Gemeinsam den Alltag erleichtern
Soziales Der „Treff bei St. Wolfgang“ bietet Menschen mit Demenz Abswechslung und entlastet Angehörige.
Reutlingen. Jeden Dienstag kommen Ehrenamtliche und eine Fachkraft mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen, um einen abwechslungsreichen Nachmittag zu verbringen. Neben einer gemütlichen Kaffeerunde gibt es ein vielseitiges Programm mit Sitzgymnastik, Singen, Spielen und Gedächtnistraining. „Das Angebot ist niederschwellig“, erklärt Julia Handel (Projektleitung) von Adele, der Anlaufstelle für Demenz und Lebensqualität. Für pflegende Angehörige können, durch das wöchentliche Angebot von 14 bis 17 Uhr, entlastende und wertvolle Freiräume entstehen, wie es in einer Mitteilung an die Medien heißt.
„Das Besondere an diesem Angebot ist die Möglichkeit, dass vereinzelt auch Einzelbetreuungen stattfinden – deshalb ist das Engagement von ehrenamtlichen Mitarbeitenden so wertvoll“, sagt Handel und weist darauf hin, dass weitere Freiwillige gebraucht werden. Sie erhalten neben einer Aufwandsentschädigung eine kostenlose Schulung, die ihnen wertvolle Informationen zum Umgang mit Menschen mit Demenz an die Hand gibt. Am 6. November organisiert Adele eine Inforveranstaltung für Interessierte und Angehörige im Reutlinger Augustin Bea-Haus, in dem ab 19 Uhr Fragen rund um das Thema Demenz, zum „Treff bei St. Wolfgang“ und zu weiteren Unter-stützungsangeboten beantwortet werden.
Der „Treff bei St. Wolfgang“ ist ein Kooperationsangebot von Adele, der Kirchengemeinde St. Wolfgang und der Katholischen Sozialstation Reutlingen (Keppler-Stiftung). Seit Mitte 2016 ist Adele eine Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige, nimmt aber auch den Stadtteil und die Kirchengemeinde mit in Blick und versucht, ein Umfeld mitzugestalten, in dem Menschen mit Demenz lange in ihrer Umgebung bleiben können.