Gedanken und Gefühle Anne Franks
Konzerte Der Hohenloher Kammerchor, Solistinnen und ein Ensemble treten in Hall zum Gedenken an die Reichspogromnacht auf.
Schwäbisch Hall. Der Hohenloher Kammerchor ist am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November, zum Gedenken an die Reichspogromnacht im Globe-Theater zu hören. Dort führt er das Oratorium „Annelies“ von James Witbourn (1963 – 2024) für Sopran-Solo, Chor und Kammermusikensemble auf. Der Text greift Schlüsselstellen aus den Tagebüchern Anne Franks auf.
Niederländische, englische und deutsche Sprache stehen nebeneinander. Der Komponist setze die Gedanken und Gefühle des Mädchens in moderne Chormusik um, verbunden mit spätromantischen Elementen und Klezmer-Klängen, schreiben die Veranstaltenden. Wie in Anne Franks Leben gebe es in dieser Musik Traurigkeit und auch humorvolle Momente. Die Solopartie übernimmt Anna Feith. Die Freilichtspiele-Schauspielerin Martina Maria Reichert ergänzt das Geschehen mit Worteinblendungen.
Zeugnisse aus Theresienstadt
Dazu sind Lieder von Ilse Weber (1903–1944) zu hören, die zu den berührendsten Zeugnissen aus Theresienstadt gehören. Sie werden von der Haller Mezzosopranistin Sandra Tschernitsch gesungen. Das Kammermusikensemble setzt sich aus Jochen Narciß-Sing (Geige), Florian Schellhaas (Klarinette), Arian Teuffel (Cello) und Kyoko Panter (Klavier) zusammen. Die Leitung hat Susanne Kolb.
Die Konzerte beginnen am Samstag, 8. November, um 18 Uhr, und am Sonntag, 9. November, um 16 Uhr. Am Sonntag schließt sich eine Gedenkfeier zur Reichspogromnacht auf dem Haller Marktplatz an. Für beide Aufführungen kooperiert der Chor mit den Freilichtspielen, den Kammerkonzerten Hall und dem Kulturbüro der Stadt.
Info Karten gibt es bei der Haller Tourist-Info, im Haller-Tagblatt-Shop sowie unter swp.reservix.de.