Wie läuft es denn nach fünf Monaten in der Unterstadt?
Gastronomie Besuch im „Back Bey“, dem Sternenbäck-Nachfolger an der Johannesbrücke: Nesrin und Adem Cakir haben Bürgermeister Philipp Hahn ihre Erfahrungen geschildert.
Was geschieht mit den beiden stets gut frequentierten Sternenbäck-Cafés nach dem bitteren Aus der Hechinger Großbäckerei? Das trieb die heimische Gastronomie um, das beschäftigte aber auch die ganze Stadt. Bereits im Mai haben Nesrin und Adem Cakir das „Back Bey“ eröffnet, in den Räumen des ehemaligen Bäckerei-Cafés Sternenbäck in der Herrenackerstraße. Mit einem außergewöhnlichen Konzept, das einen Backwarenverkauf mit einem Restaurant mit türkischen und internationalen Speisen verbindet. Jetzt stattete Bürgermeister Philipp Hahn dem neuen Gastronomiebetrieb einen Besuch ab.
Das Ehepaar Cakir stammt aus Hechingen und Umgebung, Nesrin Cakir ist in Killer aufgewachsen, Adem Cakir in Hechingen. 15 Jahre hat das Paar im Raum Böblingen gelebt und gearbeitet, bevor es sich relativ spontan entschloss, ganz entsprechend der Familientradition, wieder in den Zollernalbkreis zurückzukehren und in die Gastronomie einzusteigen.
„Wir sind gut angekommen in Hechingen,“ berichtet Adem Cakir. Stolz sind die Wirtsleute darauf, dass sie schon etliche Stammkunden gewinnen konnten, die die hohe Qualität der Speisen und Backwaren zu schätzen wissen. Letztere kommen von der weit um bekannten und geschätzten Bäckerei Schmid aus Gomaringen, deren Geschäftsführer und Bäckermeister Jörg Schmid sich als „Brotsommelier“ einen Namen gemacht hat.
Die Speisen, von Pizza und Pide bis hin zu türkischen Spezialitäten aller Art, werden von ausgebildeten Köchen frisch zubereitet. Dabei wird stets an der Speisekarte gearbeitet, neue Gerichte werden aufgenommen. Ab sofort gibt es auch Döner, die türkische Spezialität wurde verstärkt nachgefragt. Und die Karte soll zusätzlich um vegetarische und Falafel-Gerichte erweitert werden. Alles gibt es natürlich auch zum Mitnehmen.
Unterstützt werden die Cakirs durch die Familie, sei es im „Back Bey“ oder bei der Betreuung der drei Kinder. Schließlich sind die Wirtsleute gefordert von Dienstag bis Samstag von 7 bis 21 Uhr und am Sonntag von 8 bis 21 Uhr, am Montag ist Ruhetag.
„Ich bin dankbar, dass sie hier investiert haben und das notwendige Personal verpflichten konnten, um ein gastronomisches Angebot für alle zu schaffen,“ erklärte Bürgermeister Philipp Hahn im Gespräch mit den Cakirs. Auch Senioren wissen das Angebot zu schätzen und fühlen sich umsorgt. Nicht ohne Grund, denn Nesrin Cakir war viele Jahre ehrenamtlich in der Seniorenbetreuung aktiv und ist gern zu einem Schwätzchen bereit.
Einig waren sich die Cakirs und Bürgermeister Hahn, dass Einzelhandel und Gastronomie in der Unterstadt voneinander profitieren und für ein lebendiges Treiben sorgen.
Was bedeutet eigentlich das „Bey“ in „Back Bey“? Das Wort steht im Türkischen für einen historischen Herrschertitel, es ist aber ebenso die höfliche Anrede für einen Mann, vergleichbar mit dem deutschen „Herr“. Eine Reminiszenz an die Herrenackerstraße also, wie Adem Cakir betont.
Die Karte soll zusätzlich um vegetarische und Falafel-Gerichte erweitert werden.