Christoph Klenk gibt Posten auf
Personalie Der 50-Jährige hat bei der Stadt Hall die Bereiche frühkindliche Bildung, Schulen und Sport verantwortet.
Schwäbisch Hall. Als der damals 43-Jährige im Januar 2019 in Hall gestartet war, gab es die drängenden Probleme bereits: Fachkräftemangel in den städtischen Kindergärten, die Frage nach kostenfreien Kitaplätzen und die Kritik mancher am Infans-Konzept. Christoph Klenk wusste also, worauf er sich einlässt. Klenk wurde Leiter des größten Fachbereichs innerhalb der Stadtverwaltung. Verantwortete in dieser Zeit Themen rund um Kindergärten, Schulen und auch Sportstätten.
Jetzt zieht der 50-Jährige die Reißleine. Er hat gekündigt, wie er auf Nachfrage der Redaktion bestätigt. Kommentieren möchte er diesen Schritt nicht. Auch nicht, wohin es ihn in naher Zukunft verschlägt. Nach Informationen, die der Redaktion vorliegen, hatte er sich auf die Stelle als neuer Sozialbürgermeister beworben. Allerdings kam er wohl nicht über die erste Auswahlrunde hinaus. Auch das will Klenk auf Nachfrage nicht kommentieren.
Nach Informationen der Redaktion hatte er sich bereits im Januar für die Postion in Stellung gebracht, die da noch nicht offiziell ausgeschrieben war. Auf eine mögliche Kandidatur angesprochen, teilt dieser damals mit: „Selbstverständlich verfolge ich als Führungskraft im Haller Rathaus die aktuelle Diskussion. Mehr als ein interessiertes Beobachten ist dies jedoch nicht, insbesondere da heute noch nicht klar erkennbar ist, welches Profil die Beigeordnetenstelle erhalten wird.“ Spekulationen über Ambitionen – „von wem auch immer“ – seien da sinnlos.
Inzwischen ist klar, dass Marcel Miara, der bisherige Chef der Haller Volkshochschule, den Posten als Sozialdezernent übernimmt und damit auch über Klenks Fachbereich für frühkindliche Bildung, Schulen und Sport steht. Statt selbst Bürgermeister zu werden, bekam Klenk nun also einen anderen Dezernenten vorgesetzt.
Miara hatte sich bereits im Januar klar geäußert, dass er kandidiert. In seiner Bewerbungsrede vor dem Gemeinderat hatte Miara auch betont, dass er intensiv auf den Bereich frühkindliche Bildung blicken will, der durch den Fachkräftemangel stark leidet.
„Dabei darf es keine Denkverbote geben, inklusive einer ergebnisoffenen Revision des pädagogischen Konzeptes Infans mit seinem hohen Dokumentationsaufwand.“ Hall müsse ein attraktiver Arbeitsort für Fachkräfte werden. Klenk hatte beispielsweise am Konzept Infans festgehalten.
Die Schwäbisch Haller Stadtverwaltung bestätigt auf Nachfrage: „Unser Fachbereichsleiter Christoph Klenk hat seine Kündigung eingereicht. Wann sein letzter Arbeitstag sein wird, steht derzeit noch nicht fest.“