SPD schickt Andreas Büch ins Rennen
Bürgermeisterwahl In Senden wird der bislang einzige Herausforderer der Amtsinhaberin einstimmig nominiert.
Senden. Andreas Büch geht bei der Kommunalwahl 2026 für die SPD ins Rennen um das Sendener Rathaus. Das teilt die SPD Senden mit. Demnach wurde Büch mit 100 Prozent der Stimmen zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. Der 34-Jährige ist der bisher einzig bekannte Herausforderer von Bürgermeisterin Claudia Schäfer-Rudolf (CSU).
Büch ist seit 2021 Vorsitzender des SPD-Ortsvereins in Senden, gehört dem SPD-Kreisverband Neu-Ulm an und trat bei der vergangenen Bundestagswahl als Direktkandidat für den Stimmkreis Neu-Ulm/Günzburg an. Der studierte Politikwissenschaftler arbeitet als Teamleiter in der Versandlogistik eines Sportartikelherstellers im Unterallgäu und ist dort im Betriebsrat aktiv. „Ich verstehe mich als passionierter Teamspieler, mit dem Ziel den besten Kompromiss zu finden.“
Von Brandenburg nach Senden
Als Grund für seine Kandidatur gibt Büch an, dass Kommunalpolitik im Gegensatz zur Bundespolitik viel näher an der Lebensrealität der Bürgerinnen und Bürger sei und sich mit konkreten Problemen auseinandersetze. Politik dürfe nicht den Eindruck von Stillstand erwecken. Stillstand habe Büch auch in Senden gespürt, als er 2017 der Liebe wegen von Brandenburg dorthin zog. Zwar habe sich unter der amtierenden Bürgermeisterin vieles gebessert, dennoch sehe er in mehreren Bereichen noch reichlich Bedarf. Der Aus- und Umbau der städtischen Infrastruktur sei auch in Zukunft eine zentrale Herausforderung, denn Senden brauche ein gesundes Wachstum.
Wichtig seien auch langfristige Konzepte, insbesondere beim Klimaschutz. Extreme Wetterereignisse wie Hitze oder Starkregen würden in Zukunft noch mehr zur Herausforderung werden. „Als SPD haben wir den Stein ins Rollen gebracht, dass Senden einen Klimaschutzmanager hat. Daran will ich anknüpfen.“ Ein weiteres Anliegen ist Büch der Umgang miteinander. „Wenn ich von Digitalisierung spreche, meine ich damit einen besseren Zugang und schnellere Prozesse. Wir können nicht alles verändern, doch ein offener und unkomplizierter Umgang untereinander würde uns alle voranbringen.“