Zweimal deutscher Meister
Taekwondo Gleich zwei deutsche Meistertitel sichern sich die Athletinnen und Athleten des TSV Blaufelden. Dazu gibt es bei der DM in Aichwald zweimal Silber und dreimal Bronze.
Die Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften in Aichwald begann für die Sportlerinnen und Sportler des TSV Blaufelden bereits im März. Chef-Trainer Hermann Deeg hatte im Vorfeld diverse Startmöglichkeiten besprochen. Der Trainerfuchs setzte den Schwerpunkt der Vorbereitung auf die Teams und Paare. Und dies zahlte sich aus, mit einem sensationellen Ergebnis.
Team m Master 3, +61 Jahre:
In diesem Team waren Werner Hornung und Frank Herzog vom TSV gesetzt. Da Bernd Wiedmann noch nicht in dieser Altersklasse starten durfte, wurde das Team mit Manfred Büttner aus Bechhofen ergänzt, der bereits im letzten Jahr vier Turniere für den TSV Blaufelden bestritten hat. Trainer Hermann Deeg war überzeugt, dass er mit diesem Trio eine führende Rolle auf Bundesebene erreicht. „Dieses Trio hat das Zeug zum Deutschen Meister.“ In den letzten Monaten wuchs die drei immer besser zusammen und zählten tatsächlich zum Favoritenkreis.
Am Turniertag zeigte sich schon im ersten Lauf, dass der Sieg nur an das Team vom TSV Blaufelden, an die Landesauswahl der TUBW oder dem Team aus Bayern gehen konnte. Das Blaufeldener Trio überzeugte und holte sich am Ende tatsächlich die Goldmmedaille.
Team w Master 2, 51-60 Jahre
Auch bei diesem Trio eine ähnliche Situation. Manja Wiedmann und Petra Erhard vom TSV waren gesetzt – aber noch fehlte eine passende Sportlerin. Im Mai gelang es Trainer Deeg die ehemalige Sportlerin Petra Steinmetz vom TSV zu reaktivieren. Auch bei diesen drei wurde es über die vielen Trainingswochen immer deutlicher, dass auch hier ein super Trio entsteht.
Am Tag der „Deutschen“ spielten die erfahrenen TSV-Damen ihre ganze Routine aus. Ohne sichtliche Nervosität erzielten sie im ersten Lauf die Tageshöchstnote in dieser Klasse und schockten sichtlich die Konkurrenz. Im Finale weiter souverän gewann auch dieses Trio Gold und wurden sensationell Deutscher Meister.
Team w Master 1, 31-50 Jahre:
Hier waren Susanne Busch und Carolina Mariam gesetzt. Auch bei diesem Team gelang es, die frühere TSV-Spitzenläuferin Susanne Stein zu reaktivieren. Das Trio steigerte sich im täglichen Training und überzeugte. Die drei Damen agierten ebenfalls sehr routiniert und sicherten sich in einem spannenden Finale letztlich eine nicht erwartete Bronzemedaille.
Team m, 51-60 Jahre:
Deepak Sunuwar, Martin Rees und Bernd Wiedmann waren hier die Starter beim TSV Blaufelden. Dieses Team konnte längere Zeit nicht trainieren, da Martin Rees verletzungsbedingt erst spät ins Training einsteigen konnte. Um so erstaunlicher, dass es das Team in die Finalrunde schaffte und am Ende in einem spannenden Finale ebenfalls die Bronzemedaille gewann.
Paar Master 2, 51-60 Jahre:
Die Leistungskurve von Manja und Bernd Wiedmann zeigt seit zwei Jahren nur nach oben. Im Land bereits ganz vorne wurde auch Landestrainerin Ketteniss auf das Ehepaar aufmerksam und lud zusätzlich zu den Landeskaderlehrgängen ein.
Am Wettkampftag war eine namhafte und erfahrene Konkurrenz am Start. Motiviert durch die anderen Leistungen im Verein überzeugte das Ehepaar mit einer starken Performance. Als bestes Team des Landesverbandes erreichten Sie das Finale und schnitten mit einem guten 8. Platz ab.
Paar Master 3, + 61 Jahre:
In dieser Klasse zählt das Paar Carmen Deise und Werner Hornung zu den Besten im Land. Sie gingen als Deutscher-Vizemeister in das Turnier und beendeten es mit dem gleichen Titel. Eine bravouröse Vorstellung und erneut Silber für das Paar.
Kadetten m, 12-14 Jahre:
Leean Kraft ist das größte Talent bei der männlichen Jugend. Auch hier ging es um Erfahrung und Routine. Am Ende überzeugte der Blaufeldener erneut und ihm gelang der nicht erwartete 10. Platz und somit im Bundesranking ein „Top-Ten-Platz“.
Senioren 1 w, 18-30 Jahre:
Selina Klingert ist das größte Frauentalent beim TSV Blaufelden. Allerdings startete sie in der stärksten Leistungsklasse mit 43 weiteren Konkurrentinnen. Hier wollte sie lediglich Erfahrung sammeln und die Spitzenläuferinnen beobachten. Am Ende ist Platz 32 dennoch ein großer Erfolg.
Master 1 w, 41-50 Jahre:
Susanne Busch zog sich zwei Wochen vor dem Turnier eine Verletzung am großen Zeh zu. So startete sie immer noch mit einem Handicap. Das Ziel, eine Medaille im Team war gelungen, im Einzel war mit einem dicken Zeh an diesem Tag aber nichts zu holen. Auch sie blieb noch im Top-Ten-Level.
Master 2 w, 51-60 Jahre:
Manja Wiedmann startete auch im Einzel und konnte nach Gold im Team völlig locker und entspannt antreten. Bei nahezu 20 Konkurrentinnen schaffte sie es überraschend in die Finalrunde und schloss den Wettkampf mit Rang 8 ab.
Master 3 m, 61-65 Jahre:
Werner Hornung ist seit Jahren ein Garant auf eine Medaille. Erneut schafft er den Einzug in das Finale, welches im neuen „Side-by-Side“ ausgetragen wurde. Dies bedeutet, dass zwei Sportler gleichzeitig nebeneinander laufen und so von den Kampfrichtern bewertet werden. Im Halbfinale unterlag er seinem Gegner dank einer sehr umstrittenen Bewertung. So blieb ihm nur die Bronzemedaille.
Master 4 w, +65 Jahre:
In den letzten Jahren gab es keinen Wettkampf ohne Medaille für Carmen Deise – und so auch dieses Mal. Erneut erreichte sie das Finale und gewann am Ende Silber.
Master 4, +65 Jahre:
Roland Pressler ist ein Veteran im Taekwondo-Sport. Seit vielen Jahrzehnten ist er aktiv – so auch dieses Jahr wieder bei der DM. In letzten Jahr holte er Bronze – dieses Mal knapp vorbei und am Ende errang er den 7. Platz. In Sachen Einsatz und Trainingsfleiß ist und bleibt er ein Vorbild für die jüngere Generation beim TSV Blaufelden.
Am Ende bleibt für den TSV Blaufelden ein super Ergebnis – das vermutlich in den nächsten Jahren jedoch nicht mehr erreicht werden kann.