Kampf gegen den Abstieg
Badminton Die TSF Gschwend starten am Samstag mit einem Heimspiel gegen die Aalener Sportallianz zum Saisonauftakt in der Badminton-Verbandsliga.
Wir fühlen uns als Favorit um den Abstieg“ - natürlich ist diese Aussage von Abteilungsleiter Daniel Brumm nicht ernst gemeint, denn die Gschwender Badmintonspieler werden alles daran setzen, die nötigen Punkte zu ergattern, um in der Verbandsliga weiter spielen zu dürfen.
Allerdings dürfte der Schrecken zu Ende der vergangenen Saison noch in den Knochen stecken, als ihnen erst zum Saisonfinale der Klassenerhalt gelang. Dies hing an einem seidenen Faden, denn neben dem sicheren Absteiger TuS Stuttgart beendeten mit den TSF Gschwend, der TV Bad Mergentheim und der BV Mühlacker die Saison mit neun Punkten. Die Gschwender konnten die Ligazugehörigkeit nur schaffen, weil sie nach Spielen und Sätzen die bessere Bilanz aufweisen konnten und der TV Bad Mergentheim musste runter.
Die Gschwender sind also gewarnt und werden alles versuchen, am Samstag beim Heimauftakt gegen die Aalener Sportallianz sich möglichst teuer zu verkaufen. Allerdings sind die Gäste aus Aalen klarer Favorit, denn sie belegten in der vergangenen Saison den dritten Tabellenplatz und holten mit 18 Punkten doppelt so viele wie die Gschwender. Die Sache mit dem Klassenerhalt wird also schwierig, denn die Spvgg Hengstfeld-Wallhausen und der BV Esslingen sind neben Aalen die Topfavoriten.
Über die Vorbereitung auf die neue Saison ist Abteilungsleiter und Spieler Daniel Brumm der ersten Mannschaft nicht ganz glücklich: „Da die Halle in den Sommerferien geschlossen war, konnten wir nur drei Wochen trainieren und so fehlt uns ein wenig die Spielpraxis.“ Großen Wert während der Vorbereitung wurde auf wichtige Komponenten wie Schlagtechnik, effiziente Laufwege, Kraft- und Ausdauerübungen oder Reaktionsübungen gelegt.
Beim Badminton agiert weniger ein Trainer, sondern die Spieler üben mehr individuell, um sich zu verbessern. Seit der Saison 2018/19 spielen die Gschwender in der Verbandsliga, zuvor sogar eine Saison in der Württemberg-Liga. Zu hoffen bleibt, dass alle Spieler am Samstag fit sind, denn einige Akteure konnten die Vorbereitung nicht komplett absolvieren. Zur Stammbesatzung der ersten Mannschaft gehören Marius Bolsinger, Markus Fuchs, Gangadaran Manoharan, Daniel Brumm und Svenja Mantel. Der weite Damenplatz steht noch offen, da Larissa Mantel verletzt ist. Einschließlich der Jugend sind in Gschwend sechs Trainer mit einem Trainerschein im Einsatz. Dazu gesellt sich noch Hermann Mantel, der 1990 die Badminton-Abteilung gegründet hat.
Herren II spielen Bezirksliga
Neben den Herren 1 ist noch ein zweites Team in der Bezirksliga im Einsatz. Diese Gruppe wurde in der vergangenen Saison Vizemeister und peilt erneut einen Platz in der Spitzengruppe an. Folgende vier Spieler und zwei Damen gehören zur Stammbesetzung: Dennis Schulz, Bernd List, Andreas Grob, Oliver Kaiser und Josias Frisch.
Die zwei Damen werden aus dem Pool mit Sina Mangold, Sandra Schock, Carolin Dreier und Larissa Mantel besetzt. Als Favoriten in der Bezirksliga werden TV Altenstadt und die TSG Saalach genannt.
Keine Nachwuchssorgen
Um den Nachwuchs herrschen derzeit keine Probleme. Oft besuchen 20 oder mehr Kinder und Jugendliche das Training. Ein Problem tauchte mit der Abmeldung der dritten Mannschaft für die kommende Runde auf. Man will ja die Jugendlichen an die aktiven Mannschaften heranführen, doch das geht nur über das zweite Team. Als die Fußballabteilung ihren aktiven Betrieb in Gschwend eingestellt hatte, konnte davon die Badmintonabteilung nicht profitieren. „Wir bedauern aber, dass in Gschwend kein Fußball gespielt wird und hoffen, dass in Zukunft wieder eine Mannschaft gebildet werden kann.“
Dass bei der Badminton-Abteilung alles problemlos funktioniert, dafür sorgen Abteilungsleiter Daniel Brumm, stellvertretende Abteilungsleiterin Larissa Mantel, Jugendleiter Kevin Heinrich und Bianca Mantel, zuständig für den Hobbybereich. Übrigens: Der Ball beim Badminton wird nicht mehr Federball genannt, sondern Shuttlecock und erreicht beim Start bis zu 565 km/h (Weltrekord).
Da die Halle in den Sommerferien geschlossen war, konnten wir nur drei Wochen trainieren. Daniel Brumm Abteilungsleiter TSF Gschwend