Tendenz zeigt nach oben

  • Wolfgang Karczewski Giacinto Carlucci

Auch nach fast einem Drittel der Saison in der Handball-Bundesliga ist noch nicht genau abzusehen, in welche Richtung es für Frisch Auf Göppingen geht. Die Tendenz zeigt jedoch nach oben. Das lässt sich an mehreren Faktoren festmachen: Zum einen ist es gelungen, die fast schon chronische Auswärtsschwäche in den Griff zu bekommen. Nach zehn Spieltagen hat das Team von Ben Matschke in der Fremde bereits fünf Punkte und damit genauso viele Zähler gesammelt wie in der gesamten vergangenen Runde.

Außerdem ist die Mannschaft in der Lage, auch knappe Spiele für sich zu entscheiden oder zumindest einen Punkt zu ergattern. In fünf Partien gelang es den Grün-Weißen, entweder ein Remis oder einen Sieg mit einem Tor Unterschied zu holen. In der ersten Saison unter Matschke, als es galt, gleich sieben, zumeist junge Spieler in die Mannschaft zu integrieren, verlor die Truppe in der Endphase oft die Nerven. Jetzt kann man sagen: Frisch Auf kann Crunchtime.

Hinzu kommt, dass die Göppinger dank ihrer Kampfkraft inzwischen auch schwache Spiele auf ihre Seite ziehen können. Jüngstes Beispiel ist der 26:21-Heimsieg über Aufsteiger Bergischer HC an diesem Freitag.

Gewiss gab es und wird es auch Rückschläge geben – hier seien das bittere Pokal-Aus gegen Leipzig und die hohe Pleite gegen Gummersbach, beides in der EWS-Arena, genannt, aber davon darf sich das Team um Kapitän Ymir Gislason nicht aus der Bahn bringen lassen und muss weiter an sich arbeiten.

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