TSV-Trainer Stephan Baierl ärgert sich

  • „Die Abläufe und Spielverläufe zuletzt gleichen sich“, sagt Stephan Baierl, Trainer des TSV Neu-Ulm, nach nur einem Punkt aus fünf Spielen. Foto: Dave Stonies

Landesliga Türkspor Neu-Ulm siegt im Gipfeltreffen. Die SSG Ulm 99 bezwingt im Derby den TSV Neu-Ulm.

Mit dem 2:0 (0:0) bei Spitzenreiter FV Olympia Laupheim setzte „Kronprinz“ Türkspor Neu-Ulm ein Ausrufezeichen. Angesichts von nur drei Punkten Rückstand und zwei Partien im Rückstand gegenüber dem Noch-Klassenprimus wird die Wachablösung nicht mehr lange auf sich warten lassen. „Wenn wir unsere Hausaufgaben weiterhin erledigen, können wir irgendwann in der Liga vorangehen“, frohlockte Türkspor-Trainer Florian Peruzzi. „Wir hatten in Laupheim über 90 Minuten die Kontrolle in dem Spiel.“

Auf dem matschigen Geläuf hatten sich die Gäste von der bislang erfolgreichen Spielweise der Platzherren nicht überraschen lassen. Torwart Ediz Özer stand nur bei der einzigen FV-Torchance durch Philip Jelica (66.) im Brennpunkt des Geschehens. Peruzzi: „Das war eine reife Leistung der Mannschaft.“ Laupheims Trainer Andreas Spann (65.) sah wegen Meckerns die Ampelkarte.

SSG verfolgt das Führungsduo

Die SSG Ulm 99 ist nach dem 2:1 (0:1) im Derby gegen den TSV Neu-Ulm der erste Verfolger des Führungsduos. „Die Jungs geben richtig Gas im Training. Wir haben uns das Spielglück erarbeitet“, jubelte SSG-Trainer Martin Klarer. Damit hob er auf die letzten 60 Sekunden der Partie ab. Zunächst hatte Neu-Ulms Nils Carstensen (90.+2) Tobias Häußler am Trikot gezogen und bekam die Ampelkarte. Den anschließenden Freistoß von Ruben Beneke aus dem Anstoßkreis verlängerte Johannes Streiter mit dem Kopf auf Martin Aggeler, der in Gerd Müller-Manier mit einem Drehschuss aus kurzer Entfernung zum Siegtor traf. Danach war Schluss.

„Und täglich grüßt das Murmeltier. Das ist bitter. Die Abläufe und Spielverläufe zuletzt gleichen sich“, bestätigte TSV-Trainer Stephan Baierl nach nur einem Punkt aus fünf Spielen. SSG-Schlussmann Benjamin Enderle (87.) verhinderte mit einer Glanztat gegen Salem Fazlji, der allein auf ihn zusteuerte, einen anderen Ausgang der Partie. Klarer, der Björn Haußer (40.) mit einer rausgesprungenen Kniescheibe auswechseln musste: „Benjamin hat uns im Spiel gehalten. Das muss die Führung für Neu-Ulm sein.“

Der FC Blaubeuren rollt mit dem 1:0 (0:0) gegen den FC Wangen das Feld von hinten auf. „Kompliment an die Mannschaft. Wir sind nun seit über 500 Minuten ohne Gegentor“, sagte Teammanager Darko Tomic nach 14 Punkten aus den letzten sechs Spielen. Das Nachholspiel beim SV Mietingen ist für den 5. November (19 Uhr) neu terminiert.

Auch der TSV Buch hat nach dem 2:1 (0:1) gegen Mietingen im selben Zeitraum die gleiche Ausbeute vorzuweisen. „Wir waren richtig gut im Spiel“, bilanzierte TSV-Trainer Harald Haug. Mit gehörigem Selbstbewusstsein geht es nun ins Derby am Sonntag (14.30 Uhr) bei der SSG Ulm 99.

Der SC Staig unterlag unglücklich mit 1:2 (1:0) beim FV RW Weiler. Jens Geiselmann (62.) hätte den Deckel mit dem 2:0 obendrauf setzen können, jagte den Ball aber frei aus fünf Metern vor dem FV-Gehäuse in die Wolken. SC-Trainer Tim Hille: „Wir haben am Limit gespielt. Das Spielglück hat etwas gefehlt.“ Unterirdisch war der Auftritt vom FC Srbija Ulm beim 1:2 (0:1) gegen das bisherige Schlusslicht TSV Heimenkirch. Ulms Co-Trainer Milenko Damjanovic: „Unser Spiel war eine Katastrophe. Wir hatten keine Linie und keine Ideen.“

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