Lederstraße als Trasse geeignet?
Kommunalpolitik FWV-Ratsfraktion möchte von der Stadt Auskunft über Kosten und Folgen der Anbindung haben.
Reutlingen. Die Planungen der Trassenführung für die Regional-Stadtbahn Neckar-Alb in der Innenstadt Reutlingen sehen für die Trasse Lederstraße unter anderem wegen der Anbindung der Bahnstrecke Tübingen-Stuttgart (Neckar-Alb-Bahn) die Erneuerung der Bahnunterführung beziehungsweise Bahnbrücke „Unter den Linden“ in Reutlingen vor, heißt es in einer Mitteilung der FWV-Gemeinderatsfraktion. Das wird deutlich teurer als die Trasse Gartenstraße. Zu beiden Trassenverläufen stellen sich aus Sicht der FWV im Vorfeld von weitreichenden Entscheidungen noch Fragen, die an die Stadtverwaltung gerichtet wurden.
Gefragt wird nach dem Baujahr der Bahnbrücke und wie ihr Zustand zu bewerten ist? Ferner wann diese im Zuge von weiteren Sanierungsmaßnahmen erneuert werden muss und wie die vertraglichen Gegebenheiten in Bezug auf eine Erneuerung der Bahnbrücke mit Blick auf eine Kostenübernahme beziehungsweise -beteiligung der DB InfraGO aussehen? Wissen möchten die FWV-Räte auch, ob eine andere Trassenführung der Lederstraße in Bezug auf die Anbindung der Bahnstrecke Tübingen-Stuttgart – insbesondere zur Kosteneinsparung – geplant wird beziehungsweise realisierbar wäre? Die Stadt soll sich auch dazu äußern, ob die Anbindung der Trasse Gartenstraße an die Bahnstrecke Stuttgart-Tübingen über das Gelände der „Briefpost“ geführt wird und wie dies realisiert wird? Dazu gehört auch die Frage nach einem eventuell notwendigen Abriss von Gebäuden und der Hochwasserschutz. Nicht zuletzt wird gefragt, ob auch das Gebäude des „Industriemagazins“ tangiert wird?