Fußball als integrative Kraft
Gemeinschaft Ein Turnier im Breit-Eich-Stadion bildet den gelungenen Auftakt der Interkulturellen Woche, zu der die Stadt Schwäbisch Hall ausruft.
Tooor. Mit dem rechten Fuß zirkelt der Spieler mit der Rückennummer acht den Ball filigran rechts oben ins Eck. Der Torwart ist gegen den Kunstschuss chancenlos. Tolle Tore, packende Zweikämpfe und schöne Kombinationen gab es am vergangenen Sonntag zuhauf im Breit-Eich-Stadion. Zwölf Teams kämpften am Sonntag beim Auftakt der Interkulturellen Woche der Stadt Schwäbisch Hall um Punkte.
Aber wichtiger als das Toreschießen war der Gedanke, dass vom Fußball seit jeher eine integrative Kraft ausgeht. Ob Afghanistan, Eritrea, Gambia, Sudan oder Ukraine: Das Turnier, das vom SSV Schwäbisch Hall und dem Haller Freundeskreis Asyl organisiert wurde, brachte Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen zusammen, die in Schwäbisch Hall eine neue Heimat gefunden haben.
„Es wird sechs gegen sechs gespielt. Es ist in jedem Team eine Frau mit von der Partie“, ergänzt Klaus Deininger vom Organisationsteam des Integrationsfußballturniers. Zusammen mit Claude Keil vom Haller Freundeskreis Afrika und Hala Elamin (Interkulturelle Promotorin des Regierungsbezirks Stuttgart) sowie Ahmet Vural vom SSV Schwäbisch Hall verfolgt Deininger entspannt das Spielgeschehen auf den beiden Plätzen.
Juliane Hertweck, Halls Integrationsbeauftragte, freut sich ebenfalls über spektakuläre Torraumszenen, aber auch die große Fairness auf dem Platz. „Das Fußballturnier zum Auftakt der Interkulturellen Woche in Schwäbisch Hall setzt ein wichtiges gesellschaftliches Zeichen. Es geht um Werte wie Demokratie und Menschenrechte. Das gemeinsame Miteinander ist gerade in diesen schwierigen Zeiten wichtig. Wir sehen beim Blick auf die Nachrichten, dass Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus leider immer noch stattfinden.“
Auch Patrick Domberg, Fachbereichsleiter für Soziales in der Haller Stadtverwaltung, hob in seiner Auftaktrede hervor, dass Schwäbisch Hall eine bunte Stadt ist, in der 40.000 Menschen aus vielen verschiedenen Ländern und Kulturen friedlich zusammenleben.
Bei der Interkulturellen Woche in Hall kann die Vielfalt der verschiedenen Kulturen gemeinsam erlebt werden. Fazit: Das Integrationsfußballturnier zum Auftakt der Interkulturellen Woche zeigte wieder einmal wundervoll, dass der Fußball im Idealfall seiner Kraft als völkerverbindendes Element spielerisch leicht nachkommt. Auch wenn es auf dem Platz kurzzeitig mal Diskussionen wegen einer Schiedsrichterentscheidung gibt, so reichten sich nach dem Spiel alle mit einem entspannten Lächeln die Hand.
Mehr Informationen zur Interkulturellen Woche vom 12. bis 25. Oktober in Schwäbisch Hall gibt es im Internet unter www.interkulturellewoche.de/2025/schwaebisch-hall
Das gemeinsame Miteinander ist gerade in diesen schwierigen Zeiten wichtig. Juliane Hertweck Integrationsbeauftragte der Stadt