Bei den Devils ist das Feuer entfacht
Eishockey Der VfE Ulm/Neu-Ulm empfängt in der Bayernliga den ERSC Amberg und muss zum ERV Schweinfurt.
Mit Rückenwind geht der VfE Ulm/Neu-Ulm in das zweite Doppelspielwochenende der Eishockey-Bayernliga. Der 6:1-Erfolg im Derby gegen den ESC Kempten hat noch mehr Feuer bei den Devils vor den Duellen am Freitag (20 Uhr) im Eisstadion Neu-Ulm gegen den ERSC Amberg und am Sonntag (18 Uhr) beim einstigen Angstgegner ERV Schweinfurt entfacht. Kempten ging unter dem Dauerdruck der Devils im Schlussdrittel die Luft aus. „Wenn du diese Leistung in den nächsten 20 Spielen kompensieren kannst, bist du vielleicht die Spitzenmannschaft schlechthin“, betonte Trainer Michael Bielefeld.
Aktuell voll im Soll
Mit sechs Punkten nach drei Partien sind die Devils mit dem Blick auf die Qualifikation für die Aufstiegs-Playoffs im Soll. „Die Spieler wissen, was sie tun müssen. Sie haben einen Plan für das Ganze“, ergänzt der Chefcoach. Zumal aufgrund der vielen jungen Wilden im Kader in Sachen noch nicht abgerufenem Potenzial viel Luft nach oben herrscht. Beste Beispiele sind die 20-jährigen Stammkräfte Philipp Wirz und Joona Schneider. „Wir haben den Mut, jungen Spielern eine Chance zu geben“, betont VfE-Geschäftsführer Patrick Meißner. Trotz der positiven Entwicklung tritt er aber auf die Euphoriebremse: „Wir wollen den Tag nicht vor dem Abend loben.“
Erneut sollen auch ohne Yannick Kischer (Wadenbeinbruch) und Lars Schulz (nach Schulterverletzung wieder im Aufbautraining) möglichst zwei Erfolge rausspringen. Amberg hat aber den derzeitigen Liga-Topscorer mit Brendan Walkom (sechs Treffer und vier Vorlagen bei zwölf ERSC-Toren) im Team. Und der noch verlustpunktfreie Tabellenzweite ERV Schweinfurt, wo der Ex-Ulmer Crack Steffen Reiser im Marketing tätig ist, hat fünf Importakteure im Kader.
Die Unterfranken, die von den Devils im Playoff-Viertelfinale der vergangenen Saison mit 4:2-Siegen ausgeschaltet worden waren, haben die ligainterne Reglementierung auf drei ausländische Spieler wie auch Schlusslicht ESV Burgau 2000 bisher nicht akzeptiert.