Hausherr fegt Gast aus Halle

  • Gegen die MTG Wangen war Simon Dürner mit zehn Toren für den gastgebenden TSV Heinngen der beste Werfer des Spiels. Cornelius Nickisch

Handball-Regionalliga Der TSV Heiningen überrollt die MTG Wangen und gewinnt ein 77-Tore-Spiel nach 60 MInuten souverän. 

In einem torreichen Regionalliga-Aufeinandertreffen setzten sich die Handballer des TSV Heiningen mit 43:34 (21:13) gegen die Gäste von der MTG Wangen durch.

Bereits in der ersten Hälfte wurde klar, dass bei diesem Tabellennachbarschaftsduell, beide auf Position acht geführt, die Angriffsreihen das Spiel bestimmten. Auf Seiten der Wangener war es vor allem Aaron Mayer, welcher immer wieder mit teils sehenswerten Anspielen und Aktionen dem Spiel seinen Stempel aufsetzte und seine MTG zumindest bis zur 18. Minute beim Stand von 10:8 im Spiel hielt.

Doch die Staren waren ebenfalls in Torlaune. Allen voran Simon Dürner, der zehn Tore zum Heimsieg beitrug, konnte auf sich aufmerksam machen und einmal mehr zeigen, wozu der Dienstälteste der Hausherren noch im Stande ist. Doch auch zwischen den Pfosten hatten die Gastgeber an diesem Abend einen bärenstarken Rückhalt. Ein ums andere Mal ließ Manuel Weinbuch die Angreifer verzweifeln, seien es freie Durchbrüche, Konter oder Würfe von Außen. Der TSV-Keeper hatte überall seine Finger dran, weshalb sich die Staren Tor um Tor durch ihr schnelles Tempospiel absetzen konnten und verdient mit 21:13 in die Kabinen gingen.

Doch vor allem gegen die MTG Wangen war nun Vorsicht geboten. Denn einen solch hohen Vorsprung konnten die Gäste erst kürzlich noch zu einem Punktgewinn ummünzen. So lagen die Wangener gegen Weinstadt bereits zur Halbzeit mit zehn Toren in Rückstand, doch am Schluss leuchtete ein 27:27 auf der Anzeigetafel. „Wir wussten natürlich um die Gefährlichkeit der Wangener Offensive und vor allem um die beiden Mayer-Brüder, die die Fähigkeit haben, alleine ein Spiel herumzureißen. Aber genau deshalb sind wir genau so konzentriert und fokussiert in die zweiten 30 Minuten gegangen, um nichts anbrennen zu lassen“, wusste Manuel Weinbuch nach dem Spiel.

Folglich war es in der zweiten Hälfte ein regelrechtes Schützenfest und ein Augenschmaus für alle Tempohandball-Liebhaber. Es ging Schlag auf Schlag, dass teilweise der Hallensprecher mit seinen Tordurchsagen gar nicht mehr hinterherkam. So konnten die Heininger beim Stand von 25:15 in der 33. Minute den ersten Zehn-Tore-Vorsprung und kurze Zeit später in Minute 40 beim Stand von 31:19 sogar einen Zwölf-Tore-Vorsprung erzielen. Nachdem das Staren-Trainerteam Gunzenhauser/Wolz in den restlichen knapp zehn Minuten noch einige Wechsel vornahm und unter anderem den Akteuren des Spiels, Weinbuch und Dürner, ihren wohlverdienten früheren Feierabend gönnte, gelang es den Gästen, den Abstand noch ein wenig, aber unwesentlich zum Endstand von 43:34 zu verbessern.

Durch diesen Sieg festigen die Staren ihren achten Tabellenplatz und haben die Chance, im Falle einer Niederlage der HSG Albstadt auf Platz sieben zu klettern. Am Wochenende steht das Auswärtsspiel in Weinsberg an.

TSV Heiningen: Weinbuch, Kabak; Fink (6), Zöller, Weißer (3), Dürner (10), Neudeck (1), Krempl (6), N. Kohnle (6), F. Kohnle (5), Höer (3), Bauch (3).

Wir sind genau so fokussiert in die zweite Hälfte gegangen, um nichts anbrennen zu lassen. Manuel Weinbuch Torhüter des TSV Heiningen

VORHERIGER ARTIKEL NÄCHSTER ARTIKEL