Ein archaischer Opferkult
In Ihrer Ausgabe des Alb Boten vom 9. Oktober schreiben Sie einen Artikel über die Stuttgarter Schulderklärung nach der NS-Zeit.
Zu den oben genannten Themen habe ich bereits an den Stuttgarter Oberkirchenrat geschrieben und wiederhole meine Einsichten nun auch Ihnen gegenüber: Zunächst einmal handelt es sich bei dieser Erklärung um umgesetzte Tiefenpsychologie, die ich Ihnen deuten werde und die an begangener Schuld nichts zu ändern vermag.
Wir klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt (Empfinden), nicht treuer gebetet (Fühlen), nicht fröhlicher geglaubt (Denken) und nicht brennender geliebt (Intuition) haben – Diese vier Funktionen (aus der Tiefenpsychologie) definieren das Kreuz Christi.
Das historische Auftreten des Jesus von Nazareth, der im Alten Testament prophezeit wurde, liegt im Auszug des Gottesvolkes Israels auf Ägypten begründet, der die Auferstehung des Pharaos war. Denn auch Jesus Christus wurde in den vier Funktionen, den Gottesbeweisen prophezeit: Er heißt Wunder-Rat (Intuition), Gott-Held (Denken), Ewig-Vater (Fühlen), Friede-Fürst (Empfinden). Auch dies sind die Gottesbeweise aus dem Kreuz Christi, die wir ebenso am Ende des Vaterunsers zitiert haben: Dein ist das Reich (Empfinden) und die Kraft (Fühlen) und die Herrlichkeit (Denken) in Ewigkeit (Intuition); den Gott der Natur, den Gott des Glaubens, den Gott der Erkenntnis und den Gott der Offenbarung. – Diese Gottesbeweise sind auch Grundlage der Stuttgarter Schulderklärung.
Die Ursache des Holocausts liegt im germanischen Heidentum begründet, dessen Symbol das rückläufige Sonnenrad, das Hakenkreuz, bildet. Deshalb musste der damalige Papst schweigen und die Widerstandskämpfer haben nichts erreicht. Geschichtliche Kenntnisse kommen dem Phänomen nicht auf die Spur, sondern nur theologisches Wissen und Glaubenswahrheiten.
Das Judentum ist eine Gesetzesreligion, dessen Lehrmeinungen der historische Jesus umsetzen musste, aus den Zeloten (Empfinden), den Pharisäern (Fühlen), – der Zugehörigkeiten des Paulus, – den Sadduzäern (Denken) und der Gemeinschaft von Qumran (Intuition), die der Theologie Johannes des Täufers entspringt. Die Lehre vom Reich Gottes des Jesus von Nazareth entspricht den Jenseitsvorstellungen des Alten Ägyptens, ebenso wie die Lehre seines Todes und seiner Auferstehung. Er wird vom Judentum als der Messias abgelehnt, da er dem Kollektivschatten aus der Geschichte Israels zum Opfer fiel.
Grundlage jeder Weltreligion ist das Erbe aus der Menschheitsgeschichte, das sie umsetzt und sich in ihr offenbart.
Ich habe an die Kirche geschrieben, dass der Holocaust ein archaischer Opferkult war, wie er aus den Gräbern der Frühgeschichte aufgefunden wurde und den wir bereits in der Bibel haben und bis heute in allen Teilen der Weltgeschichte. Dafür spricht das Verhalten der Täter, die abends klassische Musik umsetzten, also Kultur, die die Natur verdrängt.