Serbiens Trainer hat die Nase voll

  • Am Dienstag in Andorra nicht mehr dabei: Dragan Stojkovic. Foto: ANDREJ ISAKOVIC/afp

WM-Qualifikation Nach dem 0:1 daheim gegen Albanien tritt Dragan Stojkovic zurück. Spanien schlägt Georgien mit 2:0.

Belgrad. Unmittelbar nach dem 0:1 gegen Albanien in der WM-Qualifikation hat der serbische Nationaltrainer Dragan Stojkovic, 60, seinen Rücktritt verkündet: „Diese Niederlage hätte nicht passieren dürfen, ich übernehme dafür die Verantwortung. Ich werde nicht mit nach Andorra reisen“, sagte er mit Blick auf die nächste Partie am Dienstag. Serbien belegt nach der Heimpleite im brisanten Duell mit den Albanern nur Platz drei in der Gruppe K, die souverän von Thomas Tuchels Engländern angeführt wird. „Das Ergebnis war schlecht, das hatte ich nicht erwartet“, sagte Stojkovic über die Partie in Leskovac. Rey Manaj erzielte das entscheidende Tor kurz vor der Pause, die Albaner haben nun vier Punkte Vorsprung auf Serbien und dürfen auf den Einzug in die Playoffs um einen WM-Startplatz hoffen. Stojkovic war seit vier Jahren Nationaltrainer und führte das Team zur WM in Katar 2022. Zuletzt war er nach dem 0:5 gegen England bereits unter Druck geraten.

Sechs türkische Treffer

In Gruppe E sortieren sich die Verhältnisse. Europameister Spanien vergab gegen Georgien zahllose Chancen und gewann am Ende 2:0 (1:0), die Türken schossen in Bulgarien ein 6:1 (1:1) heraus, das Team darf allerdings kaum auf das Direkt-Ticket für die Endrunde 2026 hoffen. Denn Spanien führt die Vierergruppe mit neun Punkten aus drei Spielen an, nur der Erste qualifiziert sich direkt für die WM. Rang zwei berechtigt zur Teilnahme an den Play-offs, diesen hat die Türkei (6 Punkte) inne. Es folgen Georgien (3) und Bulgarien (0). Das Heimspiel gegen Spanien hatten die Türken im September mit 0:6 verloren.

Yeremi Pino (24.) und Mikel Oyarzabal (64.) trafen für Spanien gegen chancenlose Georgier, die Türkei machte es erst in der zweiten Hälfte deutlich: Die Jungstars Arda Güler (11.) und Kenan Yildiz (51./56.) trafen, auch Mehmet Celik (65.) und Irfan Can Kahveci (90.+3) waren erfolgreich, hinzu kam ein Eigentor von Wiktor Popow (49.). Radoslaw Kirilow (13.) hatte in der ersten Hälfte zwischenzeitlich für Bulgarien ausgeglichen. Eintracht Frankfurts Shootingstar Uzun wurde in der 69. Minute eingewechselt, muss aber weiter aufs erste Länderspieltor warten.

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