Wasser wird deutlich teurer

Wasserpreis Ein Vier-Personen-Haushalt in der Gemeinde Schlat zahlt fast 100 Euro mehr pro Jahr.

Schlat. Alle zwei Jahre kalkuliert die Gemeinde Schlat den Wasserpreis neu. Beim Frischwasser sind Faktoren wie Reparaturkosten für Wasserrohrbrüche, die Beschaffung von Wasserzählern und die Kosten für den Wasserbezug zu bedenken. Alleine für die Wasserleitung in der sanierten Wasserbergstraße mussten dieses Jahr fast 250.000 Euro aufgewendet werden. Deshalb sieht sich die Gemeinde gezwungen, den Bezugspreis für Frischwasser ab 2026 von bisher 2,30 Euro pro Kubikmeter auf 2,40 Euro zu erhöhen. Das wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats bekannt.

Noch deutlicher fällt die Erhöhung beim Abwasser aus. Hier muss die Gemeinde den Preis von bisher 1,92 Euro/Kubikmeter auf 2,20 Euro/Kubikmeter für das Schmutzwasser erhöhen, das Niederschlagswasser bleibt mit 0,39 Euro/Kubikmeter unverändert. Hier schlägt vor allem der Investitionskostenzuschuss für die Kläranlage der SEG zu Buche, aber auch die Sanierung des Regenüberlaufbeckens und der Kanäle und Hausanschlüsse in der Reichenbacher Straße und der Wasserbergstraße sind zu finanzieren.

Für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt mit einer Verbrauchsmenge von 200 Kubikmetern und einer versiegelten Fläche von 100 Quadratmetern bedeutet das eine Mehrbelastung von rund 21 Euro pro Jahr beim Frischwasser und von 56 Euro pro Jahr beim Abwasser, da kommt dann die Mehrwertsteuer noch dazu. Trotz der deutlichen Gebührenerhöhung liegt die Gemeinde weiterhin unter dem Durchschnitt der Städte und Gemeinden im Kreis.

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