Reiter und Kutschen ziehen bei Sonnenschein durch Weißenhorn
An der Pferdewallfahrt nahmen 14 Reitergruppen teil, etliche Musikgruppen sorgten für gute Stimmung.
Weißenhorn. Zum 50. Mal hat am Sonntag der Leonhardiritt in Weißenhorn stattgefunden. Bei schönstem, wenn auch windigen Wetter nahmen Reiter und Kutschen nach dem Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt Aufstellung, bevor sie sich, begleitet von vielen Zuschauerinnen und Zuschauern auf den Weg machten. 14 Reitergruppen aus nah und fern hatten sich eingefunden, Kutscher ließen die Peitschen knallen, Fahnengruppen wirbelten ihre Banner, hinzu kamen etliche Musikgruppen, die auf den Kutschen Platz genommen hatten und den Zug musikalisch untermalten. Wunderschön waren die blumengeschmückten Fuhrwerke anzusehen, die auch so manchen Ehrengast im Gepäck hatten. Ziel der Prozession zu Ehren des heiligen Leonhard war die Hasenwiese, wo Pferde und Reiter den traditionellen Segen der Kirche erhielten.
Der Weißenhorner Leonhardiritt gehört zu den größten und bedeutendsten Pferdewallfahrten in Bayerisch-Schwaben. 1973 wurde die Prozession, die ihre Ursprünge im Mittelalter hat, von Mitgliedern des Reit- und Fahrvereins Weißenhorn wiederbelebt und nun zum 50. Mal begangen.