Stadtplanung: Ohne Konzept kein Geld

Gemeinderat Die Stadtentwicklung GmbH soll bis 2026 für die Stadt die „Strategie Donzdorf 2040“ entwickeln.

Donzdorf. Viel zu besprechen gibt es für ein neues Stadtentwicklungskonzept. Damit ging es jetzt los im Gemeinderat und das Wichtigste kam auch gleich am Anfang: Was ist das eigentlich, so ein Stadtentwicklungskonzept, kurz SEK, und: wofür braucht man das? Antwort auf die letzte Frage: Man braucht es, um Fördergeld zu bekommen. Ohne SEK kommt ein Antrag auf Fördergeld für die Stadtentwicklung oder Sanierung nicht durch. Und dieses Fördergeld, meist vom Land, ist in Donzdorf wie in fast allen Kommunen sehr willkommen, denn teure Umbau- und Sanierungsmaßnahmen allein zu stemmen, das kommt bei der angespannten Haushaltslage nicht nur in Donzdorf schlichtweg nicht infrage.

Aber so ein SEK ist noch mehr: Es gibt unter anderem einen Überblick über Innenentwicklung, Klima, Energie und Mobilität und ist die Grundlage für zukünftige Planungen in der Stadt. Es ist ein GEK, ein „Gesamtörtliches Entwicklungskonzept“, sagt Anja Memokoh von der Steg Stadtentwicklung GmbH, die es im Auftrag der Stadt Donzdorf erstellt. Schon im Juli hat der Gemeinderat die Beauftragung erschlossen, jetzt hat Memokoh das Konzept im Gemeinderat erläutert. Es soll also vieles rein ins neue Stadtentwicklungskonzept. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie es im Donzdorf des Jahres 2040 so zugehen könnte, wie dort gewohnt, gearbeitet, eingekauft und gealtert wird. Und wie machen Memokoh und ihre Kolleginnen und Kollegen von der Steg das? Sie reden mit der Verwaltung, den Bürgern, dem Gemeinderat, sammeln Infos zum Istzustand vieler Bereiche, von Einwohnerzahlen bis zu Gewerbebetrieben. Und bringen das alles zusammen und – am Schluss – in Form und legen es in einer gedruckten Broschüre vor.

Das wird aber noch dauern. Ein knappes Jahr, von jetzt an gerechnet, braucht es, bis alles fertig ist. Das letzte Donzdorfer Stadtentwicklungskonzept ist schon älter, stammt aus dem Jahr 2010. Da sei es Zeit für ein neues. Kosten wird es natürlich auch etwas, gut 60.000 Euro bekommt die Steg von der Stadt für das Konzept.

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