Kreis will Vertrag verlängern

Flüchtlinge Die Gemeinde Bad Überkingen bekommt ab 2026 mehr Pacht für die Gemeinschaftsunterkunft.

Bad Überkingen. Der Pachtvertrag zwischen der Gemeinde Überkingen und dem Landkreis für die Flüchtlings-Gemeinschaftsunterkunft läuft Ende 2025 aus. Wie Bürgermeister Matthias Heim in der Ratssitzung erläuterte, ist der Landkreis an einer Verlängerung interessiert. Bisher fielen pro Jahr 5520 Euro an Pacht an. Der Vertrag soll um weitere zwei Jahre verlängert werden. Der Landkreis sei laut Heim dem Vorschlag der Gemeinde gefolgt, den Pachtpreis auf jährlich 6520 Euro zu erhöhen.

Sabine Marchtaler hielt die Pacht für eher „gering“. Laut Bürgermeister Heim handele es sich um eine übliche, wenn nicht sogar hohe Pacht für eine gewöhnliche Wiese.

Mit dem starken Zustrom an Asylbewerbern im Jahr 2015 hat das Landratsamt Göppingen bei der Gemeinde Bad Überkingen nach dem Grundstück gefragt, um dort bis zu 80 Flüchtlinge unterzubringen.

Mit dem Thema Flüchtlinge hatte auch ein weiterer Tagesordnungspunkt in der Sitzung zu tun: Im Laufe der Zeit sei es laut der Verwaltung vonnöten, auch die Benutzungsgebühren für die gemeindlichen Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkünfte anzupassen. Diese sollten laut dem Leiter des Hauptamts, Johannes Herrmann, kostendeckend sein und keine Gewinne für die Gemeinde abwerfen. Eine Tübinger Firma hat einen einheitlichen Gebührensatz für alle gemeindlichen Unterkünfte ermittelt, der pro Person erhoben wird. Laut Herrmann besteht der Gebührensatz pro Person und Monat aus einer Grundgebühr von 111,80 Euro und einem Betriebskostenanteil von 39,11 Euro.

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