Das sagen die Zuschauerinnen und Zuschauer zur Sprengung

  • Erika Schuster aus Gundremmingen ist neben dem Kraftwerk aufgewachsen. Salome Hanselmann
  • Katharina Baumann aus Illertissen will der Sprengung in Gundremmingen vom Campingstuhl aus zuschauen. Salome Hanselmann
  • Sabrina Oberlander (links) und ihre Schwester gute zwei Stunden vor der Sprengung. Salome Hanselmann
  • Christian Holzblock aus Gundremmingen ist mit Kamera und Fernglas ausgestattet. Julia Horn
  • Michael Scheifele Werner Geisenberger aus Burgau arbeitete 42 Jahre lang im AKW Gundremmingen. Die Sprengung schaut er von Burgau aus an.
  • Lisa Pohl aus Röfingen fand die Sprengung sehr emotional. Salome Hanselmann
  • Louis Rau aus Mindelaltheim mitten im Verkehrschaos nach der Sprengung. Salome Hanselmann
  • Maria Gruber kommentiert die Sprengung in Gundremmingen von Rettenbach aus. Bianca Frieß-Paust

Erika Schuster (Gundremmingen): „Ich finde es sehr schade, dass das Kraftwerk abgeschaltet wurde und dass jetzt die Kühltürme gesprengt werden. Mein Mann hat schon dort gearbeitet, jetzt mein Sohn. Und ich selbst bin als Kind mit dem Kraftwerk aufgewachsen.“

Katharina Baumann (Illertissen): „Wir sind sehr glücklich, dass wir so nah an den Kühltürmen sind und die auch so schön sehen können. Es ist schon interessant, wie so große Gebäudestrukturen gesprengt werden. So eine Sprengung passiert ja auch nicht so oft.“

Sabrina Oberlander (Gundremmingen): „Wir sind sehr dankbar, dass wir das Kraftwerk hatten. Es hat dem Ort und der Region sehr viele Möglichkeiten eröffnet. Für uns ist es einfach zu Hause. Unsere Eltern haben hier gearbeitet, jahrzehntelang. Wir sind schon sehr traurig.“

Christian Holzbock (Gundremmingen): „Ich bin hier aus dem Ort und will die Sprengung filmen. Mein Fernglas habe ich auch dabei. Die Türme sind ja regional von Bedeutung. Man ist hier in Gundremmingen damit aufgewachsen. Aus jeder Richtung zeigen sie: Wir sind zu Hause.“

Werner Geisenberger (Burgau): „Ich habe vor meinem Ruhestand 42 Jahre lang beim AKW gearbeitet. Noch bis vor drei Wochen habe ich den Rückbau vorbereitet. Ich wollte eigentlich nach Gundremmingen, doch wir haben wegen des Staus aufgegeben und schauen bei Burgau zu.“

Lisa Pohl (Röfingen): „Für mich gehören die Türme seit meiner Kindheit dazu. Deswegen war es mir ganz arg wichtig, dass ich bei der Sprengung dabei sein kann. Dass ein Bauwerk innerhalb von Sekunden weg ist, das ist sehr emotional. Da sind mir auch die Tränen gekommen.“

Louis Rau (Mindelalt­heim): „Ich fand die Sprengung im Endeffekt hart langweilig. Es ist ja nicht viel passiert, aber es hat sich trotzdem gelohnt. Wir sind heute um halb zehn aus Mindelaltheim losgelaufen, mit Bollerwagen und Wegbier, um das Verkehrschaos zu vermeiden.“

Maria Gruber (zugeschaut in Rettenbach): „Die Sprengung der Kühltürme fand ich wirklich beeindruckend. Damit geht jetzt eine Ära zu Ende. Aber ich denke, dass die Leute hier in der Region sich an das neue Bild ohne die beiden Kühltürme wahrscheinlich schnell gewöhnen werden.“

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