Auch Curaçao darf weiter träumen

Willemstad. „Fußballzwerg“ Curaçao hat den nächsten Schritt auf dem Weg zu seinem WM-Debüt gemacht. Das Team des früheren niederländischen Bondscoaches Dick Advocaat siegte in der Qualifikation Nord- und Mittelamerikas 2:0 (1:0) gegen den Favoriten Jamaika und setzte sich zur Halbzeit mit sieben Punkten aus drei Spielen an die Tabellenspitze der Gruppe B. Der Erste qualifiziert sich für 2026.

Livano Comenencia (14.) und Kenji Gorré (68.) erzielten in Willemstad die Tore für den Außenseiter, der am kommenden Dienstag auf den Tabellendritten Trinidad und Tobago trifft. In der Startelf stand auch der ehemalige Bochumer Jürgen Locadia.

Die Karibikinsel Curaçao ist autonomer Teil der Niederlande, Advocaat setzt deshalb vor allem auf Spieler aus seiner Heimat. Der 78-Jährige, der von 2004 bis 2005 beispielsweise auch schon den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach coachte, will mit seiner dritten Mannschaft zur WM: 1998 nahm er bereits mit Oranje, 2006 mit Südkorea an der Endrunde teil. Mit 150.000 Einwohnern wäre Curacao der kleinste Teilnehmer in der WM-Geschichte.

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