Kreisklubs wieder in Torlaune

  • Kampf um die Hoheit im Bezirksliga-Aufeinandertreffen: Niklas Roth ist für den FV Faurndau (rote Trikots) hochgesprungen, um dem TSV RSK Esslingen im torreichen Duell Paroli zu bieten. PhotoPeet/Peter Harich

Die TSG Salach hatte bereits am Donnerstag mit einem 9:3 beim SC Geislingen II ordentlich vorgelegt, der FC Heiningen schob ein 5:0 in Denkendorf nach, die Ebersbacher und Donzdorfer gewannen in Kirchheim und Nürtingen jeweils mit 2:1. Allein der FV Faurndau punktete neben den Geislingern nicht, mit 6:4 gingen die Zähler nach Esslingen.

VfL Kirchheim – SV Ebersbach 1:2

(ok). Die Gäste waren von ersten Minute an gut in der Partie und verbuchten nach fünf Minuten bereits drei Abschlüsse, die alle übers Tor gingen. Der Gastgeber tauchte in der zwölften Minute erstmals vor dem SV-Tor auf und netzte gleich ein. Torwart Brodbeck köpfte außerhalb des Strafraums den Ball in die Füße eines Kirchheimers, der Colic fand und dieser Shalaj bediente, der ohne Mühe ins verwaiste Tor traf. Nachdem sich die Partie meist im Mittelfeld abspielt hatte, hatte der SVE in der 39. Minute die große Ausgleichschance durch Zimmermann, der herrlich von Grünenwald freigespielt wurde, doch sein Schuss allein vor dem Keeper flog am Tor vorbei. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde die Partie von einer schweren Verletzung eines VfL-Spielers überschattet. Nachdem sich beide Mannschaften anfangs der zweiten Hälfte abtastet hatten, leitete Spielertrainer Ferdi Er mit seinem schlechten Rückpass den Ausgleich ein. Fabian Franke spritzte dazwischen, blieb allein vor dem Torwart cool und schoss zum 1:1 ein (50.). Fünf Minuten später legten die Gäste nach, als Felix Weisl 22 Meter vor dem Tor das Leder sehenswert zur 2:1-Führung versenkte. In der 61. Minute überlief Franke seinen Gegenspieler und kam aus spitzem Winkel zum Schuss, den der Torwart abwehrte. Die Partie wogte hin und her und der Gastgeber hatte die Ausgleichschance durch Crisigiovanni (64.), doch sein Schuss zischte am Tor vorbei. Der Gastgeber drängte, der SV lauerte auf Konter, die oftmals unsauber ausgespielt wurden. Der eingewechselte Fabio Brandner handelte sich in vier Minuten kurz vor dem Spielende die Ampelkarte ein. So entwickelte sich eine Abwehrschlacht, die die Gäste in der siebenminütigen Nachspielzeit mit Kampfgeist schadlos überstanden und sich über einen Sieg in einem sehr interessanten Spiel freuen konnten.

TSV Denkendorf – FC Heiningen 0:5

(re). Der FC Heiningen hat beim TSV Denkendorf einen souveränen 5:0-Auswärtssieg eingefahren und damit seine starke Form untermauert. Von Beginn an dominierten die Gäste das Geschehen und ließen dem TSV kaum Luft zum Atmen. Schon in der siebten Minute stellte Tim Glaser mit einem schnellen Treffer die Weichen auf Sieg. Heiningen agierte druckvoll und ließ Ball und Gegner laufen. In der 28. Minute erhöhte Kevin Vincek nach Vorarbeit von Jonas Taglang auf 2:0. Denkendorf tat sich schwer, ins Spiel zu finden und kam erst kurz vor der Pause zu einer nennenswerten Chance, als Nico Riccio frei vor dem Tor scheiterte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff legte Heiningen erneut nach. Tim Glaser traf nach Zuspiel von Vincek zum 0:3 (45.). Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Gastgeber zunächst mutiger. Lukas Löw (48.) und Retzino Kaptelli (51.) verpassten den Anschlusstreffer nur knapp. Doch Heiningen blieb eiskalt. Nach einer Ecke von Berk Baybüyük köpfte Alexander Meyer zum 0:4 ein (72.). Den Schlusspunkt setzte Dennis Kleber, der nach starker Vorarbeit von Baybüyük zum 0:5 traf (89.). Der FC Heiningen zeigte über 90 Minuten eine geschlossene Mannschaftsleistung mit zahlreichen herausgespielten Chancen und verdiente sich den klaren Auswärtssieg.

