Rückgang bei schweren Verletzungen

  • Die Zahl der Verkehrsunfälle blieb relativ stabil. Foto: Stefan Puchner/dpa

Statistik Die Gesamtzahl der Unfälle bleibt in Eislingen relativ stabil. Es gibt keine speziellen Unfallschwerpunkte.

Eislingen. 262 Verkehrsunfälle hat das Polizeirevier Eislingen im vorigen Jahr gezählt. Damit liegt 2024 zwar um neun Unfälle über dem Jahr 2023, die Bilanz sei aber nicht weiter auffällig, berichtete Revierleiter Dieter Taller dem Eislinger Gemeinderat. Denn die Zahl liege üblicherweise zwischen 230 und 260 Unfällen im Jahr. Im Stadtgebiet gebe es auch keine Unfallschwerpunkte. Als besonders positiv hob Taller hervor, dass in Eislingen seit 2014 kein Unfalltoter zu beklagen war. Bei 52 Unfällen wurden im vorigen Jahr Personen verletzt, darunter sechs Schwerverletzte. Die Zahl der Verletzten geht seit 2014 (78 Fälle) tendenziell zurück, vor allem die Zahl der Schwerverletzten ist seit den Jahren 2015 oder 2016 deutlich gesunken.

Bei den Unfallursachen überwiegen eindeutig die Vorfahrtsverletzungen mit 61 Fällen. Leicht rückläufig sind Unfälle, bei denen die Polizei Alkohol (9 Fälle) oder zu hohe Geschwindigkeit (10 Fälle) als Ursache nennt. An den Unfällen sind überwiegend Autos (234 Fälle) beteiligt. Die Zahl ist gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent gestiegen.  Die 20 Unfälle mit Beteiligung von Fahrrädern oder Pedelecs liegen auf dem Niveau von 2023. Damit verzeichnet Eislingen eine etwas andere Entwicklung als der Landkreis, wo vor allem die Zahl der Unfälle mit Elektro-Fahrrädern im vergangenen Jahrzehnt deutlich gestiegen ist. Die Polizei hat 160 Unfallfluchten registriert. Der Höchstwert seit 2020. Davon sind laut Polizei knapp 32 Prozent aufgeklärt worden.

Die Zahl der Unfälle habe sich kaum geändert, stellte Hans-Jörg Autenrieth (CDU) fest, obgleich auf weiteren Straßen inzwischen Tempo 30 statt Tempo 50 gelte, „gingen die Zahlen nicht zurück“. Dem sich in der Anmerkung andeutenden Zweifel am Sinn von Tempo 30 widersprachen mehrere Stadträte und der Leiter des Bürger- und Ordnungsamts, Marco Donabauer, die durchaus Erfolge von Tempo 30 erkennen konnten. „Wir haben weniger Verletzte“, sagte Donabauer. Zudem habe sich der Verkehr geändert. Die Zahl der E-Scooter und der Pedelecs sei deutlich gestiegen.

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