Denkmalgeschützte Grabmale müssen weichen
Ortschaftsrat Bei der Ortsrundfahrt wurde in Bittelbronn besonders der örtliche Friedhof in den Blick genommen.
Bittelbronn. Der Ortschaftsrat unternahm im Juli eine Rundfahrt mit dem Fahrrad durch den Ort. In der ersten Sitzung nach der Sommerpause wurde dabei über die Ergebnisse beraten und der Blick besonders auf den Friedhof geworfen. Dort müssen, um Platz für Rasengräber zu schaffen und auf Wunsch des Landesdenkmalamtes, vier alte Grabsteine, sofern sie noch transportabel sind, versetzt werden. Über den Standort will sich das Gremium in einer der nächsten Sitzungen Gedanken machen.
Bei der Besichtigung des Friedhofs wurde festgestellt, dass genügend Rasengräber für Urnen- und Erdbestattungen zur Verfügung stehen. Deshalb ist es für Ortsvorsteher Gerd Klingler eine Frage, ob es – wie in Weildorf angelegt – auch noch eine Baumgraburnenanlage geben soll. Einen solchen Wunsch habe er vonseiten der Bevölkerung noch nie vernommen. Sein Gremium bat Klingler, sich diesbezüglich umzuhören.
Bauamtsleiter Hans-Martin Schluck erläuterte den Unterschied einer solchen Anlage in Trillfingen und Owingen zu der in der Nachbargemeinde Weildorf. Während in den beiden größeren Orten um einen Baum die Urnen in Hülsen in den Boden versenkt werden (auf dem Deckel ist, sofern gewünscht, der Name des Verstorbenen vermerkt), kommen in Weildorf unter einer mit den Namen vermerkten Grabplatte bis zu vier Urnen in den Boden. Bei der kürzlich stattgefundenen Verkehrsschau wurde es abgelehnt, vor dem bei der Treppe zur Kirche geschaffenen zusätzlichen barrierefreien Zugang ein Parkverbotsschild anzubringen. Stattdessen kam der Vorschlag, an dieser Stelle einen Blumenkübel aufzustellen, was der Ortsvorsteher als nicht gerade glückliche Lösung ablehnt.
Sendemast in Betrieb
Eventuell will der Ortschaftsrat selbst ein Schild gestalten, um die vor diesem Zugang parkenden Fahrzeug davon abzuhalten. Abgelehnt wurde zudem ein Parkverbotsschild in der Schwarzwaldstraße im Bereich des Bürgerhauses. Ortsvorsteher Klingler teilte weiter mit, dass die Telekom das 5G-Netz auf dem neuerrichteten Sendemast auf Bittelbronner Markung inzwischen in Betrieb genommen hat. Versorgt werden hierüber Bittelbronn mit Ortsteil Henstetten, Weildorf und über das Eyachtal Teile von Trillfingen.
Angesprochen wurde im Gremium zudem das leidige Thema eines zu niedrigen Wasserdrucks, vor allem in der Schwarzwaldstraße. Hier vertröstete Bauamtsleiter Schluck die Bevölkerung und verwies auf eine „große Lösung“, die der Zweckverband Starzel-Eyach Wasserversorgungsgruppe in den nächsten Jahren anstrebe.