Gschwender feiern heiße Kürbisnacht bei Frost
Freizeit Der neue Standort zwischen Gemeinde- und Mehrzweckhalle bewährt sich. Statt Guggen gibt’s Pop.
Gschwend. In diesem Jahr wurden bei der Gschwender Kürbisnacht einige Gewohnheiten über Bord geworfen. Da war zunächst der neue Veranstaltungsort zwischen Gemeinde- und Mehrzweckhalle. Der hatte sich im Juli bei der Afterwork-Party bewährt. Die Vorteile lagen auf der Hand: keine Verkehrsbeschränkungen in der Ortsmitte und ein relativ sicherer Vergnügungsort für die Festbesucher.
Auf scheppernde Guggenmusik wurde, wie auch schon im Vorjahr, verzichtet. Auch der traditionelle Auftritt des Gschwender Musikvereins blieb aus und so konnten die aktiven Vereinsmitglieder die Partynacht entspannt genießen. Für die musikalische Untermalung sorgte Michael Kögel alias DJ Mike aus Gschwend.
Kinder konnten sich auf einer Hüpfburg austoben und sich bei Stephanie Wagener gruselige Effekte ins Gesicht schminken lassen. Beim Kürbisschnitzen war der Andrang groß. Insgesamt 55 Stück verwandelten die Kinder unter Aufsicht und Mithilfe von Christine Wahl und Sandra Schmied zu grauslich-hübschen Kürbisgeistern. Das Ganze ging unfallfrei vonstatten, bestätigte Philipp Mailänder vom Gschwender DRK. Fachlich gefordert waren die Sanitäter bei einem Sturz, ansonsten gaben sie Teiglinge aus.
Die Landfrauen Gschwend hatten rund 15 Kilo Teig geknetet, der von hungrigen Besuchern am Lagerfeuer zu Stockbrot gebacken wurde. „Das gibt es gegen eine Spende und die geht ans Seniorenheim“, erklärte Mailänder. Auf dem Festplatz waren 15 Biertischgarnituren aufgebaut, aber Temperaturen um fünf Grad lockten nur wenige Besucher auf die Bänke. Einige Vereine hatten vorgesorgt und Heizpilze aufgestellt. Die Stehplätze rundherum waren begehrt und dank eines Heizpilzes im Partyzelt der MC-Bullrider ging es dort zeitweise recht eng und kuschelig zu.
Bestens versorgt
Für das leibliche Wohl der Gäste war rundum gesorgt. Mit Glühwein, Punsch oder heißem Aperol wurde der Kälte getrotzt und durch Kürbissuppe, Gyros und Pommes ergänzt, wobei die würzige Halbmeterwurst der Bullrider die Konkurrenz aus Curry- und roter Wurst der schieren Größe wegen hinter sich ließ. Das Bruzzelteam des Männergesangvereins Mittelbronn hatte Maultaschenvariationen im Angebot. Probeweise gab es schwäbische Lasagne – Maultaschen, Tomatensoße und Käse – und diese war nach kurzer Zeit ausverkauft.
Keinen Mangel gab es an Kaltgetränken. Bier, Sekt, Wein, Cocktails und Alkoholfreies, für jeden Geschmack was Passendes. Für Freunde von Süßigkeiten war das Bonbonparadies Waschek präsent und von Jasis Cupcakelädle gab es eine Spezialausgabe: ein Cupcake mit Totenkopf und der Abkürzung: RIP, zu Deutsch: Ruhe in Frieden.