Startschuss fällt noch im Herbst

  • Die neue Mensa wird zwischen Sternberghalle und Schule gebaut. Am Dienstagabend hat der Gomadinger Gemeinderat die Rohbauarbeiten an ein Münsinger Unternehmen vergeben. Foto: Ralph Bausinger

Infrastruktur Einbau einer Mensa: Der Gemeinderat vergab die Rohbauarbeiten für das 1,5-Millionen-Euro-Projekt.

Gomadingen. Es ist eines der größten Bauprojekte, das die Gemeinde Gomadingen in den vergangenen Jahren zu stemmen hatte. Rund 1,53 Millionen Euro kostet der Einbau einer Mensa und die Verlegung der Sanitärräume der Sternberghalle. Das ist Voraussetzung, um den ab kommendem Schuljahr geltenden Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung umsetzen zu können. Dieses Vorhaben hätte die Lautertalgemeinde ohne Zuschüsse in Höhe von fast 1,3 Millionen Euro nicht realisieren können.

Mensa mit 80 Plätzen

Wie in der letzten Sitzung vor den Sommerferien im Gemeinderat diskutiert und beschlossen wurde, ist vorgesehen, die bisherigen Dusch- und Umkleideräume zu einer Mensa mit bis zu 80 Plätzen umzubauen. Im hinteren Bereich der Mensa will die Gemeinde zudem einen Ruheraum einrichten, in den sich die Kinder zurückziehen können. Von der Mensa aus wird es einen direkten Zugang zum Pausenhof geben. Bei schönem Wetter kann man dann dort Tische und Stühle aufstellen, um im Freien zu speisen. Weiter ist geplant, die neuen Duschen und Umkleiden im Untergeschoss an die Sternberghalle anzubauen. Im Zuge der Arbeiten soll auch der Sportboden in der Sternberghalle erneuert werden.

Noch während der Ferien hatte das vom Gemeinderat beauftragte Büro Seidler aus Erbach die Ausschreibungsunterlagen vorbereitet und an acht Firmen versandt. Nach der Submission am 26. September überprüfte das Ingenieurbüro die eingegangenen Angebote.

Münsinger Firma am günstigsten

Der einstimmige Zuschlag für die Rohbauarbeiten ging an die Münsinger Firma Ludwig Brändle Hoch und Tiefbau. Sie hatte mit 274.642 Euro das günstigste Angebot eingereicht, das rund 1350 Euro über der Kostenschätzung der Gemeinde liegt. In diesem Angebot seien aber, sagte Bürgermeister Klemens Betz in der Sitzung am Dienstagabend, „Bedarfspositionen“ enthalten, die wahrscheinlich nicht benötigt würden, sodass die Kosten noch sinken könnten.

Das Münsinger Unternehmen hatte auch zugesichert, noch im Herbst mit den Arbeiten zu beginnen, sodass in den Wintermonaten mit dem Innenausbau gestartet werden kann. Läuft alles wie geplant, könnten die Arbeiten, so hofft der Schultes, Ende 2026 abgeschlossen werden.

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