Fußball-Landesliga: Kellerduell in Reutlingen für Freudenstadt
Freudenstadt. Nach dem starken Auftritt gegen Spitzenreiter Empfingen fährt die Spvgg Freudenstadt am Sonntag (15 Uhr) zum SV Croatia Reutlingen und will endlich den Bock umstoßen. Zur Erinnerung: Freudenstadt knöpfte den hoch gehandelten Empfinger nach einer starken und vor allem kämpferischen Leistung ein nicht erwartetes 2:2-Remis ab.
Die Stimmung bei der Djekic-Elf ist trotz des Tabellenplatzes positiver als noch in den vergangenen Wochen. Das 2:2 gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer aus Empfingen hat gezeigt, dass die Mannschaft kämpfen, verteidigen und auch spielerische Akzente setzen kann. Nun geht es im Kellerduell zum Vorletzten der Liga – und damit zu einem Gegner, der ebenfalls dringend Punkte braucht. Für beide Teams steht also einiges auf dem Spiel.
Trainer Elvedin Djekic blickt mit vorsichtigem Optimismus auf die Partie: „Wir haben sowohl gegen den Ball als auch mit dem Ball ein tolles Fußballspiel vergangene Woche gezeigt. Am Ende war es schade, weil sogar der Sieg drin gewesen wäre, wenn wir unsere Chancen in der zweiten Halbzeit genutzt hätten.“ Besonders die leidenschaftliche Teamleistung gegen Empfingen hat Eindruck hinterlassen und soll nun der Maßstab sein.
Den kommenden Gegner schätzt Djekic trotz der Tabellensituation keineswegs gering: „Es gibt für uns grundsätzlich keine schwachen Gegner“, meint er mit einem kleinen Lächeln. „Der SV Croatia ist mir persönlich noch relativ unbekannt, aber was ich so gehört habe, ist das eine sehr gute Truppe, die bisher hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben ist.“
Erfreulich für die Freudenstädter: Im Vergleich zur Vorwoche kehren einige Akteure in den Kader zurück. Ganz komplett ist die Mannschaft zwar noch nicht, doch der Coach spürt eine Veränderung im Team: „Bei den Jungs merkt man, dass im Kopf etwas passiert ist. Nach der klaren Niederlage gegen Ergenzingen haben sie sich Gedanken gemacht und zuletzt eine starke Reaktion gezeigt.“
Mit dieser neuen Mentalität und dem gewachsenen Selbstvertrauen soll nun in Reutlingen der erste Dreier der Saison her. Djekic: „Wir wissen, dass es ein schwieriges Spiel wird, aber wir spielen schließlich Fußball, um zu gewinnen.“