Grandioser Auswärtssieg der Gaildorfer
Fußball Im Topspiel der Bezirksliga hat Gaildorf erst noch Ladehemmung. Beim 4:1-Sieg trifft Philipp Kees gleich drei Mal.
Allmersbach. Im Topduell der Bezirksliga verkloppte der Zweite Gaildorf den Tabellenführer Allmersbach regelrecht. Am Ende stand ein überragender 4:1-Sieg samt Erklimmen des Throns in den Büchern. „Wegen der zweiten Halbzeit war der Sieg vollkommen verdient, da haben nur noch wir gespielt und es hätte sogar höher ausfallen können“, berichtet Gaildorfs Fußball-Macher Giuseppe Tulino mit stolz geschwellter Brust.
Es brauchte nur 30 Sekunden im Topspiel, da brannte es das erste Mal lichterloh im Allmersbacher Strafraum, doch Philipp Kees vergab. Auch eine gute Möglichkeit von Serkan Uygun fand nicht den Weg ins SV-Gehäuse (22.) und dasselbe Schicksal ereilte auch Angelo Tulino (31.). Allmersbach blieb bis dahin noch ohne große Torchance, hatte aber mehr Spielanteile und münzte das auch kaltschnäuzig mit dem 1:0 um, als Julius Böse seelenruhig zur Führung einköpfte.
Aus TSV-Sicht glaubte man nach einem Alu-Treffer seinen Augen nicht mehr (43.), doch der Bann wurde von TSV-Kapitän Robin Fritz gebrochen. Nach einer Standardsituation war der torgefährliche Verteidiger mit dem 1:1 zur Stelle.
Nach dem Wechsel spielte sich Gaildorf dann in einen Rausch, den Finn Kuhr mit einem brachialen Lattenknaller aus der Distanz einläutete (50.). Für erste Ekstase sorgte Philipp Kees wenige Minuten nach Kuhrs Kracher: Solodkyi ließ seinen Gegner stehen und setzte Tom Berger in Szene, der seinen Kontrahenten ebenso narrte, um dann Kees zu bedienen – Schuss, Tor, Topspiel gedreht! Für die Entscheidung sorgte der Spielertrainer selbst, nachdem er eine feine Aktion mit dem 1:3 abschloss. Auch der vierte Treffer der Partie ging auf das Konto des Angreifers.
SV Allmersbach – TSV Gaildorf1:4 Torfolge: 1:0 Julius Böse (35.), 1:1 Robin Fritz (45.), 1:2/1:3/1:4 Philipp Kees (52./68./89.)
TSV Gaildorf: Jonas Goldmann, Robin Fritz, Leon Koppenhöfer (54 Taner Tokalakoglu), Tom Berger, Hendrik Franken, Liburn Memeti (74. Benjamin Korff), Angelo Tulino, Finn Kuhr, Viktor Solodkyi, Serkan Uygun, Philipp Kees