Noch bis Anfang November kann man sich bewerben
Bürgermeisterwahl Der Bad Überkinger Gemeinderat legt die Regularien zur Vorstellung der Kandidaten am 20. November fest.
Am Sonntag, 30. November, wählen die Bad Überkinger ihren Bürgermeister. Auf dem Wahlzettel steht dann auch der Name Matthias Heim. Der 43-Jährige leitet seit 2010 die Geschicke der 3800 Einwohner zählenden Gemeinde und hat sich ein drittes Mal beworben. Bislang ist über Mitbewerber nichts bekannt. Die Stelle ist aber auch erst am 26. September im Staatsanzeiger ausgeschrieben worden, die Bewerbungsfrist endet am 3. November.
In der Anzeige steht auch, dass sich der bisherige Amtsinhaber wieder beworben hat. So hat es der Bad Überkinger Gemeinderat einstimmig beschlossen. In einer anderen Gemeinde im Verbreitungsgebiet der GEISLINGER ZEITUNG ist das nicht der Fall: Auch in Böhmenkirch soll ein Bürgermeister gewählt werden – und zwar am Sonntag, 8. März 2026. Und auch in der Albgemeinde bewirbt sich der bisherige Amtsinhaber nach zwei Amtsperioden wieder. Doch im Fall von Matthias Nägele hat das Böhmenkircher Ratsgremium in geheimer Abstimmung mehrheitlich beschlossen, den Passus nicht aufzunehmen. Im Vorfeld hierzu erklärte der stellvertretende Bürgermeister Philipp Elwert, dass der Satz eine gewisse politische Bedeutung habe. „Es ist ein Vertrauensbeweis und gleichzeitig eine Bewertung der Arbeit des Bürgermeisters.“
In der jüngsten Ratssitzung hat sich das Bad Überkinger Gremium mit weiteren Einzelheiten zur Wahl beschäftigt. Da Matthias Heim befangen war, übernahm seine Stellvertreterin Carina Braun den Vorsitz zum Tagesordnungspunkt „Regularien für die Bewerbung“. Demnach soll die öffentliche Vorstellung der Bad Überkinger Bewerber für den Posten des Bürgermeisters am Donnerstag, 20. November, ab 18.30 Uhr in der Autalhalle stattfinden. Auch dort wird Carina Braun die Moderation des Abends übernehmen. Beschlossen wurde, dass jeder Bewerber eine Redezeit von 15 bis 20 Minuten zur persönlichen Vorstellung hat. Bei mehr als vier Bewerbern soll die Redezeit auf 15 Minuten beschränkt werden. Die Reihenfolge der Vorstellung soll dem Eingang der Bewerbungen entsprechen. Während der Vorstellung eines Bewerbers sollen sich alle anderen Kandidaten „außerhalb des Redebereiches“ befinden. Der genaue Aufenthaltsort wird noch mit den Bewerbern abgestimmt.
Frage- und Diskussionsrunde
Nach Ende der persönlichen Vorstellungsrunde findet noch eine Frage- und Diskussionsrunde statt. Dabei haben die Bad Überkinger Bürger Gelegenheit, Fragen an die Kandidaten zu stellen. Diese können an einzelne Bewerber oder an alle Kandidaten gerichtet sein. Die Redezeit zu jeder Frage wird auf zwei bis drei Minuten begrenzt und soll vom Moderator überwacht werden.
Matthias Heim hat schon in der Juli-Sitzung des Bad Überkinger Gemeinderats seinen Entschluss verkündet, sich ein drittes Mal um den Posten des Bürgermeisters bewerben zu wollen. Damals sprach er von einer Entscheidung, die ihm sehr am Herzen liege. Auch nach 16 Jahren mache es ihm immer noch großen Spaß, dass er im Rathaus mit einem „super Team“ zusammenarbeiten dürfe und es auch in Zukunft in der Gemeinde noch viel zu gestalten gebe.
Heim ging damals rückblickend auf einige wichtige Ereignisse in seiner 16-jährigen Amtszeit ein: Ein zentrales Thema war dabei der Hochwasserschutz, der nach der Flutkatastrophe 2013 intensiv angegangen wurde. Weitere wichtige Themen der vergangenen Jahre seien Investitionen in „unsere Bildungseinrichtungen“ gewesen. Zudem war er stolz darauf, für verschiedene Projekte über 13 Millionen Euro generiert zu haben, die den Unternehmen, der Gastronomie, vielen Privateigentümern und auch der Infrastruktur zugutekamen. Auch liegt Heim die Stärkung aller Ortsteile am Herzen. Jeder habe seine eigene Identität, seine eigene Geschichte und seine eigenen Herausforderungen, sagte er in der Juli-Sitzung.
Wichtige Themen waren die Investitionen in die Bildungseinrichtungen. Matthias Heim Bürgermeister