lädt wieder zum Drachenfest mit einem unterhaltsamen Programm ein.

Hülben. Im Herbst wird über dem Flugplatz Hülben wieder ein farbenfroher Himmel der ganz besonderen Art zu sehen sein: Am Samstag, 18. Oktober, und Sonntag, 19. Oktober, lädt die Fliegergruppe zum traditionellen Drachenfest ein.

Am Samstag, 18. Oktober, öffnen sich die Tore zum Fest um 13 Uhr. Die Besucher können sich auf eine Show der 3D-Drachen freuen, die von erfahrenen Drachenpiloten gelenkt werden. Doch auch alle, die ihren eigenen Drachen mitbringen möchten, können diesen natürlich steigen lassen. Der Sonntag, 19. Oktober, beginnt bereits um 11 Uhr und steht ganz im Zeichen der Familie. Besonders für die kleinen Gäste gibt es zahlreiche Attraktionen: Ob Ballontiere, Drachenbasteln oder Kinderschminken – Langeweile kommt hier garantiert nicht auf. Zugleich dürfen auch die erwachsenen Besucher die spektakulären Drachenkunstwerke der Piloten bewundern und den Spaß am Drachen steigen lassen entdecken.

Für die Stärkung werden rote Wurst, Steaks, Maultaschensuppe und Waffeln angeboten. Eine große Auswahl an Getränken sorgt dafür, dass niemand auf dem Trockenen sitzt. Parkmöglichkeiten stehen gegen ein kleines Entgelt in ausreichendem Maße zur Verfügung. Alle Besucher werden darum gebeten, den Anweisungen des Parkpersonals Folge zu leisten und nicht in der Ortschaft Hülben oder an den umliegenden Landstraßen zu parken. So bleibt der Verkehr zum Flugplatz jederzeit flüssig.

Informationen zum Parken:

Für eine entspannte Anreise empfiehlt die Fliegergruppe, die Parkplatzanweisungen vor Ort zu beachten. Dies hilft dabei, den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und die Anfahrt für alle Gäste so angenehm wie möglich zu gestalten.

Der gewiefte Immobilienbetrüger und der schwere Autounfall

Thomas staunt nicht schlecht: Frisch aus dem Gefängnis entlassen, erfährt der gewiefte Immobilienbetrüger, dass er von seiner ihm unbekannten Mutter ein Haus geerbt hat. „Ganzer Halber Bruder“ Donnerstag, Freitag und Sonntag um 18.15 Uhr, Montag bis Mittwoch um 20.15 Uhr.

Miriam wohnt ein paar Monate bei ihrer Freundin Ida und geht in dieser Zeit gemeinsam mit ihr auf die Wintersteinschule. Sie weiß nichts von der magischen Gemeinschaft. „Die Schule der magischen Tiere 4“ läuft am Sonntag um 15.45 Uhr

Wie durch ein Wunder überlebt die Klavierstudentin Laura bei einem Ausflug ins Berliner Umland einen schweren Autounfall. Körperlich unversehrt, aber innerlich aus der Bahn geworfen. kommt sie im Haus von Betty unter, die den Unfall beobachtet hat. „Miroirs No. 3“ Donnerstag, Freitag und Sonntag um 18 Uhr, Montag bis Mittwoch um 20.45 Uhr.

Das mutige Erdmännchen Tafiti begibt sich auf ein lebensveränderndes Abenteuer, um seinen verletzten Opapa zu retten. „Tafti – Ab durch die Wüste“ Sonntag um 16.15 Uhr.

Tildas Tage sind streng durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, schwimmen, sich um die kleine Schwester und Mutter kümmern. „22 Bahnen“ Donnerstag, Freitag und Sonntag um 20.30 Uhr, Montag bis Mittwoch um 18 Uhr.

Vor 16 Jahren hat die Widerstandsgruppe namens „French 75“ auf einen Schlag 200 Häftlinge befreit. Danach verschwanden die Widerständler von der Bildfläche.„One Battle After Annother“ Donnerstag, Freitag und Sonntag um 20.30 Uhr, Montag bis Mittwoch um 18 Uhr.

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