Nach Beschwerden: Kita-WCs werden saniert

  • Im Sanitärbereich muss dringend saniert werden. Foto: Sonja Fiedler

Sanierung Im Kinderzentrum St. Christophorus werden Toiletten und Wickelstationen erneuert.

Senden. Dreißig Jahre alt seien die WC-Anlagen im katholischen Kinderzentrum St. Christophorus, schilderte Architekt Jörg Mangold in der Sitzung des Stadtrats. Weder baulich noch hygienisch entsprächen sie heutigem Standard. Besonders betroffen seien Haus eins und zwei: Die Zahl der Toiletten sei dort zu gering, Wickelmöglichkeiten seien provisorisch aufgestellt und erfüllten nicht die heutige Vorgabe, vor Blicken geschützt zu sein.

Grund dafür sei, dass im eigentlichen Kindergarten für Kinder ab drei Jahren früher gar kein Wickeltisch vorhanden war, Kinder mussten „sauber“ sein, wenn sie in den Kindergarten kamen. Dies habe sich geändert. In Zukunft sollen Wickeltische in abgetrennten Kabinen untergebracht werden.

Beschwerden habe es auch über Geruchsbelästigung aus den Bodenabläufen gegeben. „Es stinkt aus dem Gulli heraus.“ Der Boden müsse aufgeschlagen und ein Trockengulli angelegt werden. Bei einem Ortstermin habe sich die Verwaltung von der dringenden Notwendigkeit der Sanierung überzeugt.

Insgesamt sollen nun drei WC-Räume in den Häusern saniert und ordnungsgemäße Wickelstationen eingebaut werden. Die Gesamtkosten betragen rund 247.000 Euro. Die Stadt Senden gewährt freien Kita-Trägern für dringende Sanierung 90 Prozent der Kosten, was hier 222.000 Euro entspricht.

Der Sitzungsvorlage ist zu entnehmen, dass die Kirchenverwaltung bereits 2024 einen Antrag auf Sanierung gestellt hatte, der aus Kostengründen und wegen fehlender Angebote und Berechnungen abgelehnt wurde. Inzwischen lägen jedoch massive Beschwerden von Eltern und Personal vor. Die Situation sei für Kinder und Mitarbeitende nicht mehr länger tragbar, heißt es darin.

Förderung begrenzt

Der Stadtrat stimmte der Maßnahme einstimmig zu, begrenzte die Höhe der Förderung aber auch bei steigenden Baukosten auf eine Grenze von 270.000 Euro. Laut Verwaltung ist die Sanierung eines maroden Sandkastens für 2026 vorgesehen.

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