Erstes päpstliches Lehrschreiben mit Kapitalismuskritik

  • Papst Leo XIV. begrüßt die Gläubigen während der wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz. Alessandra Tarantino/dpa

Papst Leo XIV. hält an der Kapitalismuskritik seines Vorgängers Franziskus fest. In seinem am Donnerstag veröffentlichten ersten päpstlichen Lehrschreiben ruft er dazu auf, „Strukturen der Ungerechtigkeit mit der Kraft des Guten zu erkennen und zu zerstören“. Der aus den USA stammende Papst übernimmt ausdrücklich die von der Kirche in Lateinamerika seit langem geforderte „Option für die Armen“. Zugleich verwirft er die Idee, dass eine komplett freie Marktwirtschaft die Probleme der Armut und Ungerechtigkeit überwinden könne. Der Papst predigte am Donnerstagvormittag bei einem Gottesdienst auf dem Petersplatz. Im Rahmen des Heiligen Jahres 2025 sind derzeit Tausende weibliche und männliche Ordensleute aus allen Teilen der Welt in Rom.

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