Größer, aber nicht klobiger
Auf der Fläche des Haller Gartentreffs sind 35 Wohnungen unterzubringen. Man sollte sich nichts vormachen: Das wird nicht mit Mini-Häuschen funktionieren. Der Baugrund liegt in einer Senke, daher werden die Gebäude am Ende möglicherweise nicht so wuchtig in den Himmel schießen, wie es bei anderen Mehrgeschossbebauungen in Hall zu sehen ist. Die Skepsis der Hessentaler gegenüber den Planungen ist auf der einen Seite berechtigt. Niemand will Wohnklötze.
Auf der anderen Seite stehen die Hoffnungen für Hessental, die von vielen bei der Bürgerversammlung ausgedrückt werden. Durch den aufwendigen Architektenwettbewerb könnte eine attraktive, nach außen geöffnete Bebauung entstehen. Möglich wird ein weiterer Treffpunkt für Bewohner. Junge Familien finden dringend benötigten Wohnraum. Und so manche Hessentalerin oder mancher Hessentaler könnte sich dort eine kleine, barrierefreie Wohnung kaufen oder mieten. So bleibt man im Alter weiter vor Ort wohnen. An etwas müssen sich alle Haller ohnehin gewöhnen: Da der Ort von einer einstigen Kleinstadt zu einem stolzen Mittelzentrum wächst, muss auch die Bebauung in größeren Einheiten ausfallen.