Bidlingmaier stellt sich zur Wiederwahl

  • Kandidiert gerne wieder: Bürgermeister Jochen Bidlingmaier. Foto: Staufenpress

Bürgermeister Albershäuser Schultes erklärt seine Kandidatur für eine dritte Amtszeit. Wahl ist am 25. Januar.

Albershausen. Für Albershausen ist es keine Überraschung. Die Amtszeit von Bürgermeister Jochen Bidlingmaier endet im nächsten Jahr, und er stellt sich zur Wiederwahl. „Ich möchte Ihnen heute offen mitteilen, dass ich mich erneut um dieses Amt bewerben werde“, erklärte er im Gemeinderat schon vor Wochen.

Und von dort kam jetzt eine Rückmeldung. Einstimmig hat das Gremium in die Ausschreibung der Bürgermeister-Stelle den Passus aufgenommen, dass sich der Amtsinhaber wieder bewirbt. Dieser Zusatz gilt allgemein als Prüfstein dafür, ob der Gemeinderat mit dem Schultes zufrieden ist.

Der 1.  stellvertretende Bürgermeister Martin Kaess, der für diesen und andere Punkte der Wahlvorbereitung den Vorsitz im Gremium übernahm, äußerte sich anschließend persönlich: „Es freut mich, dass er wieder kandidiert. Ich wünsche ihm viel Erfolg.“

Seit 16 Jahren ist Bidlingmaier Bürgermeister der Butzbachgemeinde mit 4400 Einwohnern. Seine zweite Amtszeit empfand er stark vom Krisenmanagement geprägt. „Wir haben die Flüchtlingsunterbringung gemeistert, wir haben Corona durchgestanden, und wir haben die Folgen des Kriegs in der Ukraine zu spüren bekommen.“  Trotz dieser Herausforderung „konnten wir in Albershausen viel bewegen“, sagt der Schultes, und mit „wir“ meint er die Gemeindeverwaltung, den Gemeinderat und alle, die mitangepackt hätten. Der Kindergarten Löwenzahn sei ausgebaut worden, jedes Kind erhalte einen Platz. „Wartezeiten gibt es kaum bei uns.“ Die Entwicklung der Ortsmitte rund ums Seniorenzentrum sei angestoßen und ein entsprechendes Umfeld geschaffen. Neue Wohngebiete seien erschlossen, siehe das große Baugebiet Höfelbett, und gleichzeitig die Sanierung der Ortsmitte angestoßen. Das Rathaus soll erweitert und das Umfeld völlig neu gestaltet werden. Klimaschutz: Im Höfelbett sei modernste LED-Beleuchtung installiert, E-Tankstellen seien geschaffen und die Förderung der Streuobstwiesen ausgeweitet. Bidlingmaier: „Wir haben nicht nur Krisen bewältigt, sondern gleichzeitig unsere Gemeinde gestaltet.“

Betreuung und Vereine stärken

Drei Schwerpunkte nannte Bidlingmaier beispielhaft für seine angestrebte dritte Amtszeit: Albershausen solle familienfreundlich, lebendig und zukunftsfähig bleiben. Er wolle die Betreuung an der Grundschule ausweiten, damit Beruf und Familie noch besser vereinbar seien, und das Vereinsleben stärken. Er selbst sei Gründungsmitglied des Feuerwehr-Fördervereins und neuer Vorsitzender des Krankenpflegevereins, der ab November eine Betreuungsgruppe ins Leben rufe. Dies sei ein gutes Beispiel, wie bürgerschaftliches Engagement das Dorf bereichere. Bidlingmaier möchte die Digitalisierung im Rathaus weiterführen. Klar bleibe: Auch in der digitalen Welt „gibt es bei uns ansprechbare Menschen vor Ort.“

Für ihn und seine Familie sei Albershausen Heimat geworden. Die Familie gebe ihm auch den Rückhalt, den man in diesem Amt brauche. Er kandidiere gerne wieder – „mit dem Wissen um die Schwierigkeiten, aber auch mit der Zuversicht, dass wir gemeinsam noch viel bewegen können.“

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