Türk. Nürtingen – FC Donzdorf 1:2

(rh). Donzdorf startete bei Türkspor Nürtingen gut. Marvin Herbinger wurde nach wenigen Minuten im Strafraum zu Fall gebracht. Den Elfmeter versenkte Patrick Gaugel zum 0:1 (8.). Nach 29 Minuten kamen die Nürtinger zu ihrer ersten Großchance, doch der Ball verfehlte das Tor um Zentimeter. Bei einem Eckball parierte Julian Kühnel im FC-Gehäuse stark (30.). Auf der Gegenseite bediente Nico Kolb Jonathan Sedlmayer, der auf 0:2 stellte (38.). Mithat Demir behauptete in Minute 63 auf Außen technisch brillant den Ball, aber im Zentrum verfehlten seine Mitspieler die Flanke knapp. Bei einer der wenigen Offensivaktionen der Lautertäler in der zweiten Halbzeit hielt Christos Iroghama gegen Tim Bayer (77.). Nürtingen erhöhte weiter den Druck, ein Freistoß strich am Pfosten vorbei (79.). Auch Sedlmayer zielte bei seinem Standard zu hoch (81.). Ebenfalls per Freistoß verkürzte Ardi Kryeziu auf 1:2 (90.). In der Nachspielzeit war Maximilian Gäbler frei durch und konnte für die Entscheidung sorgen, scheiterte aber an Iroghama. So zitterten die Gäste bis zum Abpfiff weiter.

FV Faurndau – RSK Esslingen4:6

(skr). Es war ein bitterer Nachmittag vor heimischem Publikum für den FV Faurndau. Trotz einer 3:0-Führung und insgesamt vier eigener Treffer stand die Mannschaft von Trainer Filippo Medicina am Ende mit leeren Händen da, 4:6 (3:2) hieß es nach 95 intensiven Minuten gegen den TSV RSK Esslingen. Die Vorwärts-Elf startete mutig und wurde früh belohnt: In der 17. Minute vollendete Tom Janik einen sauber ausgespielten Angriff zur Führung. Samuele Runza stellte nach 24 Minuten auf 2:0. Wenig später erhöhte Roberto Nicolosi mit einem sehenswerten Freistoß auf 3:0 (36.). Noch vor der Halbzeit traf Weißenborn für die Gäste doppelt (40./44.). Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt. Esslingen nutzte die Unsicherheiten in Faurndaus Hintermannschaft konsequent aus. Erst Hammerle zum 3:3 (49.), dann erneut Weißenborn mit einem weiteren Doppelpack (54./61.). Der FVF warf noch einmal alles hinein. Runza brachte sein Team mit seinem zweiten Treffer zum 4:5 heran (76.) und sorgte für neue Hoffnung. Doch kurz vor dem Ende der Partie versenkte Hammerle einen 30-Meter-Freistoß zum 4:6 und besiegelte die Faurndauer Heimniederlage (95.).

Fußball-Bezirksliga Ebersbach, Heiningen, Donzdorf und Salach bereits am Donnerstag fahren auf fremden Plätzen alle Punkte ein, dagegen erlebt Faurndau bittere 95 Minuten.

Ein dreizeiliges Zitat ohne Angabe der Quelle

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