Bizet-Schulneubau macht Fortschritte
Kosten Der Bau des Schulcampus in Süßen verzögert sich, Kostenrahmen für den Neubau wird nach oben korrigiert.
Süßen. Die gute Nachricht zuerst: Die Bauarbeiten für den Schulcampus Bizet in Süßen haben nach Angaben der dortigen Stadtverwaltung in den vergangenen Wochen starke Fortschritte gemacht. Auch die am Bau beteiligten Firmen werden gelobt, sie hätten „gute Arbeit geleistet“, wie es in der Vorlage der jüngsten Gemeinderatssitzung heißt. Demnach wird der Umzug von Schülern und Lehrkörper in den Faschingsferien des nächsten Jahres anvisiert. Dies sei nicht nur aus „schulorganisatorischen Gründen“ sinnvoll, auch die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Komplexes samt aller behördlicher Abnahmen seien bis zum Ende des laufenden Jahres schwierig.
Somit geht die Verzögerung des mitunter als „Jahrhundertprojekt“ der Stadt Süßen titulierten Bauvorhabens, das bereits im April 2024 sein Richtfest feierte und im Frühjahr 2025 einzugsbereit hätte sein sollen, in eine neue Runde. Auch der Kostenrahmen für den Schulneubau wird abermals nach oben korrigiert. Nach ursprünglicher Planung, Stand November 2021, standen 24,075 Millionen Euro in den Büchern der Haushaltsjahre 2022 bis 2025. Diese Schätzung wurde bereits vor gut zwei Jahren auf 25,348 Millionen Euro „fortgeschrieben“. Nun steht eine abermalige Korrektur ins Haus: Laut Vorlage beläuft sich der aktuelle Kostenstand, Stand Oktober 2025, auf 26,335 Millionen Euro, womit mit Mehrkosten von 2,261 Millionen Euro gegenüber der ursprünglichen Planung zu rechnen sind.
Fördermittel und Investitionen
Finanziert wird der Schulneubau zu einem guten Teil aus Fördermitteln und Investitionsprogrammen wie etwa der Schulbauförderung (9,7 Millionen Euro), dem Programm Ganztagsausbau (4 Millionen), der Beschleunigung Ganztagsbetreuung (795.550 Euro) und einer KfW-Förderung (1,928 Millionen). Letztere wird nach Abschluss des Bauvorhabens ausgezahlt. Somit bleiben in der Summe rund 9,912 Millionen Euro, die aus Mitteln der Stadt Süßen aufgewendet werden müssen.
Hierzu zählen unter anderem die Aufnahme von Darlehen über rund fünf Millionen Euro sowie die Erlöse aus Grundstücksverkäufen des Neubaugebietes Rabenwiesen, die zwingend zur Finanzierung des neuen Schulcampus erforderlich seien, wie es hieß.