Die siebte Gala ist auch ein Abschied

  • Carola Lo Cicero mit Luana, die vom Verein unterstützt wird. Foto: Sonja Fiedler
  • Carola Lo Cicero mit dem Heart for Life Team Foto: Sonja Fiedler

Verein An Samstag gab es berührende Einblicke in die Arbeit von „Heart for Life“. Gala-Organisatorin Carola Lo Cicero zieht sich zurück.

Senden. Es war zweifellos einer der emotionalsten Momente des Abends, als Carola Lo Cicero mit dem Heart for Life-Team auf die Bühne trat. „Ich habe eine schwere Entscheidung getroffen“, sagte die Vorsitzende des Vereins. „Für mich ist es die letzte Gala.“ Die Organisation der Spendenveranstaltung nehme ihr zu viel Kraft und Zeit, daher müsse sie sich zurückziehen. Die Gäste spendeten der 55-Jährigen, die alle Anwesenden ermutigte, jede Minute des Lebens zu genießen, langanhaltenden Applaus und stehende Ovationen.

Sieben Mal hat Lo Cicero, die vor 15 Jahren an Krebs erkrankt ist, die glamouröse Benefiz-Veranstaltung federführend organisiert, die mittlerweile fest im Sendener Jahreskalender verankert ist, Spendengelder in die Kasse von „Heart for Life“ spült und damit kranken und bedürftigen Menschen zugutekommt. Eine Herzensangelegenheit für Lo Cicero und ihr Team, wie sie es immer wieder ausdrücken und wie es auch an diesem Abend deutlich wurde, an dem das Leben und die Menschlichkeit gefeiert wurden.

Eigene Erfahrungen

Roter Teppich, ein festlicher, ausgebuchter Saal, eine Tombola für den guten Zweck und ein bunter Strauß an Künstlerinnen und Künstlern mit vielfältigen Darbietungen für Augen und Ohren – für die Gäste war jede Menge geboten. Besonders berührend waren zweifellos jene Augenblicke, in denen „Heart for Life“ Einblicke in die eigene Arbeit gewährte und Menschen, die sie begleiten, mit ihren Schicksalen vorstellten.

Wie Martina etwa, die durch ein Verbrechen in eine Notlage geraten war und von „Heart for Life“ mit Lebensmitteln versorgt wurde, oder die fast zwölfjährige Luana, die durch eine Nervenkrankheit eingeschränkt ist und von Klein auf vom Verein unterstützt wird. Lo Cicero weiß aus Erfahrung, welche Hürden zu überwinden sind, wenn man krank wird, auch bürokratische, und wie wichtig es ist, jemanden an seiner Seite zu haben. „Ich gehe auf die Knie vor meinem Team“, sagte sie am Samstagabend.

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