Schulgeld soll teurer werden

  • Schulgebühren für Azubis sollen steigen. Foto: Matthias Kessler

Gebühren Der Alb-Donau-Kreis plant, dass der Besuch von Fach- und Meisterschulen ab 2026 mehr kosten wird.

Alb-Donau-Kreis. Wer öffentliche Leistungen in Anspruch nimmt, muss dafür zahlen, auch im Alb-Donau-Kreis. Diese Gebühren sollen sich nach Wunsch des Verwaltungsausschusses des Kreistags nun erhöhen – das hat das Gremium einstimmig beschlossen. Der Vorschlag wird nun dem Kreistag vorgelegt, der am 20. Oktober wieder tagt. Als Grund für die Erhöhung gab die Verwaltung die insgesamt gestiegenen Kosten an.

Die Gebührenerhöhung betrifft auch die Schülerinnen und Schüler von Fachschulen und Meisterschulen. Da die Schulträger im Rahmen des Finanzausgleichs keine Sachkostenbeiträge erhalten, erhebt der Landkreis für den Besuch dieser Schulen ein Schulgeld.

Letztmals wurde dieses zum 1. September 2021 beschlossen. Aktuell zahlen Auszubildende an Meisterschulen für einen halbjährigen Kurs 500, für einen ganzjährigen Kurs 900 Euro und an einer Fachschule für Technik für einen zweijährigen Kurs 1400 Euro, sowie an einer Fachschule für Organisation und Führung für einen zweijährigen Kurs in Teilzeit 500 Euro. Der Verwaltungsausschuss schlägt nun in Abstimmung mit den Schulleitungen der Gewerblichen Schule Ehingen und der Valckenburgschule Ulm vor, die Schulgelder ab 1. Januar 2026 beziehungsweise ab Schuljahresbeginn 2026/27 um 10 bis 20 Prozent zu erhöhen. Die Sätze betragen dann in obiger Reihenfolge 550, 1000, 1600 und 600 Euro. Der Kostendeckungsgrad würde dann zwischen 28 und 38 Prozent liegen.

Kopien und Ersatzausweis

Auch für andere Leistungen im schulischen Bereich soll künftig mehr bezahlt werden, allerdings handelt es sich hier um insgesamt eher geringe Beträge. So sollen ab Januar 2026 Beglaubigungen von Schulzeugnissen 7 statt 4,50 Euro kosten, Fotokopien von Schulzeugnissen 3 statt 1,50 Euro und eine Neuausstellung eines verloren gegangenen Schülerausweises 7,50 statt 4,50 Euro.Aus Sicht der Verwaltung seien diese Anpassungen vertretbar, da sie die seit Jahren gestiegenen Sach- und Personalkosten im Verwaltungsbereich abbilden, hieß es. Angesichts der Haushaltslage seien sie erforderlich.

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